14.15 Uhr - Die Anleger schmeißen Aktien der Cembra Money Bank nach dem Ende einer Kreditkarten-Kooperation mit dem Schweizer Detailhandelsriesen Migros auf den Markt. Die Titel der Konsumkreditbank brechen in Zürich um rekordhohe 29 Prozent auf 68,50 Franken ein - den tiefsten Stand seit fünf Jahren. Cembra und Migros beenden den Kooperationsvertrag die Cumulus-Mastercard-Kreditkarte im Juni 2022 und die Bank rechnet deswegen im kommenden Jahr mit zehn bis 15 Prozent weniger Reingewinn.

13.40 Uhr - Der Ölpreis ist nach sieben Tagen mit Verlusten wieder angezogen. Der Preis für die Nordseesorte Brent steigt drei Prozent auf 67,26 Dollar je Fass. US-Leichtöl WTI verteuert sich gleich stark auf 64,04 Dollar. Trotz anhaltender Nachfragesorge sorgte ein schwächerer Dollar für Auftrieb. Rohöl wird damit für Inhaber anderer Währungen billiger.

09.37 Uhr - Hochgekochte Übernahmegerüchte lassen Anleger bei Sainsbury's zugreifen. Die Aktien der zweitgrößten britischen Supermarktkette schießen mehr als acht Prozent nach oben, nachdem die Sunday Times über mögliche Gebote von Private-Equity-Firmen über sieben Milliarden Pfund (rund 8,1 Milliarden Euro) berichtet hatte. An vorderster Front solle dabei die US-Gesellschaft Apollo stehen. Der Buyout-Spezialist strecke aber nur seine Fühler aus, heißt es in dem Bericht. Apollo erwäge auch in den Bieterwettstreit um den Sainsbury's-Rivalen Morrisons einzusteigen, was eine Übernahme von Sainsbury's ausschließen könnte.

07.52 Uhr - Die Ölpreise sind zu Wochenbeginn deutlich gestiegen. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 66,42 US-Dollar. Das waren 1,24 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,18 Dollar auf 63,32 Dollar. Die Erdölpreise haben sich damit etwas von ihren jüngst markierten dreimonatigen Tiefständen erholt. Für etwas Entlastung sorgte der schwächere US-Dollar. Sinkt der Dollarkurs, sorgt das zumeist für eine höhere Nachfrage aus Ländern außerhalb des Dollarraums. Rohöl wird international in der US-Währung gehandelt. Belastet wurde die Stimmung am Ölmarkt in den vergangenen Wochen durch die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus. Damit einher gehen Konjunktursorgen, da in einigen Ländern neue Beschränkungen des öffentlichen Lebens drohen oder bereits ergriffen wurden. Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie lasten zumeist auf der wirtschaftlichen Aktivität und damit auf der Ölnachfrage.

05.17 Uhr - Der weltgrößte Cloud-Computing-Anbieter Amazon Web Services (AWS) arbeitet an einem eigenen Quantencomputer. "Wir haben ein internes Projekt, einen eigenen Quantencomputer zu bauen, Software und Algorithmen dafür zu entwickeln", sagt Oskar Painter, Chef des Quantenhardware-Teams bei AWS dem Handelsblatt. Anders als die Cloud-Konkurrenten Google oder IBM betreibt AWS bislang nur einen Marktplatz für Quantencomputing-Leistungen externer Anbieter.

rtr/dpa-AFX