21.06 Uhr - Ford weitet einem Medienbericht zufolge seine Investitionen in die Elektromobilität aus. Der Konzern habe vor, in den nächsten fünf bis zehn Jahren zwischen zehn und 20 Milliarden Dollar zusätzlich für den Bau von Elektrofahrzeugen in die Hand zu nehmen, meldete Bloomberg News am Dienstag unter Berufung auf Insider. Mit der Summe sollen demnach unter anderem bestehende Werke rund um den Globus umgestellt werden auf die Herstellung von E-Fahrzeugen. Der zweitgrößte US-Autobauer hatte im vergangenen Jahr bereits im Rahmen eine Plans unter dem Namen "Ford+" Investitionen von mehr als 30 Milliarden Dollar bis 2030 für neue Elektroautos und die Entwicklung von Batterien angekündigt. Zu dem Bloomberg-Bericht sagte ein Unternehmenssprecher, dass der Konzern die Umsetzung seines "Ford+"-Plans fortführe. Zu Gerüchten und Spekulationen äußere man sich nicht. Die Ford-Aktie legte um bis zu 2,7 Prozent zu.

18.40 Uhr - Dank einer 3,4 Milliarden Dollar schweren Übernahme-Offerte des Rivalen SeaWorld machen Anleger von Cedar Fair einen Freudensprung. Die Aktien des Freizeitpark-Betreibers steigen um mehr als zwölf Prozent auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 55,95 Dollar. Insidern zufolge bietet SeaWorld 60 Dollar je Aktie in bar.

16.40 Uhr - Der höchste Quartalsgewinn seit sieben Jahren beflügelt Exxon Mobil. Die Aktien des US-Ölkonzerns steigen um 5,3 Prozent auf ein Drei-Jahres-Hoch von 80 Dollar. Neben dem Überschuss liege auch der Barmittel-Zufluss über den Erwartungen, kommentiert Analyst Giacomo Romeo von der Investmentbank Jefferies. Vor allem das Raffinerie- und Vertriebsgeschäft habe positiv überrascht.

16.17 Uhr - In Erwartung einer strafferen Geldpolitik der großen Notenbanken ziehen sich Investoren aus Bundesanleihen zurück. Dies treibt die Rendite der zehnjährigen Titel auf plus 0,041 Prozent, den höchsten Stand seit fast drei Jahren.

15.49 Uhr - Ermutigende Geschäftszahlen ermuntern Anleger zum Einstieg bei AMC. Die Aktien der Kinokette steigen an der Wall Street um fast 14 Prozent. Unter anderem Dank des Kassenschlagers "SpiderMan: No Way Home" vervielfachte sich der Quartalsumsatz vorläufigen Berechnungen zufolge auf 1,17 Milliarden von 162,5 Millionen Dollar. Der Verlust habe sich auf 114,8 bis 194,8 Millionen Dollar verringert. Im Vorjahreszeitraum hatte das Minus bei fast einer Milliarde Dollar gelegen.

15.22 Uhr - Starke Geschäftszahlen hieven UPS auf ein Rekordhoch. Die Aktien des Paketdienstes steigen im vorbörslichen US-Geschäft um neun Prozent auf 220,40 Dollar. Das Quartalsergebnis habe ihre Erwartungen übertroffen, lobt Analystin Helane Becker vom Vermögensverwalter Cowen. Gleiches für die angehobene Dividende. Im Windschatten von UPS gewinnen die Titel der Rivalen FedEx und Deutsche Post bis zu 3,3 Prozent.

13.38 Uhr - Wetten auf eine schnellere Erhöhung der Fördermenge durch die OPEC+ sorgen für leichte Entspannung beim Ölpreis. Nordsee-Öl der Sorte Brent verbilligt sich um 0,7 Prozent auf 88,67 Dollar je Barrel (159 Liter). Anleger spekulieren darauf, dass die Fördermenge bei einem Treffen der erdölexportierenden Länder und ihrer Verbündeten am Mittwoch die Produktion stärker als erwartet erhöht werden könnte. "Angesichts des Tempos der jüngsten Rally und des wahrscheinlichen Drucks seitens der Importländer sehen wir ein wachsendes Potenzial für eine schnellere Erhöhung bei diesem Treffen", teilten die Experten von Goldman Sachs mit.

12.54 Uhr - Papiere von Hugo Boss sind am Dienstag wieder auf das Hoch seit Mai 2019 bei fast 60 Euro zugesteuert. Die Aktien der Metzinger gewannen nach einer Kaufempfehlung des Analysehauses Stifel 4,3 Prozent auf 58,14 Euro. Stifel-Analyst Rugerio Fujimori nannte in seiner Studie vier Gründe: Eine Beschleunigung der Marktanteilszuwächse, zuletzt höhere Umsatzdynamik, ein günstiges Chance/Risiko-Verhältnis und den "Daniel-Grieder-Faktor". Der neue Chef habe eine klare Strategie und realistische Margenziele und bringe einen Kulturwandel, um das volle Potenzial der Marken Boss und Hugo auszuschöpfen, so der Experte. Fujimoris Kursziel liegt bei 70 Euro, im Optimalfall traut er den Papieren aktuell sogar 80 Euro zu. Im schlimmsten Fall hält er die Papiere bei 40 Euro fair bewertet. Mit Blick auf Potenzial und mögliche Rückschlagsrisiken hält er die Aktien auf dem aktuellen Niveau für attraktiv.

