17.15 Uhr - Die Aussicht auf eine starke Erholung der Nachfrage in den USA und China vertreibt am Ölmarkt die Sorge um die rapide ansteigenden Corona-Infektionen in Indien. Die Sorte Brent aus der Nordsee macht anfängliche Verluste wett und steigt 1,4 Prozent auf 67,69 Dollar je Barrel. US-Öl der Sorte WTI kostet mit 64,57 Dollar je Barrel 1,6 Prozent mehr. Die steigenden Preise lässt Anleger auch zu Aktien von Öl-Konzernen greifen.

16.25 Uhr - Der Verkauf seiner Corona-Antikörper-Schnelltests über Amazon beschert dem US-Diagnostik-Konzern Precipio einen Kurssprung. Die Aktien der Firma schießen rund 20 Prozent nach oben. Bislang dürfen allerdings nur Ärzte oder medizinische Einrichtungen die Tests über die Verkaufsplattform erwerben. Geplant sei, die Schnelltests auch für eine Anwendung zu Hause weiterzuentwickeln.

11.20 Uhr - Gesenkte Gesamtjahresziele schicken Siemens Gamesa auf Talfahrt. Die Aktien des Windturbinen-Herstellers fallen in Madrid um fast vier Prozent. In ihrem Sog geben die Titel der Rivalen Nordex und Vestas ähnlich stark nach. "Sofern die Kosten nicht schnell fallen, werden die Gewinnmargen von Siemens Gamesa für die kommenden ein bis zwei Jahren unter Druck bleiben", warnen die Analysten der Credit Suisse. Erst dann könnten gestiegene Rohmaterial- und Logistik-Preise an die Kunden weitergegeben werden.

10.07 Uhr - Ethereum tritt aus dem Schatten von Bitcoin heraus. Die zweitwichtigste Cyber-Devise knackte am Montag die psychologisch wichtige 3000er Marke und stieg um fast 14 Prozent auf ein Rekordhoch von 3150,15 Dollar. Damit beläuft sich das Plus seit Jahresbeginn auf rund 350 Prozent. Bitcoin kommt im gleichen Zeitraum "nur" auf ein Plus von 100 Prozent.
Viele Anleger betrachteten die Ethereum im Vergleich zum Krypto-Primus als unterbewertet, sagt Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. Die enorme Nachfrage institutioneller Investoren lasse sich unter anderem an der Tatsache ablesen, dass in Kanada bereits zwei börsennotierte Ethereum-Fonds (ETFs) auf dem Markt seien. Mittelfristig habe die Kryptowährung Luft bis 5000 Dollar, um anschließend die 10.000er Marke ins Visier zu nehmen.
Ethereum profitiere außerdem von den heißen Themen "DeFi" und "NFT", sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Decentralized Finance (DeFI) sei die Bezeichnung für Finanzanwendungen auf Basis der Blockchain-Technologie wie zum Beispiel Kreditgeschäfte und andere Bank-Dienstleistungen. "NFT" steht für Non-fungible tokens, welche ein Asset einzigartig machen. Hierbei reichen die Anwendungsfälle von Sammelkarten bis hin zu virtuellen Welten und Digital-Kunst. Da Ethereum nicht nur eine Zahlungsmittel ist, sondern Transaktionen an bestimmte Bedingungen geknüpft werden können ("Smart Contracts"), eignet es sich besonders gut für DeFi- oder NFT-Geschäfte.
Dem Branchendienst CoinMarketCap.com zufolge kommt Ethereum derzeit auf eine Marktkapitalisierung rund von 364 Milliarden Dollar. Das ist fast so viel wie der Börsenwert der Dax-Schwergewichte SAP, Siemens und Allianz zusammengerechnet. Der Wert aller im Umlauf befindlichen digitalen Bitcoin-Münzen beläuft sich auf etwa 1,1 Billionen Dollar. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise verteuerte sich am Montag um knapp vier Prozent auf 58.821 Dollar.

