13.45 Uhr - In London schnellen Aktien von GlaxoSmithKline um mehr als sechs Prozent nach oben. Einem Zeitungsbericht zufolge soll der Hedgefonds Elliott einen Anteil im Wert von mehreren Milliarden Pfund an dem Arzneimittel-Hersteller aufgebaut haben. Ein Konzernsprecher war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
12.45 Uhr - Aktien des Bekleidungshändlers American Eagle Outfitters steuern vorbörslich mit einem Kursplus von vier Prozent auf den höchsten Stand seit mehr als 14 Jahren zu. Für das erste Quartal rechnet der Konzern mit einem Umsatz von mehr als einer Milliarde Dollar, was über den durchschnittlichen Analystenprognosen liegt. Den Analysten von Jefferies zufolge profitiert der Sektor von einer aufgestauten Nachfrage, staatlichen Geldern für Verbraucher und neuer Saisonware.
12.22 Uhr - Einen Tag nach dem furiosen Börsendebut von Coinbase scheint die Euphorie der Anleger ungebrochen. Die Aktien des größten Handelsplatzes für Kryptowährungen in den USA legen vorbörslich elf Prozent auf 364 Dollar zu. Damit wären sie an der Börse mehr wert als der Eigner der New Yorker Börse, ICE, und die Nasdaq zusammen. Die älteste und bekannteste Kryptowährung Bitcoin notierte zugleich leicht fester bei 62.533 Dollar.
12.05 Uhr - Die Furcht vor US-Sanktionen gegen Russland setzt den Rubel unter Druck. Der Dollar steigt im Gegenzug um 1,4 Prozent auf 76,69 Rubel. An den Aktienmärkten gibt der RTS-Index 2,5 Prozent nach. Auch russische Bonds fliegen aus den Depots - die Renditen der zehnjährigen Papiere ziehen auf 7,25 Prozent an. Die Vereinigten Staaten könnten bereits am Donnerstag Sanktionen gegen Russland verhängen, wie mit der Situation vertraute Personen sagten. Als Gründe wurden die mögliche Einmischung in die US-Wahlen und böswillige Cyber-Aktivitäten genannt.
10.00 Uhr - Aktien von Publicis steigen in Paris um 4,6 Prozent auf ein Zwei-Jahres-Hoch. Der Werbekonzern wies erstmals seit Beginn der Pandemie wieder ein organisches Wachstum aus. Die Erlöse im ersten Quartal zogen um 2,8 Prozent an. Analysten von Credit Suisse lobten die erneut besser als erwartet ausgefallenen Zahlen, vor allem das Wachstum in Nordamerika.
09.35 Uhr - Erleichtert greifen Anleger nach dem gekippten Berliner Mietendeckel bei Immobilienkonzernen zu. Deutsche Wohnen steigen um 6,8 Prozent auf ein Fünf-Monats-Hoch von 46,46 Euro an die Dax-Spitze. Vonovia legen 2,9 Prozent zu, Adler Group ziehen um 7,6 Prozent an. Der Berliner Mietendeckel ist nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ungültig.
09.29 Uhr - Die Aktien von Nordex reagieren am Donnerstag im Xetra-Handel negativ auf vorgelegte Auftragszahlen. Im ersten Quartal verzeichnete das Unternehmen Aufträge für Windkraftanlagen mit einer Leistung von knapp 1,25 Gigawatt, was vom Jefferies-Experten Constantin Hesse als "erwartungsgemäß etwas schwächerer Jahresauftakt" bezeichnet wurde. Die Papiere gaben zuletzt um 1,2 Prozent nach. Sie zeigten sich dabei schwankend: In der Spitze hatten sie im frühen Handel sogar mit zwei Prozent im Minus gelegen, vorbörslich aber auch freundliche Tendenzen gezeigt. Die Ankündigung des Windanlagen-Bauers zeigt, dass dieser im ersten Quartal weniger Aufträge erhalten hat als ein Jahr zuvor. Ein Sprecher des Unternehmens verwies dabei aber auf eine außerordentlich hohe Vergleichszahl im starken Vorjahresquartal und sprach insgesamt von einer "Momentaufnahme". Hesse wollte dies denn auch nicht überbewerten. Er betonte, das Unternehmen erwarte im Jahresverlauf wieder eine Beschleunigung. Schon zum Ende des ersten Quartals habe die Aktivität laut Nordex wieder angezogen.
08.10 Uhr - Im Frankfurter Frühhandel gewinnen Drägerwerk 2,5 Prozent. Der Medizintechnikkonzern hat im ersten Quartal seinen Umsatz gesteigert und einen operativen Gewinn in Höhe von 129 Millionen Euro ausgewiesen. Für das Gesamtjahr sei das Unternehmen zudem etwas zuversichtlicher als zuvor, sagte ein Händler.
07.43 Uhr - Die Ölpreise haben am Donnerstag die starken Gewinne vom Vortag nahezu halten können. Nach einem Kurssprung im Zuge neuer Daten zu den Ölreserven in den USA gaben die Notierungen am Morgen nur leicht nach. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 66,54 US-Dollar. Das waren vier Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel ebenfalls leicht um zwölf Cent auf 63,03 Dollar. Am Mittwoch waren die Ölpreise stark gestiegen, als die US-Regierung für die Vorwoche einen mehr als doppelt so starken Rückgang der Lagerbestände an Rohöl wie von Analysten erwartet gemeldet hatte. Der US-Ölpreis war nach den Daten in kurzer Zeit um etwa zwei Dollar nach oben geschossen. Niedrigere Vorräte sorgen in der Regel für steigende Preise. Außerdem werden die Ölpreise durch neue Prognosen zur Entwicklung der Nachfrage nach Rohöl auf dem Weltmarkt gestützt. In den vergangenen Tagen hatten sowohl die Internationale Energieagentur (IEA) als auch die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) die Prognosen für das Wachstum der Nachfrage in diesem Jahr erhöht.
dpa-AFX/rtr