12.38 Uhr - Der US-Elektroautobauer Tesla muss wegen Sicherheitsrisiken mehrere zehntausend Fahrzeuge in die Werkstätten zurückrufen. Betroffen seien insgesamt 53.822 Autos mit einer Software, die sogenannte rollende Stopps ermögliche und an Kreuzungen nicht vollständig den Wagen stoppe, teilte die US-Sicherheitsbehörde NHTSA mit. Dies stelle ein Risiko für die Sicherheit auf den Straßen dar. Tesla werde ein Software-Update vornehmen, das die Funktion "Rolling Stop" deaktiviere. Von Tesla war zunächst kein Kommentar zu erhalten.

12.21 Uhr - Angesichts der Bemühungen zur Lösung der Ukraine-Krise erholt sich die russische Landeswährung. Im Gegenzug fällt der Dollar auf knapp 77 Rubel. Der Euro gibt auf 86,44 Rubel nach. In die festgefahrenen Verhandlungen wollen westliche Staaten mit einer Serie von Gesprächen mit Russland neuen Schwung bringen. Die Analysten von BCS Global Markets warnten jedoch davor, dass die Sanktionsrhetorik weiter anhalte und die jüngsten Marktgewinne im Handumdrehen wieder wegbrechen könnten.

10.26 Uhr - Die Aussicht auf einen weiteren Stellenabbau bei Stellantis lässt Anleger auf einen steigenden Aktienkurs hoffen. Die Anteilsscheine des Opel-Mutterkonzerns legen rund zwei Prozent zu. Drei Gewerkschafts-Insidern zufolge könnte der Autohersteller in Frankreich bis zu 1400 Arbeitsplätze abbauen.

09.45 Uhr - Die UBS punktet bei Anlegern mit dem besten Ergebnis seit 15 Jahren. Die Titel der größten Schweizer Bank ziehen in der Spitze um 7,5 Prozent an und klettern damit auf den höchsten Stand seit vier Jahren. "Wir finden die Ergebnisse des vierten Quartals 2021 stark", teilten die Analysten von Jefferies mit. Bei weiterhin guter Umsatzdynamik sei auch die Kostenkontrolle beeindruckend.

09.38 Uhr - Der taiwanische Chip-Zulieferer Globalwafers schließt nach dem Scheitern am Widerstand der Bundesregierung einen neuen Anlauf zur Übernahme des Münchner Rivalen Siltronic aus. Ein zweites Angebot sei nicht geplant, sagte ein Sprecher von Globalwafers am Dienstag. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte die Frist verstreichen lassen, bis zu der die nötige Freigabe nach dem Außenwirtschaftsgesetz vorliegen musste, sich aber offen für einen neuen Antrag gezeigt. GlobalWafers-Chefin Doris Hsu will am Sonntag (6. Februar) verkünden, wie sie die 4,35 Milliarden Euro investieren will, die der Siltronic-Kauf gekostet hätte. Denkbar ist der Bau einer Siliziumscheiben-Fabrik außerhalb Europas. Aus den USA werden die Taiwaner bereits heftig umworben.

08.23 Uhr - Die Aktien von Heidelbergcement haben am Dienstag im vorbörslichen Handel von den vorläufigen Quartalszahlen des Zementkonzerns profitiert. Diese übertrafen sowohl die Ziele des Unternehmens als auch die Markterwartungen. Auf Tradegate stieg der Kurs um 2,6 Prozent auf knapp 63 Euro. Damit setzte er sich weiter von der 50-Tage-Linie nach oben ab, die als Indikator für den mittelfristigen Trend gilt Ein Händler bezeichnete das Zahlenwerk als "klar besser als erhofft", der nächste Kursimpuls dürfte nun der Ausblick auf das laufende Jahr sein. Auch Analyst Harry Goad von der Berenberg Bank nannte die Zahlen in einer ersten Einschätzung "eindeutig positiv". Der Konzern scheine mit Preiserhöhungen erfolgreich zu sein angesichts einer Kosteninflation. Der Druck vor allem der Energiepreise auf die Margen könne den Höhepunkt erreicht haben.

08.14 Uhr - Die Aktien von Vantage Towers ziehen im Frankfurter Frühhandel knapp ein Prozent an. Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr sei wie erwartet bestätigt worden, sagte ein Händler. Dagegen habe der Umsatz der börsennotierten Vodafone-Funkturmtochter im dritten Quartal leicht unter den Schätzungen von Analysten gelegen.

rtr/dpa-AFX