17.35 Uhr - Ein Medienbericht über den Einstieg von Finanzinvestoren beschert Hertz einen der größten Kursgewinne der Firmengeschichte. Die Aktien des insolventen Autovermieters steigen um fast 41 Prozent auf 5,19 Dollar. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge wollen Apollo, Knighthead und Certares das Unternehmen mit milliardenschweren Geldspritzen sanieren und ihm den Weg aus der Insolvenz ebnen. Die drei Finanzinvestoren hätten die Konkurrenten Centerbridge, Warburg Pincus und Dundon ausgestochen.

15.00 Uhr - Im Sog der Kursverluste bei US-Staatsanleihen trennen sich Investoren auf von deutschen Papieren. Dies treibt die Rendite der zehnjährigen Bundestitel auf ein 14-Monats-Hoch von minus 0,142 Prozent. Wegen der von überraschend hohen Inflationsdaten angefachten Spekulationen auf vorzeitige Zinserhöhungen in den USA rentieren die T-Bonds bei plus 1,656 Prozent.

14.25 Uhr - Die Aufnahme des Coronavirus-Schnelltests von Lucira in das Angebot des Online-Händlers Amazon beschert der Medizintechnik-Firma einen der größten Kurssprünge der Firmengeschichte. Die Aktien steigen im vorbörslichen US-Geschäft um gut 14 Prozent.

14.18 Uhr - Die Furcht vor Gewinneinbußen durch drohende Produktionsausfälle in Taiwan setzen den US-Chipkonzernen zu. Die Aktien von AMD, Intel und Texas Instruments fallen im vorbörslichen US-Geschäft um bis zu 1,7 Prozent. Die in den USA gehandelten Titel des weltgrößten Chip-Auftragsfertigers TSMC verlieren 2,3 Prozent. Wegen steigender Corona-Fallzahlen könnte Taiwan bald seine Warnstufe erhöhen. Gleichzeitig beeinträchtigen Quartantäne-Auflagen für Fracht-Piloten die Chip-Exporte des Inselstaates.

12.50 Uhr - Die zweitwichtigste Cyber-Devise Ethereum hat erneut einen Höchststand markiert. Die Kryptowährung verteuert sich auf ein Rekordhoch von 4372,35 Dollar. Damit beträgt der Anstieg seit Jahresbeginn fast 500 Prozent.

10.15 Uhr - Ein überraschend starker Jahresauftakt hievt Bayer an die Dax-Spitze. Die Papiere klettern um 3,6 Prozent auf 55,38 Euro und notieren damit so hoch wie seit knapp drei Wochen nicht mehr. Vor allem dank des Agrargeschäftes habe der Umsatz im Quartal vier Prozent über den durchschnittlichen Analystenerwartungen gelegen, hieß es bei Credit Suisse. Obwohl die Jahresprognose nicht angehoben worden sei, sollten die Aktien von den starken Quartalszahlen profitieren, fassten die Analysten von JP Morgan zusammen.

10.00 Uhr - Die Aussicht auf ein Aktienrückkaufprogramm treibt den Kurs von Patrizia nach oben. Die Papiere der Immobilienfirma stehen rund drei Prozent im Plus bei 21,30 Euro, nachdem sie in der Spitze 8,7 Prozent gewonnen hatten. Die Quartalsergebnisse und der unveränderte Ausblick seien eher unspektakulär gewesen, hingegen habe der Erwerb eigener Aktien für bis zu 50 Millionen Euro bis Jahresende positiv überrascht, urteilten die Analysten von der Bank Baader Helvea.

09.20 Uhr - Bei den Nebenwerten sticht SMA Solar mit einem Kursplus von sieben Prozent auf 45,60 Euro hervor. Der Solartechnikkonzern hat trotz einer wegen der Coronakrise schwächeren Nachfrage mehr verdient. Auf den ersten Blick seien die Zahlen solide, sagte ein Händler.

07.35 Uhr - Bechtle sind nach einer Kaufempfehlung gefragt. Die Titel des IT-Dienstleisters steigen bei Lang & Schwarz um 2,8 Prozent. Analysten von Baader haben Händlern zufolge die Bewertung auf "Buy" von "Add" heraufgesetzt.

07.17 Uhr - Fast zwei Jahre nach dem Verkauf der Essensbestellplattform Lieferando will der Online-Lieferdienst Delivery Hero wieder in Deutschland Fuß fassen. Ab August wolle der Konzern unter der Marke Foodpanda sowohl Essensauslieferungen als auch die zeitnahe Zustellung von Alltagsgegenständen anbieten, teilte Delivery Hero am Mittwoch in Berlin mit. "Wir haben Deutschland immer im Auge behalten und sehen enorme Möglichkeiten, das Kundenerlebnis zu verbessern", sagte Foodpanda-Chef Artur Schreiber. Bereits im Juni solle eine Beta-Phase anlaufen.

07.08 Uhr - Die Schweizer Börse kann den zweiten Neuzugang des laufenden Jahres begrüßen. Die Aktien des Flugzeugzulieferers Montana Aerospace werden zu 25,65 Franken zugeteilt, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dies liegt am oberen Ende der ursprünglichen Preisspanne von 24,15 bis 25,65 Franken je Titel. Damit komme die Firma auf einen Börsenwert von rund 1,2 Milliarden Franken. Der Handel an der SIX starte um 09.00 Uhr. Die vom österreichischen Unternehmer Michael Tojner kontrollierte Montana Aerospace beliefert Flugzeughersteller wie Airbus und Boeing, aber auch Autokonzerne mit Bauteilen. Ende April war bereits dem Pharmazulieferer PolyPeptide ein erfolgreiches Debüt an der Schweizer Börse geglückt.

rtr/dpa-AFX