16.35 Uhr - Palladium-Anleger nutzen den Kursrücksetzer vom Dienstag zum Wiedereinstieg. Das in Autokatalysatoren eingesetzte Edelmetall steigt um knapp fünf Prozent und ist mit 2891,20 Dollar je Feinunze so teuer wie noch nie. Börsianern zufolge treibt die robuste Nachfrage bei einem knappen Angebot die Preise.

16.24 Uhr - Die 2,9 Milliarden Dollar schwere Übernahmeofferte des Rivalen Middleby beschert Welbilt den größten Kurssprung der Firmengeschichte. Die Aktien des Großküchen-Ausrüsters steigen um fast 40 Prozent auf ein Zweieinhalb-Jahres-Hoch von 21,48 Dollar. Welbilt-Eigner erhalten den Angaben zufolge für jeden ihrer Anteilsscheine Middleby-Papiere im Wert von 20,68 Dollar. Middleby-Titel steigen um knapp sechs Prozent auf ein Rekordhoch von 176,27 Dollar. In ihrem Windschatten drehen die Aktien des deutschen Konkurrenten Rational ins Plus und gewinnen 1,7 Prozent.

15.57 Uhr - Ermutigende Testergebnisse für den Coronavirus-Impfstoff des Entwicklungspartners Bharat Biotech bescheren Ocugen einen Kurssprung. Die Aktien der US-Pharmafirma steigen um mehr als 22 Prozent. Den Angaben zufolge verhindert das Serum schwere Krankheitsverläufe zu 100 Prozent. Insgesamt liege die Wirksamkeit bei 78 Prozent.

13.00 Uhr - In Reaktion auf Äußerungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan fällt die türkische Lira auf den tiefsten Stand seit einer Woche. Der Dollar verteuert sich im Gegenzug um 1,2 Prozent auf 8,2056 Lira. Erdogan bezeichnete die Kritik der politischen Opposition an Devisenverkäufen der Zentralbank als "offenen Verrat".

12.13 Uhr - Der Börsenhype um die Kryptowährungs-Plattform Coinbase hat an der Frankfurter Börse ein vorzeitiges Ende gefunden. Der Handel mit den Aktien werde auf Xetra und an der Frankfurter Wertpapierbörse per Freitag eingestellt, teilte die Deutsche Börse am Mittwoch mit. Der Grund sei technischer Natur - ein spezieller Code für die Titel sei falsch angegeben worden. Damit der Handel wieder aufgenommen werde könne, müsse Coinbase einen neuen Code beantragen, fügte eine Sprecherin hinzu.
Die Coinbase-Aktien hatten vergangene Woche ein furioses Börsendebüt an der Technologiebörse Nasdaq hingelegt. Der größte Handelsplatz für Kryptowährungen in den USA ist derzeit knapp 63 Milliarden Dollar schwer. Seit dem Börsengang wurden an der Frankfurter Börse und auf Xetra nach Angaben der Deutschen Börse Coinbase-Aktien im Wert von knapp 100 Millionen Euro gehandelt.
Für jedes Wertpapier muss ein sogenannter LEI-Code - ein individueller 20-stelliger Code mit Stammdaten - vorliegen, der zur Identifizierung des Unternehmens dient und Voraussetzung ist für den Handel in Europa. Bei der Handelsaufnahme von Coinbase sei ein LEI-Code für eine Coinbase-Einheit verwendet worden, der nicht der Gesellschaft zuzuordnen sei, die in der vergangenen Woche an der Börse eingeführt wurde, erklärte die Sprecherin. "Der einzige Weg, um Coinbase wieder in den Handel aufnehmen zu können, ist die Beantragung einer LEI durch den Emittenten."

11.45 Uhr - Nach enttäuschenden Wachstumszahlen verlieren Netflix vorbörslich an der Wall Street 7,8 Prozent. Die Zahl der zahlenden Abonnenten des Streaming-Pioniers hatte weniger stark zugelegt als von Marktteilnehmern erwartet. Auch eine maue Prognose für das zweite Quartal hatte die Aktien am Dienstag nachbörslich bereits einbrechen lassen.