09.48 Uhr - Am zweiten Tag ihrer Börsennotiz gewinnen die Aktien von Synlab immer mehr an Schwung. Die Papiere der Laborkette steigen um mehr als sieben Prozent auf 20,63 Euro. Am Freitag hatten sie nach einem verhaltenen Debüt knapp sieben Prozent im Plus bei 19,24 Euro geschlossen.

09.18 Uhr - Zurückgewiesene Übernahmeofferten zweier Finanzinvestoren schicken KPN auf Talfahrt. Die Aktien des Telekom-Konzerns fallen in Amsterdam um 4,4 Prozent auf 2,74 Euro. Nach Berechnungen des Analysten Ulrich Rathe von der Investmentbank Jefferies zufolge ist das Unternehmen 3,45 Euro je Aktie wert. Allerdings verfüge KPN über starke Mechanismen, um einen Übernahmeversuch abzuwehren.

08.50 Uhr - Ein drohender Nachfrage-Rückgang des wichtigen Abnehmers Indien setzt dem Ölpreis zu. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 0,7 Prozent auf 66,33 Dollar je Barrel. "Da die Coronavirus-Welle in Indien ihren Höhepunkt offenbar noch nicht erreicht hat, erwarten wir einen weiteren Nachfrage-Rückgang", prognostizieren die Analysten der ING Bank. Durch die Pandemie-Beschränkungen sei der Bedarf im April bereits um sieben Prozent gesunken, sagen Branchenexperten.

08.04 Uhr - Aus Furcht vor einem Angebotsengpass decken sich Anleger mit Mais ein. Der US-Terminkontrakt auf das Nahrungs- und Futtermittel steigt um 2,5 Prozent auf 7,5825 Dollar je Scheffel. "Die Trockenheit in Brasilien schmälert die dortige Ernte", sagt ein Börsianer. Der Weizenpreis steigt ebenfalls, weil das Getreide oft als Futtermittel-Ersatz für Mais verwendet wird. Weizen verteuert sich um 1,3 Prozent auf 7,4425 Dollar.

07.55 Uhr - In der Hoffnung auf eine kraftvolle Erholung des Geschäfts mit Flugreisen steigen Anleger bei der Lufthansa ein. Die Aktien der Fluggesellschaft gewinnen vorbörslich knapp zwei Prozent. Das Unternehmen will gemeinsam mit der Tochter Eurowings im kommenden Sommer über 100 Urlaubsziele anfliegen.

07.38 Uhr - Der Kurs von Ethereum überspringt erstmals die psychologisch wichtige 3000er Marke. Die zweitwichtigste Cyber-Devise steigt um zwölf Prozent auf 3094,95 Dollar. Viele Anleger betrachteten die Kryptowährung im Vergleich zu Bitcoin als unterbewertet, sagt Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. Dank der enormen Nachfrage institutioneller Investoren könne Ethereum mittelfristig bis auf 5000 Dollar steigen.

07.32 Uhr - Der Euro hat sich zu Wochenbeginn vorerst über der Marke von 1,20 US-Dollar gehalten. Am Montagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,2020 Dollar und damit etwas weniger als am späten Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag etwas höher auf 1,2082 Dollar festgesetzt. Der Euro war in der vergangenen Woche mit rund 1,2150 Dollar auf einen zweimonatigen Höchststand gestiegen. Das Niveau konnte jedoch nicht gehalten werden. Ausschlaggebend dafür waren solide Konjunkturdaten aus den USA, die den Dollar unterstützten. Hinzu kamen schwache Wachstumszahlen aus Europa. Zum Wochenstart stehen wichtige Unternehmensumfragen im Blick. In Europa veröffentlicht das Forschungsunternehmen IHS Markit seine Industrieumfrage. In den USA gibt das Institut ISM sein Pendant dazu bekannt. Die Einkaufsmanagerindizes gelten als verlässliche Indikatoren für die tatsächliche Wirtschaftsentwicklung.

07.22 Uhr - Die Aktien von GEA werden an diesem Montag mit einem Dividendenabschlag von 0,85 Euro gehandelt. Im Vergleich zum Freitagsschluss von 36,51 Euro bedeutet dies ein Minus von 2,3 Prozent.

rtr/dpa-AFX