15.20 Uhr - Der russische Rubel profitiert von der Zulassung des ersten Coronaimpfstoffs in Russland. Er legt zu, ein Dollar kostet mit 72,70 Rubel 1,1 Prozent weniger als am Vortag.

14.18 Uhr - Die in den USA gelisteten Papiere des chinesischen Musik-Streamingdienstes Tencent Music legen im vorbörslichen Handel 2,6 Prozent zu. Das Unternehmen steigerte den Umsatz im zweiten Quartal um 17,5 Prozent und damit stärker als von Analysten erwartet. Die Experten von Jefferies rechnen nun für die zweite Jahreshälfte mit einem stärkeren Wachstum und hoben ihr Kursziel an.

13.28 Uhr - Die zunehmende Risikofreude der Investoren wegen der Aussicht auf weitere Corona-Hilfen in den USA drückt den Goldpreis wieder unter die Marke von 2000 Dollar. Das Edelmetall verbilligte sich um mehr als zwei Prozent auf 1978,65 Dollar je Feinunze, weil Investoren Gewinne mitnehmen. "Der Rückgang war unvermeidlich", sagt StoneX-Analystin Rhona O'Connell. Der Goldpreis war vergangene Woche auf den Rekordwert von 2072,50 Dollar geklettert.

11.47 Uhr - Die am Vortag bereits vom US-Händler Foot Locker ausgelöste Rally ist am Dienstag bei adidas weiter gegangen. Die Papiere des Sportartikelkonzerns mischten sich mit einem Anstieg um fast fünf Prozent unter die besten Dax (DAX 30)-Werte. Sie schafften über der Marke von 266 Euro eine neue Bestmarke seit dem frühen Ausbruch der Corona-Krise im Februar. Anfang Juni waren sie nur bis auf 265,60 Euro gestiegen, nun wurden in der Spitze bis zu 266,30 Euro gezahlt. Foot Locker (Foot Locker) hatte die Anleger am Vortag in New York mit einem einen Umsatzanstieg im zweiten Quartal und auch einem erzielten Quartalsgewinn überrascht - und dabei auf einen Boom beim Verkauf neuer Sneaker verwiesen. Der Markt sei wegen der starken Präsenz von Foot Locker in US-Einkaufszentren und nur langsamer Wiederöffnung der Läden deutlich vorsichtiger gewesen, sagte Analyst Cédric Rossi von Bryan Garnier. Die neuen Tatsachen sieht er nun auch positiv für Adidas und vor allem den US-Konkurrenten Nike.

10.56 Uhr - Die Futures auf den S&P 500 steigen auf Rekordwerte. Die Hoffnung auf weitere Coronahilfen und Anzeichen für eine Belebung der Wirtschaft treiben die Kurse. Damit ist der tiefe Einbruch vom März, als weltweit das öffentliche und wirtschaftliche Leben im Kampf gegen das Coronavirus lahmgelegt wurden, wieder wettgemacht.

10.10 Uhr - Die Aktien des Windkraftanlagenbaues Vestas steigen um 7,6 Prozent und markieren ein Rekordhoch. Der Umsatz lag im zweiten Quartal bei 3,54 Milliarden Euro und damit deutlich höher als erwartet. Das dänische Unternehmen setzt seine Gesamtjahresprognose wieder in Kraft und rechnet mit Erlösen von 14 bis 15 Milliarden Euro. Das Coronavirus habe nur einen keinen Einfluss auf den Gewinn und zeige nicht wie bei Siemens Gamesa die größeren Probleme in dem Geschäft auf, schreiben die Experten von Credit Suisse.

09.58 Uhr - Der Dax baut seine Gewinne aus. Der deutsche Leitindex liegt am Vormittag zwei Prozent im Plus bei 12.948 Punkten.

09.07 Uhr - Der europäische Autosektor legt zwei Prozent zu, im Dax gehören Werte wie BMW, VW oder Daimler zu den größten Gewinnern mit einem Kursplus von bis zu 3,7 Prozent. Sie profitieren einem Händler zufolge von den anziehenden Autoverkäufen in China: Dort wurden im Juli 16,4 Prozent mehr Autos verkauft als im Vorjahr, das ist der vierte Anstieg in Folge.

08.47 Uhr - Die Aurubis-Papiere haben am Dienstag mit einem vorbörslichen Kursplus auf die jüngste Zahlenvorlage und die Bestätigung des Ausblicks reagiert. Sie rückten auf der Handelsplattform Tradegate um ein Prozent zum Xetra-Schluss vor. Die Kennziffern des Kupferkonzerns für das dritte Geschäftsquartal seien besser als erwartet, urteilte ein Händler. Der solide Bericht sollte dem Aktienkurs helfen. Die Aurubis-Titel steuern mit ihrem vorbörslichen Aufschlag wieder auf ihr vor gut drei Wochen erreichtes Hoch seit dem Corona-Crash zu. Gelingt ihnen der Sprung darüber, wäre es der höchste Kurs seit Oktober 2018.

08.15 Uhr - Der Baumarktkonzern Hornbach Holding profitiert von der starken Nachfrage in der Corona-Krise. Nach Anhebung der Prognose für das Gesamtjahr steigt die Aktie im Frankfurter Frühhandel 3,4 Prozent.

07.40 Uhr - Europas größte Kupferhütte Aurubis hat die Auswirkungen der Corona-Krise gut weggesteckt und hält an seinen Zielen für das Gesamtjahr fest. Der operative Vorsteuergewinn (EBT) verdoppelte sich im Zeitraum April bis Juni auf 42 Millionen Euro, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Dazu habe eine gute Auslastung der Anlagen zur Kupferproduktion und das robuste Recyclinggeschäft beigetragen. Das Gewinnplus fiel deshalb so hoch aus, weil das Vorjahresquartal durch Sondereffekte belastet war. Auch die Übernahme der Metallo-Gruppe, die im Juni erstmals in die Konzernrechnung einbezogen wurde, half. Für den Rest des bis Ende September laufenden Geschäftsjahres 2019/2020 bleibt Aurubis nach eigenen Angaben verhalten optimistisch. Den schwachen Produktmärkten stehe eine gute Rohstoffversorgung gegenüber, so dass der Konzern Schwächen im Geschäft auch durch die Metallo-Übernahme wettmachen könne. Dazu sollen auch weitere Einsparungen beitragen. An seiner Prognose eines operativen Vorsteuergewinns zwischen 185 und 250 Millionen Euro halte der Konzern daher fest.

07.37 Uhr - Der Energiekonzern Uniper hat sich nach Zuwächsen in den ersten sechs Monaten auch für das Gesamtjahr optimistischer geäußert. Im ersten Halbjahr konnte das Unternehmen sein bereinigtes Ebit auf 691 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Im Gesamtjahr peilen die Düsseldorfer nun 800 Millionen bis eine Milliarde Euro an, nachdem sie im März 750 Millionen bis eine Milliarde in Aussicht gestellt hatten. Die Inbetriebnahme des durch ein Feuer beschädigten russischen Kraftwerks Berjosowskaja 3 verzögert sich allerdings weiter. Uniper rechnet damit nicht mehr bis Ende dieses Jahres, sondern im ersten Halbjahr 2021.

rtr/dpa-AFX