14.45 Uhr - Die Empfehlung zur Aussetzung des Impfstoffes von Johnson & Johnson (J&J) in den USA setzt vor US-Börsenstart Reisewerte unter Druck. Die Fluggesellschaften Jetblue, Southwest Airlines, Delta Air Lines, United Airlines und American Airlines geben zwischen 1,4 und 3,5 Prozent nach. Auch Kreuzfahrt-Anbieter und Hotelketten notieren vorbörslich schwächer.

13.23 Uhr - Die Aktien von Johnson & Johnson geben vor US-Börsenstart rund drei Prozent nach. Die US- Arzneimittelbehörde FDA und das Seuchenzentrum CDC empfehlen nach dem vereinzelten Auftauchen einer seltenen Erkrankung mit Blutgerinnseln eine sofortige Aussetzung von Corona-Impfungen mit dem Mittel des US-Pharmakonzerns.

12.34 Uhr - Ein Zukauf lässt Anleger zu Titeln des schwedischen IT-Spezialisten Dustin greifen. Die Aktien legen an der Börse in Stockholm rund fünf Prozent zu, nachdem Dustin die Übernahme des Hard- und Software-Händlers Centralpoint für 425 Millionen Euro ankündigte.

11.27 Uhr - Die Schweizer Großbank UBS hat Auto1 mit "Neutral" und einem Kursziel von 46 Euro in die Bewertung aufgenommen. Auf kurze Sicht gebe es bei den Aktien des Online-Gebrauchtwagenhändlers einige positive Kurstreiber, schrieb Analyst Adam Berlin in einer am Dienstag vorliegenden Studie mit Blick auf die Plattform Autohero. Zudem sei das Unternehmen gut kapitalisiert und die Geschäfte hingen nur in begrenztem Maße von zyklischen Faktoren ab. Allerdings dürfte das Unternehmen erst 2024 und nicht wie vom Markt erwartet schon 2023 die Gewinnschwelle auf Ebitda-Basis erreichen.

11.06 Uhr - Die Vortagsrally bei den Aktien von Stabilusist am Dienstag weiter gegangen. Begünstigt von einer Kaufempfehlung der Privatbank Quirin lag der Kurs des Gasdruckfeder-Spezialisten am Vormittag mit 1,9 Prozent im Plus bei 63,25 Euro. In der Spitze reichte es mit 65,20 Euro sogar für ein Hoch seit Anfang März. Zu Wochenbeginn waren die Papiere nach angehobenen Geschäftsjahreszielen am Nachmittag schon angezogen und letztlich um mehr als drei Prozent gestiegen. Das Unternehmen rechnet in diesem Jahr nun mit einem Umsatz zwischen 900 und 950 Millionen Euro, nachdem zuvor 850 bis 900 Millionen Euro in Aussicht gestellt wurden. Diese Prognose nahm die Privatbank nun zum Anlass für eine Neueinschätzung. Analyst Daniel Kukalj lobte in einer Studie die Perspektiven für das zweite Geschäftshalbjahr. Der Auto- und Industriezulieferer sei außerdem auf dem Weg zurück zu seinem früheren Profitabilitätsniveau. Er strich daher seine Verkaufsempfehlung und rät nun zum Kauf der Papiere bei einem Kursziel von 80 Euro.

10.41 Uhr - Bitcoin erklimmt neue Rekordhöhen. Die Cyber-Devise verteuert sich um fast fünf Prozent auf bis zu 62.771 Dollar. "Das Aufdrehen des Geldhahns der Notenbanken dies- und jenseits des Großen Teichs wirkt als Katalysator für steigende Bitcoin-Kurse", sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. Auch der Börsengang der Krypto-Börse Coinbase sei ein Treiber. "Damit kommen Kryptowährungen auch verstärkt in der Aktienwelt an."

10.17 Uhr - Eine Vertriebslizenz in Brasilien hat am Dienstag für Interesse der Anleger an den Aktien von Eckert & Ziegler gesorgt. Ihr Kurs rückte am Vormittag um 3,5 Prozent auf 71,85 Euro vor und gehörte so zur Spitzengruppe im Kleinwerte-Index SDax . Ein Börsianer sah die Meldung zum Brasilien-Geschäft als positiven Kurstreiber an. Für einen Rekord reichte der Schwung aber nicht: Dieser stammt aus dem März und liegt mit 72 Euro einen Tick höher als das aktuelle Tageshoch von 71,95 Euro. Laut Mitteilung des Strahlen- und Medizintechnikunternehmens erteilte die brasilianische Gesundheitsbehörde Anvisa einer dortigen Tochter die Lizenz zum Import und Vertrieb von Technetium-Generatoren. Es handelt sich erst um die zweite Lizenz, die jemals für dieses Produkt in Brasilien vergeben wurde, aber um die erste für ein privates Unternehmen. Die Generatoren sind eine Kernkomponente für ein nuklearmedizinisches Diagnoseverfahren. Das Unternehmen hofft, im dritten Quartal mit dessen Auslieferung beginnen zu können.

10.02 Uhr - Die Sanierungspläne lassen die Aktien des britischen Industriedienstleisters Babcock um bis zu einem Drittel nach oben schnellen. Ein Restrukturierungsplan, der auch den Verkauf einzelner Geschäftsbereiche vorsieht, soll das Unternehmen wieder stärken, wie Konzernchef David Lockwood ankündigte.

09.26 Uhr - Robuste Handelsdaten aus China treiben den Ölpreis. Die Sorte Brent verteuert sich um 0,6 Prozent auf 63,65 Dollar je Barrel. US-Rohöl WTI legt 0,5 Prozent auf 60,02 Dollar je Barrel zu. "Die Daten deuten auf eine inländische Wiederbelebung hin, die eine gute Nachricht für die Benzinnachfrage sein könnte, deshalb haben sich die Ölpreise nach der Veröffentlichung nach oben bewegt", sagte Stephen Innes, Stratege bei Axi.

07.43 Uhr - Die Ölpreise sind am Dienstag nach der Veröffentlichung von Daten zum chinesischen Außenhandel leicht gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 63,45 US-Dollar. Das waren 17 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 14 Cent auf 59,84 Dollar. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern wurden die Ölpreise durch neue Daten zu Chinas Außenhandel gestützt. Dieser verzeichnete im März ein robustes Wachstum, das die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt kräftig ankurbelt. China zählt zu den großen Ölimporteuren der Welt. Gleichzeit bleibt aber die Corona-Krise eine Belastung für die Ölpreise. Steigende Infektionszahlen und eine schleppende Impfkampagne in der Europäischen Union bremsten am Morgen die Ölpreise. Am Ölmarkt gibt es unter Anlegern die Sorge, dass die Pandemie länger dauern könnte als bisher gedacht.

dpa-AFX/rtr