13.43 Uhr - Ein geplanter Aktiensplit gibt Tesla Auftrieb. Die Aktien des Elektroauto-Bauers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 5,4 Prozent auf 1065,01 Dollar. Das Unternehmen will den Angaben zufolge bei der kommenden Hauptversammlung darüber abstimmen lassen, dass Eigner die zusätzlichen Papiere in Form einer Dividende erhalten. Ein Split macht Aktien optisch billiger und damit für Kleinanleger attraktiver.
13.15 Uhr - In der Hoffnung auf anhaltend hohe Charterraten für Containerschiffe steigen Anleger bei Moeller-Maersk ein. Die Aktien der Reederei steigen in Kopenhagen um 5,4 Prozent. Der Lockdown für die chinesische Wirtschaftsmetropole Shanghai spreche gegen eine baldige Entspannung der Lieferketten-Probleme und für weiter steigende Preise für Warentransporte, sagt Analyst Mikkel Emil Jensen von der Sydbank.
11.50 Uhr - In der Hoffnung auf ein Ende der internen Machtkämpfe steigen Anleger bei Generali ein. Die Aktien des Versicherers steigen in Mailand um 4,1 Prozent auf 20,22 Euro, den höchsten Stand seit mehr als 13 Jahren. Das Unternehmen setzte Luciano Cirina, den Herausforderer des Firmenchefs Philippe Donnet, wegen angeblicher Vertragsverletzungen an die Luft. Cirina war Chef des Österreich- und Osteuropa-Geschäfts und von einem Generali-Großaktionär für den Spitzenposten ins Spiel gebracht worden.
11.45 Uhr - Ein Zeitungsbericht über Produktionskürzungen für iPhones und AirPods setzt Apple zu. Die Aktien des Elektronik-Konzerns fallen im vorbörslichen US-Geschäft um zwei Prozent.
11.27 Uhr - Die Aussicht auf eine geringere Wind- und Solarstrom-Produktion treibt die Energiepreise. Der Strom-Kontrakt zur Lieferung am darauffolgenden Tag steigt um 39 Prozent auf 250 Euro je Megawattstunde. Dem Datenanbieter Refinitiv zufolge wird am Dienstag die heimische Produktion von Windstrom auf 1,1 von 6,4 Gigawatt und von Solarstrom auf 2,7 von 6,5 Gigawatt fallen.
11.19 Uhr - Die erneuten Geldspritzen der Bank von Japan (BoJ) erhöhen den Abwertungsdruck auf die Landeswährung. Im Gegenzug baut der Dollar seine Gewinne aus und steigt um 2,5 Prozent auf ein Sechseinhalb-Jahres-Hoch von 125,10 Yen. Das ist der größte Kurssprung seit dem Börsen-Crash vom März 2020.
11.10 Uhr - Erstmals seit 2006 werfen fünfjährige US-Anleihen mehr als 30-jährige Papiere ab. Ihre Renditen liegen bei 2,631 Prozent beziehungsweise 2,593 Prozent. Dieses Phänomen heißt im Fachjargon "inverse Zinskurve" und gilt als Omen für eine nahende Rezession. Anleger rechneten damit, dass die erwarteten Zinserhöhungen der US-Notebank Fed das Wirtschaftswachstum stark abbremsen, sagt Anlagestratege Peter Chatwell von der Investmentbank Mizhuo.
11.00 Uhr - Ein drohender, umgerechnet 539 Millionen Euro schwerer Verlust aus verpatzten Anleihegeschäften drückt Barclays ins Minus. Die Aktien der Bank fallen in London um 3,2 Prozent. Das Geldhaus hatte den Angaben zufolge mehr Papiere verkauft als angemeldet, die nun zum ursprünglichen Verkaufspreis zurückgekauft werden müssten. Aus diesem Grund werde der geplante Aktienrückkauf aufgeschoben. "Die Bank scheint über ihre eigenen Füße zu stolpern", kommentieren die Analysten des Finanzinvestors Shore Capital.
10.46 Uhr - Anleger nutzen den jüngsten Kurssprung bei Rolls-Royce für Gewinnmitnahmen. Die Aktien des Triebwerksherstellers fallen in London um rund elf Prozent. Am Freitag hatten sie wegen Fusionsfantasien knapp 20 Prozent zugelegt. Das Unternehmen werde immer wieder als Übernahmekandidat gehandelt, schreibt Analystin Chloe Lemarie. Allerdings seien die aktuellen Gerüchte sehr vage.
10.40 Uhr - Ein positiver Analystenkommentar hievt BASF an die Spitze des Dax. Die Aktien des Chemiekonzerns steigen um 3,4 Prozent auf 53,58 Euro. Die Experten der britischen Bank HSBC stufen die Papiere auf "Buy" hoch und heben das Kursziel auf 65 von 64 Euro an.
10.36 Uhr - Das Interesse des Finanzinvestors CVC an der Firmenkunden-Sparte von Telecom Italia ermuntert Anleger zum Einstieg bei dem Ex-Monopolisten. Die Aktien des Telecom-Konzerns steigen in Mailand um 3,6 Prozent auf 0,34 Euro. Das Unternehmen verhandelt unabhängig davon mit dem Investor KKR über dessen unverbindliches 10,8 Milliarden Euro schweres Übernahmeangebot für den Gesamtkonzern.
