14.07 Uhr - Luxuswerte leiden unter den von der Regierung angestrebten Einschnitten für Superreiche in China. Regierungschef Xi Jinping will eine Umverteilung von Reichtum in dem Land. Von China-Umsätzen stark abhängige Luxusaktien wie LVMH, Kering und Richemont fallen zwischen fünf und acht Prozent.
12.30 Uhr - Die Aussicht auf abebbende Handelsaktivitäten beim Online-Broker Robinhood vergrault Investoren. Die Aktien brechen vorbörslich an der Wall Street um 12,7 Prozent ein. Im dritten Quartal sei mit weniger Transaktionen privater Anleger zu rechnen, weswegen die Umsätze wohl schrumpfen werden, teilte Robinhood mit.
10.25 Uhr - Sorgen um die Ölnachfrage drücken die Ölpreise auf ein Drei-Monats-Tief. Die Nordseesorte Brent verbilligt sich um 3,1 Prozent auf 66,14 Dollar je Fass, der Preis für US-Leichtöl WTI fällt um 3,7 Prozent auf 63,05 Dollar. Als Belastungsfaktoren nennen Händler steigende Corona-Fallzahlen, den überraschenden Anstieg der US-Benzinvorräte sowie den stärkeren US-Dollar.
10.00 Uhr - Die Aussicht auf drastische Produktionskürzungen beim weltgrößten Autohersteller Toyota und eine somit geringere Reifennachfrage hinterlässt neben den Aktienbörsen auch an den Terminmärkten Bremsspuren. Der Terminkontrakt für Kautschuk zur Auslieferung im Januar sackt in Japan um bis zu 2,1 Prozent auf 220,10 Yen je Kilogramm ab. In Shanghai notierte der Gummi-Kontrakt 2,7 Prozent tiefer bei 14.490 Yuan je Tonne.
07.32 Uhr - Der Kurs des Euro ist am Donnerstag gesunken und deutlich unter 1,17 US-Dollar gefallen. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1666 Dollar gehandelt und damit auf dem tiefsten Stand seit dem vergangenen November. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1723 Dollar festgesetzt. Nachdem sich der Euro zur Wochenmitte zeitweise stabilisieren konnte, hat er seine Talfahrt in der Nacht fortgesetzt. Ursache ist eine Dollar-Stärke. Die amerikanische Währung konnten im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen zulegen, während der Euro im Gegenzug unter Verkaufsdruck geriet. "Der Markt ist aufgrund der weltweiten Delta-Welle beunruhigt", beschrieb Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank die Stimmung unter den Anlegern. Ihrer Einschätzung nach profitierte der Dollar als Weltreservewährung von der erhöhten Unsicherheit. Die Veröffentlichung des Protokolls der vergangenen Zinssitzung der US-Notenbank Fed konnte dem Euro am Vorabend nur für kurze Zeit etwas Auftrieb verleihen. Die meisten Teilnehmer seien der Ansicht, dass die angepeilten Ziele für den Arbeitsmarkt in den USA noch nicht erreicht seien. Laut dem Protokoll zeigten sich die Ratsmitglieder der Fed uneinig in der Frage, wann man die Anleihekäufe reduzieren kann./
rtr/dpa-AFX