16.08 Uhr - Die Hoffnung auf eine rasche Überwindung der Coronavirus-Krise und Bewegung im Streit um weitere staatliche Konjunkturhilfen hieven den Nasdaq auf ein Rekordhoch. Der US-Technologieindex steigt um 0,5 Prozent auf 12.416,59 Punkte. Parallel dazu erobert der Dow Jones die 30.000er Marke zurück und steigt auf 30.008,45 Zähler.

10.20 Uhr - Spekulationen auf eine Erweiterung der Produktpalette hieven Rolls-Royce um 6,5 Prozent auf den höchsten Stand seit drei Wochen. Der britische Triebwerkshersteller erwägt einem Bericht von Bloomberg zufolge den Wiedereinstieg in den Markt für kleinere Düsenflugzeuge (Jetliner) mit nur einem Kabinengang. Momentan ist der Konzern auf Motore für Großraumflugzeuge spezialisiert.

10.00 Uhr - Orange Belgium gehen angesichts der angepeilten Anteilsaufstockung durch den französischen Mutterkonzern Orange durch die Decke. Die Papiere der belgischen Tochter, an der die Franzosen bereits 52,9 Prozent halten, steigen um 35,3 Prozent auf 21,95 Euro. Der Telekomkonzern will 22 Euro je Aktie in bar zahlen.

9.30 Uhr - Bei Pfund-Anlegern steigt angesichts des zähen Ringens um einen Brexit-Deal die Nervosität. Die britische Währung verteuert sich um 0,4 Prozent auf 1,3412 Dollar und liegt damit in Reichweite des in der Woche erreichten Drei-Monats-Hochs. Im Gegensatz dazu tippten Investoren an den Terminmärkten aber auf ein Scheitern der Gespräche zwischen der EU und Großbritannien. So zeigte der auf Sicht von einem Monat basierende Risikoindikator eine Zunahme von Wetten auf einen Pfund-Kursrückgang an.

09.11 Uhr - Die Aktien von Siemens Healthineers legen 3,1 Prozent zu und stehen damit an der MDax-Spitze. Händler verweisen auf Hochstufungen.

07.47 Uhr - Die Zulassung eines Medikaments gegen Schuppenflechte-Arthritis kommt bei den Morphosys-Aktionären gut an. Die Papiere legen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz 2,2 Prozent zu. Der Morphosys-Lizenzpartner Janssen erklärte, das Mittel Tremfya sei von der Europäischen Kommission zum Einsatz freigegeben worden.

07.35 Uhr - Der Nahrungsmittelriese Nestle verstärkt seine Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels. In den kommenden fünf Jahren will das Schweizer Unternehmen eigenen Angaben vom Donnerstag zufolge dafür 3,2 Milliarden Franken ausgeben. Davon sollen 1,2 Milliarden in eine regenerative Landwirtschaft fließen. So wolle Nestle die Landwirte, die sich um eine bessere Bodenqualität und ein vielfältiges Ökosystem kümmerten, besser bezahlen. Zudem wolle Nestle in fünf Jahren nur noch erneuerbaren Strom beziehen und das Angebot an pflanzlichen Lebensmitteln ausbauen. Die Investitionen sollen durch Effizienzsteigerungen finanziert werden, sodass sie sich auf den Gewinn nicht auswirkten.

rtr/dpa-AFX