09.55 Uhr - Ein Medienbericht über eine mögliche Übernahme beschert InPost den größten Kurssprung seit dem Börsengang vor rund einem Jahr. Die in Amsterdam notierten Aktien des polnischen Anbieters von Post-Schließfächern steigen um fast 27 Prozent auf 6,60 Euro. Der Agentur Bloomberg zufolge haben verschiedene Finanzinvestoren wie CVC oder Hellman & Friedman ein Auge auf das Unternehmen geworfen. Beim Börsengang Anfang 2021 waren die Papiere für 16 Euro ausgegeben worden und am ersten Handelstag auf 19 Euro gestiegen.
09.45 Uhr - Der Sinkflug von Aeroflot ist vorerst beendet. Die Aktien der Fluggesellschaft steigen in Moskau um gut fünf Prozent auf 26,38 Rubel, nachdem sie zur Eröffnung um 5,5 Prozent auf ein 13-Jahres-Tief von 23,72 Rubel gefallen waren. Da wegen des russischen Einmarschs in die Ukraine der Luftraum westlicher Staaten für russische Maschinen gesperrt ist, haben Aeroflot-Papiere in den vergangenen Wochen mehr als die Hälfte ihres Wertes eingebüßt. Anfang Januar hatten sie noch knapp 64 Rubel gekostet.
09.40 Uhr - Ein drohendes Strafverfahren wegen mutmaßlicher Misshandlung von Altenheim-Insassen schickt Orpea auf Talfahrt. Die Aktien des Pflegeheim-Betreibers fallen in Paris um 8,2 Prozent. Die Titel des Rivalen Korian, dem Ähnliches vorgeworfen wird, geben 3,6 Prozent nach. Nach einer mehrwöchigen Untersuchung will das französische Gesundheitsministerium Strafanzeige gegen Orpea stellen.
09.30 Uhr - Die Aussicht auf Schadenersatz in der Affäre um die gescheiterte deutsche Pkw-Maut beflügelt Kapsch Trafficcom. Die Aktien des Mautstrecken-Betreibers steuern in Wien mit einem Plus von 25,7 Prozent auf den größten Tagesgewinn der Firmengeschichte zu. Die Titel ihres deutschen Partners CTS Eventim rücken 7,3 Prozent vor.
09.10 Uhr - Nach den jüngsten Kursstürzen steigen Anleger wieder bei Jungheinrich und Rational ein. Die Aktien des Gabelstapler-Herstellers und des Großküchen-Ausrüsters steigen um 3,4 Prozent auf 25,82 Euro beziehungsweise um 4,8 Prozent auf 621,40 Euro. In der vergangenen Woche hatten die Titel 25 Prozent beziehungsweise 14 Prozent verloren.
08.57 Uhr - Die Aufwertung des Dollar macht Gold Börsianern zufolge zu schaffen. Weil das Edelmetall für Investoren außerhalb der USA unattraktiver wird, verbilligt es sich um 1,2 Prozent auf 1935 Dollar je Feinunze.
08.30 Uhr - Kryptowährungen legen bei ihrer Kurserholung einen Zahn zu. Bitcoin steigt um fast sieben Prozent auf ein Drei-Monats-Hoch von 47.600 Dollar. Ethereum gewinnt ähnlich stark auf 3341 Dollar. "Geo- und geldpolitische Risikofaktoren finden derzeit weniger Gehör", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Daher sei fraglich, wie nachhaltig die aktuelle Rally sei.
07.40 Uhr - Eine erneute Geldspritze der Bank von Japan (BoJ) schickt die Landeswährung auf Talfahrt. Im Gegenzug steigt der Dollar um 0,6 Prozent und ist mit 134,87 YenJPY= so teuer wie zuletzt vor gut sechs Jahren. Um den Anstieg der Anleihe-Renditen zu stoppen, kündigte die Zentralbank den Ankauf von Bonds in unbeschränktem Umfang an. "Dies ist ein Zeichen der BoJ, dass sie auf absehbare Zeit an ihrer ultra-lockeren Geldpolitik festhalten wird", sagt Masahiro Ichikawa, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters Sumitomo Mitsui DS.
07.23 Uhr - Aus Furcht vor einer geringeren Nachfrage aus China ziehen sich Anleger aus dem Rohölmarkt zurück. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich am Montag um drei Prozent auf 117,19 Dollar je Barrel. Auslöser des Ausverkaufs sei der Lockdown der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai, sagt Kazuhiko Saito, Chef-Analyst des Brokerhauses Fujitomi. Investoren hätten gehofft, dass dies vermieden werden könne.
07.19 Uhr - Die Aktien von Sartorius werden an diesem Montag mit einem Dividendenabschlag von 1,26 Euro gehandelt. Im Vergleich zum Freitagsschluss von 391,10 Euro bedeutet dies ein Minus von 0,3 Prozent.
rtr/dpa-AFX