16.08 Uhr - Starke Geschäftszahlen hieven Direct Digital auf ein Rekordhoch. Die Aktien des Spezialisten für Online-Werbung steigen um 113 Prozent auf 5,49 Dollar. Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz im vierten Quartal zum Vorjahreszeitraum um 95 Prozent auf 12,9 Millionen Dollar. Im laufenden Quartal werde das Plus wohl bei 98 Prozent liegen. Die Experten der Investmentbank Roth rechnen für die zweite Jahreshälfte mit einer weiteren Beschleunigung des Wachstums.

15.14 Uhr - Ein Quartalsergebnis und ein Ausblick über Markterwartungen beflügeln Lululemon. Die Aktien des Yogabekleidungsanbieters steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 6,6 Prozent. Das Unternehmen verbuchte im abgelaufenen Quartal einen Gewinn von 3,37 Dollar je Aktie und peilt für 2022 einen Umsatz von 7,49 bis 7,62 Milliarden Dollar an. Vor dem Hintergrund der Zuversicht des Managements in die Kollektionen könnte sich dieses Ziel als konservativ entpuppen, schreibt Analyst John Kernan vom Vermögensverwalter Cowen.

12.50 Uhr - An den russischen Börsen geht es nach oben. Der Moskauer Aktienindex klettert um 4,1 Prozent auf 2507,89 Punkte. Händler sprechen aber von teils erratischen Kursbewegungen im Nachgang der einmonatigen Handelspause, welche die Zentralbank in Folge der Kursturbulenzen verhängt hatte. Die Handelsvolumina sind weit geringer als normal und Investoren außerhalb Russlands sind noch immer mit einem Verkaufsverbot für Aktien belegt. Papiere von Aeroflot notieren 20 Prozent höher. Titel des Ölkonzerns Rosneft und des Geldhauses Sberbank liegen je 4,6 Prozent im Plus.

12.30 Uhr - Die Aussicht auf eine Sonderdividende und einen Aktienrückkauf erfreut Anleger von BioNTech. Die Papiere steigen an der Wall Street vorbörslich um 2,6 Prozent, nachdem das Mainzer Biotechunternehmen im vergangenen Jahr dank der Geschäfte mit seinem Covid-19-Impfstoff einen Nettogewinn von 10,3 Milliarden Euro eingefahren hatte.

10.15 Uhr - Der Verlust seines Finanzchefs zieht die Aktien des belgischen Kinobetreibers KinepolisKIPO.BR nach unten. Die Titel verlieren mehr als vier Prozent. Chief Financial Officer Nicolas De Clercq wird den Konzern Ende Mai nach zehn Jahren im Amt für einen neuen Job verlassen. Das scheine ein normaler Vorgang zu sein, es werde aber darauf ankommen, wie der Posten neu besetzt werde, sagen die Analysten von ING.

10.00 Uhr - Die Ölpreise ziehen wieder an. Die Nordsee-Sorte Brent verteuert sich um 2,6 Prozent auf bis zu 113,05 Dollar je Fass. "Die Anleger scheinen Zweifel zu haben, ob die russische Regierung wirklich Truppen abziehen wird", sagt IG-Marktanalyst Christian Henke. Die Preise waren infolge der Entspannungssignale Moskaus am Dienstag unter Druck geraten. Nun rechneten Börsianer mit neuen Sanktionen des Westens gegen den Öl-Exporteur Russland, sagen Händler. Die Aussicht auf ein knappes Angebot treibe die Kurse an.

09.45 Uhr - Die Aussicht auf mögliche Wettbewerbsverstöße auf dem indischen Markt lasten auf den Aktien des Reifenherstellers Conti. Die Titel sind mit einem Minus von 3,5 Prozent schwächster Dax-Wert. Wie Reuters von Personen mit direktem Einblick in die Situation erfuhr, durchsuchte die indische Kartellbehörde Büros des deutschen Konzerns und der Hersteller Ceat und Apollo Tyres. Dabei gehe es unter anderem um den Verdacht unlauterer Geschäftspraktiken.

09.30 Uhr - Encavis steigen um 7,1 Prozent auf 18,60 Euro und damit auf den höchsten Stand seit knapp dreizehn Monaten. Der Ausblick auf 2022 gefiel den Anlegern, sagte ein Händler. Der Solarpark-Betreiber rechnet mit einem Umsatzanstieg von 14 Prozent auf mehr als 380 Millionen Euro. Das operative Ergebnis je Aktie soll auf 0,51 Euro von 0,48 Euro im Vorjahr anziehen.

07.44 Uhr - Der Hersteller von Bildverarbeitungs-Systemen Basler ist trotz der Unsicherheiten durch den Ukraine-Krieg und die Chipknappheit optimistisch. Der Umsatz solle im laufenden Jahr auf 235 bis 265 Millionen Euro zulegen, teilte das Unternehmen aus Ahrensburg mit. Damit würde sich das Wachstum abschwächen. Im vergangenen Jahr waren die Erlöse noch um 26 Prozent auf zuvor nie erreichte 214,7 Millionen Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis (Ebitda) legte um 29 Prozent auf 44,5 Millionen Euro zu.

02.44 Uhr - Der hochverschuldete Immobilienkonzern China Evergrande verkauft seine Rechte am Bauprojekt Crystal City. Mit dem Erlös von umgerechnet 520 Millionen Euro will Evergrande Baukosten für Crystal City und andere Projekte in der Provinz Hangzhou bestreiten, wie es in einem Börsendokument heißt. Das Unternehmen hat seinen Gläubigern bis Ende Juli Vorschläge für eine Umschuldung versprochen.

rtr/dpa-AFX