16.55 Uhr - Die ermutigenden Signale von den Verhandlungen über eine Waffenruhe in der Ukraine machen den Rüstungswerten zu schaffen. Die Aktien von Rheinmetall, Hensoldt, Thales und BAE Systems fallen um bis zu fünf Prozent. An der Wall Street geben Lockheed Martin, Raytheon und Northrop Grumman bis zu zwei Prozent nach. Die Titel dieser Unternehmen hatten wegen der geplanten Aufrüstung westlicher Staaten als Reaktion auf den russischen Einmarsch in die Ukraine Ende Februar kräftig zugelegt.
16.30 Uhr - Die Expansionspläne von Bird kommen bei Anlegern gut an. Die Aktien des auch in Deutschland aktiven Verleihers von E-Rollern und E-Bikes steigen an der Wall Street um 5,6 Prozent. Das Unternehmen erhielt den Angaben zufolge grünes Licht, um die Zahl seiner Roller in New York City zu verdoppeln. In der US-Hauptstadt Washington soll die Flotte um mehr als 20 Prozent aufgestockt werden.
16.13 Uhr - Eine rund zehn Milliarden Euro schwere Übernahmeofferte eines Konsortiums von Finanzinvestoren beschert Nielsen den zweitgrößten Kurssprung der Firmengeschichte. Die Aktien des Ermittlers von TV-Quoten steigen an der Wall Street um mehr als 22 Prozent auf 27,20 Dollar. Die Gruppe unter Führung des Vermögensverwalters Brookfield bietet den Angaben zufolge 28 Dollar je Aktie. Vor gut einer Woche hatte Nielsen ein Angebot von 25,40 Dollar je Aktie als zu gering zurückgewiesen, damals den Namen des Interessenten aber nicht genannt.
14.27 Uhr - Erstmals seit fast acht Jahren werfen zweijährige Bundesanleihen wieder etwas ab. Ihre Rendite steigt auf plus 0,05 Prozent. Die steigende Inflation und die erwartete Straffung der Geldpolitik setzt Bonds seit längerem unter Verkaufsdruck, wodurch im Gegenzug die Renditen steigen.
13.55 Uhr - Ermutigende Aussagen zum Verlauf der Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine über eine Waffenruhe geben Europas Börsen Zusatzschub. Dax und EuroStoxx50 stiegen um jeweils etwa drei Prozent auf 14.835 beziehungsweise 4006 Punkte. Der Euro gewinnt rund ein Prozent auf 1,1102 Dollar. Gleichzeitig dreht der Ölpreis zurück ins Minus. Die Sorte Brent aus der Nordsee verliert 1,3 Prozent auf 111 Dollar je Barrel.
09.52 Uhr - Die zuletzt unter die Räder gekommenen Aktien von Delivery Hero und HelloFresh nehmen wieder Fahrt auf. Der Essenslieferdienst überholt mit einem Kursplus von bis zu 9,4 Prozent alle anderen Dax-Titel, gefolgt von HelloFresh mit einem Kurszuwachs von bis zu 7,1 Prozent. Hintergrund sei eine Studie von Exane, sagte ein Händler. Darin sei Delivery Hero auf "neutral" von "underperform" hochgesetzt worden und HelloFresh auf "outperform" von zuvor "neutral".
07.25 Uhr - Anhaltende Nachfragesorgen wegen des Lockdowns in Shanghai drücken den Ölpreis weiter nach unten. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um rund ein Prozent auf 111,12 Dollar je Barrel, nachdem der Preis am Vortag rund sieben Prozent abgerutscht ist. "Der Verkaufsdruck wuchs aufgrund der Befürchtung, dass China an anderen Orten weitere Restriktionen verhängen könnte, um die Pandemie einzudämmen, und dass die Kraftstoffnachfrage weiter zurückgehen könnte", sagte Tsuyoshi Ueno, leitender Wirtschaftswissenschaftler beim NLI Research Institute. Auch die anstehenden Waffenstillstandsverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine setzten Börsianern zufolge den Ölpreis unter Druck.
rtr/dpa-AFX