11.05 Uhr - Die Deutsche Börse wird den Handel mit Coinbase-Aktien auf Xetra und an der Frankfurter Wertpapierbörse per Freitag einstellen. Als Grund nennt der Börsenbetreiber fehlende Stamm- beziehungsweise Kennzeichnungsdaten (LEI). Die Aktien des größten Handelsplatzes für Kryptowährungen in den USA hatten vergangene Woche ein furioses Börsendebüt an der Technologiebörse Nasdaq hingelegt und sind an der Börse derzeit knapp 63 Milliarden Dollar schwer.

10.08 Uhr - Aktien von Juventus Turin stürzen in Mailand um bis zu 12,4 Prozent ab. Das umstrittene Projekt einer europäischen Fußball-"Super League" steht nach dem Rückzug der sechs englischen Teilnehmer vor dem Aus. Der Präsident des italienischen Fußballmeisters, Andrea Agnelli, will die Pläne aber noch nicht aufgeben.

10.00 Uhr - Die anfänglichen Kursgewinne von Zalando lösen sich trotz des überraschend starken Wachstums im Quartal in Luft auf. Die Aktien des Online-Modehändlers fallen nach einem vierprozentigen Anstieg zurück und notieren zuletzt wenig verändert bei 88,54 Euro. Händler tippten auf Gewinnmitnahmen. In den vergangenen zwölf Monaten haben die Titel rund 108 Prozent zugelegt.

09.31 Uhr - Anleger greifen nach einem Gewinnsprung bei ASML zu. Die Aktien des Ausrüsters für die Halbleiterindustrie klettern um rund fünf Prozent. Das niederländische Unternehmen profitiert von einer starken Software-Nachfrage.

08.30 Uhr - Wacker Chemie fallen nach einer Herunterstufung im Frankfurter Frühhandel um rund drei Prozent. Die Analysten von Baader Helvea hatten die Titel heruntergesetzt auf "Add" von "Buy" und nahmen sie von ihrer Empfehlungsliste (Top Picks). Der Großteil der zyklischen Erholungserwartungen sei in der Sektorbewertung bereits enthalten, hieß es zur Begründung.

08.21 Uhr - Corona-Kosten, Zinsflaute, steigender Aufwand im Gesundheitswesen: Die Beiträge für die etwa 8,8 Millionen privat Krankenversicherten in Deutschland wachsen deutlich stärker als die Lebenshaltungskosten. Sie legten im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,3 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Zum Vergleich: Die Inflationsrate lag mit 1,7 Prozent deutlich darunter. Die meist zu Jahresbeginn fällige Beitragserhöhung sei vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie diesmal deutlicher ausgefallen als in den beiden Vorjahren, erklärte das Statistikamt die Entwicklung. Die Beiträge für die private Krankenversicherung kletterten im Januar um 4,9 Prozent zum Vormonat, Anfang 2020 dagegen nur um 2,6 Prozent und im Januar 2019 lediglich um 1,7 Prozent. "Die längerfristige Betrachtung zeigt ebenfalls einen deutlichen Anstieg", teilte das Statistikamt mit. Die Krankenversicherungsbeiträge erhöhten sich von Januar 2015 bis März 2021 um 24,7 Prozent. Im selben Zeitraum legten die Verbraucherpreise insgesamt nur um 9,1 Prozent zu.

07.39 Uhr - Die rasant steigenden Infektionszahlen in Indien belasten die Ölpreise. Investoren befürchten wegen der Corona-Pandemie und der Einschränkungen eine schwächere Kraftstoffnachfrage im drittgrößten Ölimportland. Die Sorten Brent und WTI verbilligen sich rund 0,7 Prozent auf 66,09 beziehungsweise 62,15 Dollar je Barrel.

07.19 Uhr - Der erste Neuzugang des Jahres an der Schweizer Börse SIX nimmt konkrete Züge an. Der Pharmazulieferer PolyPeptide gab am Mittwoch den Startschuss für den angekündigten Börsengang und will seine Aktien zu 57 bis 68 Franken ausgeben. Das Angebotsvolumen aus bestehenden und neuen Aktien einschließlich Mehrzuteilungsoption belaufe sich auf bis zu 896 Millionen Franken. Insgesamt komme das Unternehmen mit schwedischen Wurzeln und Sitz in Zug auf einen Börsenwert von über zwei Milliarden Franken. Die Zeichnungsfrist laufe bis zum 28. April 2021, erstmals am Börsenparkett in Zürich gehandelt werden sollen die Aktien am 29. April.

rtr/dpa-AFX