17.40 Uhr - Der Schweizer Nahrungsmittelriese Nestle hat Insidern zufolge mit dem Verkaufsprozess für sein nordamerikanisches Wassergeschäft begonnen. Pure Life, Poland Spring und eine Reihe weiterer Marken könnten rund fünf Milliarden Dollar einbringen, wie eine mit der Sache vertraute Person zur Nachrichtenagentur Reuters sagte. An dem Geschäft, dass ein jährliches bereinigtes Ergebnis von rund 600 Millionen Dollar erwirtschafte, dürften Finanzinvestoren wie Apollo, aber auch andere Branchenvertreter Interesse haben, hieß es weiter. Mit der Organisation der Transaktion habe Nestle die US-Investmentbank Morgan Stanley beauftragt. Nestle hatte im Juni mitgeteilt, dass der Konzern einen Verkauf von Teilen seiner Wassersparte in Nordamerika prüfe.

16.16 Uhr - Ein überraschend hoher Verlust von United Airlines setzt der gesamten US-Luftfahrtbranche zu. Die Aktien der Fluggesellschaften American Airlines, Delta und United fallen um bis zu fünf Prozent. Letztere schrieb wegen der Corona-Restriktionen einen Quartalsverlust von 2,37 Milliarden Dollar.

10.39 Uhr - Der Dax weitet seine Verluste aus und notiert 2,9 Prozent niedriger bei 12.644 Punkten. Allein in den ersten anderthalb Handelsstunden hat er damit fast 400 Punkte verloren, das ist der stärkste Rückgang seit gut drei Wochen. Auch der EuroStoxx50 kommt unter die Räder. Börsianer verweisen auf die Furcht vor einem zweiten Lockdown in Deutschland und anderen europäischen Ländern.

10.14 Uhr - Wegen eines Brandrisikos in Fahrzeugbatterien ruft der Münchner Konzern BMW 26.700 Autos mit Hybridantrieb zurück. Davon seien 8000 Fahrzeuge bereits in Kundenhand. Wegen Unregelmäßigkeiten bei einem Zulieferer könnten Verunreinigungen in der Batteriezelle zu einem Kurzschluss und einem Brand führen, bestätigt BMW einen Bericht des "Handelsblatts". Eine technische Lösung für das Problem in den betroffenen Fahrzeugen gebe es noch nicht. Einstweilen sollten Kunden auf die Ladefunktion verzichten und sich für individuellen Ersatz an ihre Händler wenden.

09.39 Uhr - Eine Zusammenarbeit mit dem Flugzeugbauer Airbus hat am Donnerstag die Aktien des Zulieferers Elringklinger beflügelt. Die Papiere legten gut ein Fünftel zu. Die beiden Unternehmen haben sich nach Angaben vom Mittwoch auf eine langfristige Kooperation beim Thema Brennstoffzellen geeinigt, dabei geht es um ein Volumen im unteren bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Die Experten von JP Morgan sprachen von einer guten Bewertung. Das Geschäft mache zudem den Weg frei für einen möglichen weiteren Einsatz der Technologie, wenn es um Langstrecken-Mobilität gehe.

07.36 Uhr - Mit einem Aufschlag von 3,0 Prozent werden die Aktien von Drägerwerk vorbörslich bei Lang & Schwarz gehandelt. Der Hersteller unter anderem von in der Corona-Pandemie benötigten Beatmungsgeräten steigerte seinen Umsatz nach vorläufigen Zahlen im abgelaufenen Quartal um gut ein Drittel und den Betriebsgewinn auf 127 Millionen von 9,3 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr rechnet Dräger mit einer weiter hohen Nachfrage, kommendes Jahr dürfte aber das Umsatzvolumen unter dem derzeitigen Niveau liegen. Diese Vorhersage könnte zu vorsichtig sein, wenn man sich die derzeitigen Corona-Zahlen ansehe, sagt ein Händler.

rtr