11.48 Uhr - Ungeachtet eines halbierten operativen Gewinns steigen Anleger bei Volkswagen ein. Die Aktien des Autobauers machten ihre anfänglichen Verluste von gut zwei Prozent wett und gewinnen 1,3 Prozent. Die Zahlen seien deutlich besser ausgefallen als erwartet, sagte ein Börsianer. Besonders positiv sei der Cash Flow von sechs Milliarden Euro.
10.48 Uhr - Der Euro ist am Freitag in Richtung 1,22 US-Dollar gestiegen. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung bis zu 1,2189 Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,2158 Dollar festgesetzt. Auftrieb erhielt der Euro durch Konjunkturdaten. Die Einkaufsmanagerindizes des Forschungsunternehmen Markit gaben im Januar zwar nach, allerdings fiel der Rückgang zum Teil nicht so stark aus wie befürchtet. Die konjunkturellen Aussichten bleiben jedoch trübe, vor allem für die Dienstleister. Der Bereich ist stark von den Corona-Einschränkungen betroffen. Für Gesprächsstoff an den Märkten sorgt weiterhin die politische Lage in Italien. Die italienische Tageszeitung "Corriere Della Sera" berichtete, Ministerpräsident Giuseppe Conte denke über Neuwahlen nach. Hintergrund ist eine Regierungskrise, die zu einer Minderheitsregierung geführt hat. In den Wahlumfragen liegen derzeit die rechtsgerichteten Parteien klar vor den Regierungsparteien des Mitte-Links-Lagers.
09.07 Uhr - Die auf 140 Euro je Aktie nachgebesserte Übernahme-Offerte von GlobalWafers hievt die Titel von Siltronic auf ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch. Die Papiere des Chipindustrie-Zulieferers steigen um 1,4 Prozent auf 142 Euro. Für eine erfolgreiche Übernahme werde GlobalWafers das Angebot noch weiter anheben müssen, prognostiziert ein Börsianer.
07.40 Uhr - Ein positiver Analystenkommentar ermuntert Anleger zum Einstieg bei Alstria Office. Die Aktien der Immobilienfirma steigen vorbörslich um drei Prozent auf etwa 14,55 Euro. Die Experten der Deutschen Bank stuften die Papiere auf "Buy" von "Hold" hoch und hoben das Kursziel auf 19 von 18,50 Euro an.
07.30 Uhr - Steigende Coronavirus-Infektionszahlen in China schüren Sorgen vor einer sinkenden Nachfrage des weltgrößten Rohstoff-Abnehmers. Dadurch verbilligt sich die Ölsorte Brent aus der Nordsee am Freitag um 1,3 Prozent auf 55,38 Dollar je Barrel. Der Preis für Kupfer fällt um 0,6 Prozent auf 7974 Dollar je Tonne.
07.28 Uhr - Bitcoin beschleunigt seine Talfahrt und rutscht erstmals seit Anfang Januar wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 30.000 Dollar. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise verbilligte sich am Freitag um bis zu acht Prozent auf 28.765 Dollar und steuerte mit einem Minus von insgesamt rund 16 Prozent auf den größten Wochenverlust seit dem Börsen-Crash vom März 2020 zu. Anfang Januar hatte die Kryptowährung noch ein Rekordhoch von knapp 42.000 Dollar erreicht. "Anleger fürchten, dass die US-Regierung den Regulierungsgürtel zu eng schnallen und Bitcoin und Co. die Luft zum Atmen nehmen könnte", sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. Ein weiterer Verkaufsgrund war Börsianern zufolge die Warnung des Research-Hauses BitMex, einige Bitcoin könnten zwei Mal ausgegeben worden sein. Diese Bedenken wurden allerdings kurz darauf zerstreut. Anleger seien dennoch von dieser Nachricht verschreckt worden, sagte Analyst Kyle Rodda vom Brokerhaus IG. "Man sollte nicht allzu viel in einen unreifen Markt wie Bitcoin hineininterpretieren, aber die Dynamik hat sich umgekehrt."
rtr/dpa-AFX