19.08 Uhr - Nach der im Rahmen der Erwartung ausgefallenen Zinserhöhung der US-Notenbank dreht der Dollar-Index ins Plus. Er gewinnt 0,1 Prozent, nachdem er zuvor etwa 0,3 Prozent im Minus gelegen hatte. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 grenzen dagegen ihre Gewinne ein. Am Bondmarkt nimmt der Verkaufsdruck zu. Dies treibt die Rendite der zehnjährigenUS10YT=RR Staatsanleihen auf 2,203 Prozent.

16.58 Uhr - Die Furcht vor einem Scheitern der 8,6 Milliarden Dollar schweren Übernahme des britischen Rivalen Avast brockt NotronLifeLock den größten Kurssturz seit dem Börsen-Crash vom März 2020 ein. Die Aktien des Anbieters von Antiviren-Software fallen an der Wall Street um gut elf Prozent. Die britische Wettbewerbsaufsicht will den Deal wegen möglicher Nachteile für die dortigen Verbraucher genauer unter die Lupe nehmen. Avast-Titeln droht in London mit einem Minus von 15 Prozent der größte Tagesverlust der Firmengeschichte.

16.49 Uhr - Die mögliche Kürzung einer US-Kampfjetorder brockt Lockheed Martin den größten Kursrutsch seit fast fünf Monaten ein. Die Aktien des Rüstungskonzerns fallen an der Wall Street um mehr als acht Prozent. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge will das Verteidigungsministerium nur noch 61 "F-35"-Jets bestellen, 33 weniger als bislang geplant. Im Sog von Lockheed rutschen die Titel von Konkurrenten wie Raytheon, Northrop Grumman oder General Dynamics um bis zu 5,2 Prozent ab.

15.50 Uhr - Ein optimistischer Zeitungsbericht zu den Verhandlungen über eine Waffenruhe in der Ukraine gibt Europas Börsen Zusatzschub. Dax und EuroStoxx50 weiten ihre Gewinne aus und steigen um 4,6 Prozent auf 14.553 Punkte beziehungsweise um rund fünf Prozent auf 3929 Zähler. Börsianer verweisen auf einen Bericht der "Financial Times", dem zufolge die Kriegsparteien deutliche Fortschritte bei den Gesprächen über einen Friedensplan erzielt haben.

13.05 Uhr - Der Wiener OMV-Konzern kann die Anleger mit den vorgestellten Umbauplänen nicht überzeugen. Die Aktie rutscht an der Börse in Wien in der Spitze um 7,5 Prozent ab, nachdem OMV den Strategieschwenk weg von Öl und Gas und hin zu mehr Chemie und nachhaltigen Kraftstoffen vorgestellt hat. Die strategische Ausrichtung sei zwar nicht überraschend, beurteilen die Analysten von Jefferies. Als Enttäuschung bezeichnet das Brokerhaus aber die fehlende Änderung des Renditerahmens und der strukturelle Anstieg der Investitionen in Richtung 3,5 Milliarden Euro.

08.16 Uhr - Die Aktien des Software-Entwicklers NagarroNA9n.DE ziehen im Frankfurter Frühhandel um 4,6 Prozent an. Die vorgelegten Geschäftszahlen für das abgelaufene Jahr seien besser ausgefallen als erwartet, sagt ein Händler.

07.55 Uhr - Positive Nachrichten aus den USA treiben die Titel von MorphosysMORG.DE an. Die Aktien der Biotechfirma steigen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um rund fünf Prozent, nachdem die Verband der US-Krebszentren NCCN das Krebsmittel Monjuvi unter bestimmten Voraussetzungen bei B-Zell-Lymphomen nun als bevorzugte Therapie einstuft.

07.21 Uhr - Nach den Einbußen zum Wochenanfang zieht der Ölpreis wieder an. Rohöl der Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um knapp drei Prozent auf 102,75 Dollar pro Barrel. Der Preis für US-Öl WTI steigt über zwei Prozent auf 98,58 Dollar pro Barrel. "Nach dem zweitägigen Ausverkauf an den Ölmärkten warten die Händler auf weitere Hinweise aus den Waffenstillstandsgesprächen", sagte Tina Teng, Analystin beim Online-Broker CMC Markets mit Blick auf die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine. Da sich die hohe Inflation letztlich auf das Wirtschaftswachstum auswirken und die Nachfrage schwächen werde, könnten die Rohölpreise aber erneut unter Druck geraten.

rtr/dpa-AFX