17.14 Uhr - Die Talfahrt von GameStop ist vorerst beendet. Die Aktien des US-Videospielehändlers steigen um fast 50 Prozent, nachdem sie in den vorangegangenen Tagen um mehr als 50 Prozent eingebrochen waren.

14.03 Uhr - Der Dax hat am Donnerstagnachmittag die Verluste ausgeweitet und die mehrtägige Seitwärtsspanne nach unten verlassen. Pandemiesorgen, ein schlechtes Corona-Krisenmanagement der Politik, vor allem aber jüngste Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell verstärkten den Abgabedruck. Im Tief erreichte der deutsche Leitindex 14 422 Punkte, zuletzt verlor er noch 1,07 Prozent auf 14 454,17 Punkte. Powell zufolge soll sehr vorsichtig und mit großer Transparenz nach einer fast vollständigen Erholung der Wirtschaft die in der Krisenzeit geleistete geldpolitische Unterstützung für die Märkte zurückgefahren werden. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 notierte am Nachmittag ebenfalls schwächer als am Morgen mit einem Minus von 1,1 Prozent. Tiefer wird auch der New Yorker Dow Jones Industrial erwartet.

13.06 Uhr - Die Commerzbank muss nach dem Rücktritt ihres erkrankten Aufsichtsratschefs Hans-Jörg Vetter überraschend einen weiteren Posten im Kontrollgremium neu besetzen. Der in Finanzkreisen als potenzieller Vetter-Nachfolger gehandelte Andreas Schmitz legte sein Aufsichtsratsamt mit sofortiger Wirkung nieder, wie die Commerzbank am Donnerstag mitteilte. Zu dem bereits am Mittwochabend erfolgten Schritt des ehemaligen Chefs von HSBC Trinkaus & Burkhardt wollte die Bank zunächst nicht weiter Stellung nehmen. Mit Verweis auf die laufende Nachbesetzung im Aufsichtsrat verschob das Institut seine für den 5. Mai geplante ordentliche Hauptversammlung. Ebenfalls als Nachfolger von Vetter gehandelt worden war der scheidende KfW-Chef Günther Bräunig. Doch Bräunig betonte am Donnerstag, er stehe für einen Posten im Aufsichtsrat der Commerzbank nicht zur Verfügung. "Ich habe das schon vor einem Jahr abgelehnt, und das habe ich auch dann noch mal abgelehnt", sagte Bräunig bei der Bilanz-Pressekonferenz der KfW auf eine Frage nach seinen Plänen. Der Aufsichtsrat treibe die Nachbesetzung zügig voran, teilte die Commerzbank weiter mit. Ungeachtet der Verschiebung der Hauptversammlung arbeite der Vorstand unverändert weiter an der Umsetzung der neuen Strategie. Das Management halte am angestrebten Zeitplan für den Abschluss der notwendigen Rahmenregelungen zum geplanten Stellenabbau fest.

10.18 Uhr - Die staatliche Förderbank KfW hat wegen der Corona-Krise im vergangenen Jahr einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Der Konzerngewinn sank um fast 62 Prozent auf 525 Millionen Euro, wie die KfW am Donnerstag mitteilte. Grund dafür sei eine erhöhte Kreditrisikovorsorge und ein negatives Beteiligungsergebnis. Die Corona-Pandemie habe sich vor allem im ersten Halbjahr negativ auf das Bewertungsergebnis der KfW ausgewirkt. Im zweiten Halbjahr habe aufgrund eines guten operativen Geschäfts eine Wende eingeleitet werden können. Auch seien die Belastungen aus der Bewertung rückläufig gewesen. Der KfW kommt in der Bekämpfung der derzeitigen Krise eine besondere Bedeutung zu. Die Förderbank stellt milliardenschwere Kredite für Unternehmen zur Verfügung, die durch Corona ins Straucheln geraten sind.

10.15 Uhr - Nach einem ermutigenden Ausblick steigen die Aktien von SAF-Holland um 8,1 Prozent auf 12,80 Euro. Der Lkw-Zulieferer rechnet im laufenden Geschäftsjahr 2021 mit einem Umsatz von 1,05 bis 1,15 Milliarden Euro nach 960 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

10.02 Uhr - Nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr infolge der Corona-Pandemie fallen die Papiere des Hafenkonzerns HHLA auf den tiefsten Stand seit sechs Wochen. Die Papiere rutschen in der Spitze um 9,9 Prozent auf 19,14 Euro ab. Damit sind sie im SDax größter Verlierer und steuern auf ihren schwärzesten Börsentag seit mehr als neun Monaten zu.

09.40 Uhr - Anleger werfen Cineworld aus den Depots. Die Aktien fallen um 11,2 Prozent. Der britische Kinokettenbetreiber verbuchte einen Jahresverlust in Höhe von drei Milliarden Dollar und bereitet die Aufnahme frischer Gelder am Kapitalmarkt vor.

07.33 Uhr - Die Ölpreise sind am Donnerstag deutlich gesunken. Damit hat sich die Berg- und Talfahrt der Notierungen seit Beginn der Woche fortgesetzt. Nachdem die Ölpreise am Mittwoch den starken Einbruch vom Dienstag wettmachen konnten, sind sie am Morgen wieder spürbar unter Verkaufsdruck geraten.
Ein Barrel (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent kostete 63,15 US-Dollar. Das waren 1,26 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass amerikanisches Rohöl der Marke West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,25 Dollar auf 59,93 Dollar.
Mit dem Suezkanal bleibt eine auch für den Ölhandel wichtige Wasserstraße vorerst blockiert und sorgt damit weiter für Unsicherheit und starke Kursbewegungen am Ölmarkt. Bisher ist es nicht gelungen, ein riesiges Containerschiff, das den Suezkanal blockiert, aus seiner festgefahrenen Lage zu befreien.

rtr/dpa-AFX