12.05 Uhr - Aus Furcht vor einer strengeren EU-Regulierung ziehen sich Anleger bei Essenslieferanten zurück. Die Aktien von Deliveroo, der "Lieferando"-Mutter Just Eat Takeaway und von Delivery Hero fallen um bis zu 9,5 Prozent. Dabei waren die Titel von Deliveroo in London mit 218,5 Pence so billig wie nie. Sollten Austräger künftig Angestellte statt Subunternehmer sein, werde das die Ertragskraft und Flexibilität der Branche schmälern, prognostiziert Stuart Cole, Chef-Volkswirt des Brokerhauses Equiti Capital.

09.37 Uhr - Qualitätsprobleme mit ihren künstlichen Herzen lösen einen Kurssturz bei der Medizintechnikfirma Carmat aus. Die Aktien steuern in Paris mit einem Minus von fast 25 Prozent auf den zweitgrößten Tagesverlust der Firmengeschichte zu. Das Unternehmen stoppte vorerst weitere Implantierungen.

09.27 Uhr - Ein millionenschweren Auftrag zur Ausrüstung mexikanischer Wasserkraftwerke hievt Andritz an die Spitze des Wiener ATX. Die Aktien des Anlagenbauers steigen um 4,6 Prozent. Der Wert der Bestellung liegt den Angaben zufolge mit mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.

09.20 Uhr - Die geplante Übernahme durch den Rivalen CPI Property gibt Immofinanz Auftrieb. Die Aktien der Immobilienfirma steigen in Wien um 3,5 Prozent und sind mit 22,10 Euro so teuer wie zuletzt vor gut eineinhalb Jahren. CPI bietet 21,20 Euro je Aktie in bar.

09.14 Uhr - Ermutigende Testergebnisse für einen Coronavirus-Impfstoff gaben Bavarian Nordic Auftrieb. Die Aktien der Pharmafirma steigen in Kopenhagen um knapp sechs Prozent. Das Serum ist den Angaben der Firma zufolge gut verträglich und hat kaum Nebenwirkungen. Bis zur Marktreife des Impfstoff-Kandidaten werde es aber mindestens noch bis 2023 dauern, gibt Analyst Per Hansen vom Brokerhaus Nordnet zu bedenken.

08.33 Uhr - Die Anhebung der Bonitätsnote Italiens auf "BBB" durch die Rating-Agentur Fitch ermuntert Anleger zum Kauf von Anleihen des Landes. Dies drückt die Rendite der zehnjährigen Titel auf ein Zwei-Wochen-Tief von 0,896 Prozent.

07.55 Uhr - Medienberichte über einen Rückschlag bei der internationalen Expansion setzt Delivery Hero zu. Die Aktien des Essenslieferanten fallen vorbörslich um 0,3 Prozent und sind damit die einzigen Verlierer im Dax. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge ist die Übernahme des saudi-arabischen Essenlieferanten Chefz am Widerstand der dortigen Wettbewerbshüter gescheitert.

07.52 Uhr - In der Hoffnung auf eine anhaltend robuste Nachfrage decken sich Anleger mit Rohöl ein. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um 2,3 Prozent auf 71,47 Dollar je Barrel. Mut machten Anlegern Preiserhöhungen Saudi-Arabiens für asiatische Kunden, sagten Börsianer. Außerdem schwinde wegen der stockenden Atomgespräche des Westens mit dem Iran die Aussicht auf eine rasche Rückkehr iranischen Erdöls auf den Weltmarkt.

07.44 Uhr - Die Talfahrt von Bitcoin geht weiter. Die Cyber-Devise verliert neun Prozent auf 48.803 Dollar, nachdem sie am Wochenende zeitweise 22 Prozent eingebrochen war. "Die Sorgenliste bestehend aus der Coronavirus-Mutation Omikron, dem finanziell angeschlagenen Immobilienkonzern China Evergrande und dem wachsenden Unbehagen der US-Notenbank Federal Reserve angesichts einer hohen Inflation hält Kryptowährungen weiterhin im Klammergriff fest", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research.

07.37 Uhr - Ein positiver Analystenkommentar hievt Deutsche Bank vorbörslich an die Dax-Spitze. Die Aktien des Geldhauses steigen am Montag um 1,5 Prozent auf etwa 10,90 Euro. Die Experten von JPMorgan haben die Titel auf "Overweight" von "Neutral" hochgestuft und das Kursziel auf 15 von 13,50 Euro angehoben.

rtr/dpa-AFX