15.58 Uhr - Der Verkauf der Rüstungszuliefer-Tochter Vincorion ermuntert Anleger zum Einstieg bei Jenoptik. Die Aktien des Technologiekonzerns steigen gut elf Prozent, so stark wie zuletzt vor rund vier Monaten. "Mit dem Verkauf wird ein wichtiger Meilenstein im Hinblick auf die weitere Fokussierung der Geschäftsaktivitäten auf die Kompetenzfelder Optik und Photonik erreicht", sagt DZ Bank-Analyst Dirk Schlamp. "Vorteile sehen wir überdies für die Konzern-Marge, da Vincorion zwar für stabiles und langfristiges, aber auch eher margenschwächeres Geschäft steht."

15.45 Uhr - Die Pläne der voraussichtlichen neuen Bundesregierung zur Energiewende kommen bei Investoren gut an. Der europäische Index der Versorger steuert mit einem Plus von knapp zwei Prozent auf den größten Tagesgewinn seit mehr als einem halben Jahr zu. Die Beschlüsse lieferten lang erwartete Impulse für die Branche, kommentieren die Analysten der Schweizer Großbank UBS. Zu den größten Profiteuren des Ökostrom-Ausbaus gehöre RWE. Bei E.ON würden sich vereinfachte Planungsverfahren voraussichtlich positiv auswirken. Dank des Bekenntnisses zu Offshore-Windkraftanlagen verbesserten sich zudem die Aussichten für Orsted. Die Aktien der beiden deutschen Versorger und des dänischen Ökostrom-Anbieters steigen um bis zu sechs Prozent.

14.53 Uhr - Die Aussicht auf eine Verlängerung der Betriebserlaubnis für seine Erzminen in Peru beschert Hochschild einen der größten Kurssprünge der Firmengeschichte. Die Aktien des Bergbaukonzerns steigen in London um fast 26 Prozent auf 153,4 Pence. Zu Wochenbeginn hatte der drohende Verlust der Förderlizenz dem Unternehmen einen Rekord-Einbruch von fast 60 Prozent eingebrockt.

14.29 Uhr - Eine sehr optimistische Einschätzung von Hauck & Aufhäuser nach dem Koalitionsvertrag hat die Cannabis-Aktie Synbiotic am Donnerstag befeuert. Bis zum frühen Nachmittag schossen sie um über 28 Prozent auf 28 Euro nach oben. Das Rekordhoch vom Februar bei 29,80 Euro rückt in greifbare Nähe. Analyst Aliaksandr Halitsa hatte die Anleger auf "explosives Wachstum" hingewiesen. Mit seinem Kursziel von 75 Euro lag er zudem meilenweit über dem Xetra-Niveau. Synbiotic waren im Januar mit 20 Euro an der Börse gestartet. Seither mussten die Anleger mit heftigen Schwankungen vom Rekord bei 29,80 Euro bis zum Tiefpunkt bei 17,50 Euro leben. Nun winkt mit den Ampel-Plänen für eine kontrollierte Abgabe von Cannabis der Durchbruch.

13.53 Uhr - Die Aussicht auf eine Verlängerung der Betriebserlaubnis für seine Erzminen in Peru beschert Hochschild einen der größten Kurssprünge der Firmengeschichte. Die Aktien des Bergbaukonzerns steigen in London um fast 26 Prozent auf 153,4 Pence. Zu Wochenbeginn hatte der drohende Verlust der Förderlizenz dem Unternehmen einen Rekord-Einbruch von fast 60 Prozent eingebrockt.

13.28 Uhr - Aus Enttäuschung über die Geschäftszahlen setzen Anleger Adevinta auf die Verkaufsliste. Die Aktien des weltgrößten Betreibers von Kleinanzeigen-Portalen fallen in Oslo um gut sechs Prozent auf ein Sechseinhalb-Monats-Tief von 134,20 Kronen. Umsatz und operativer Gewinn des Betreibers von "mobile.de" und "Ebay Kleinanzeigen" lagen im abgelaufenen Quartal bei 386 beziehungsweise 127 Millionen Euro. Den Analysten der Credit Suisse habe unter anderem die Teile-Knappheit im Automobilsektor Adevinta die Bilanz verhagelt.

13.20 Uhr - Die EU-Zulassung des Coronavirus-Impfstoffs von BioNTech für Kinder zwischen fünf und elf Jahren gibt den Aktien der Biotechfirma zusätzlichen Rückenwind. Sie bauen ihre Gewinne aus und steigen um 2,3 Prozent auf 277 Euro.

09.45 Uhr - Ein optimistischer Ausblick hievt Remy Cointreau auf ein Rekordhoch. Die Aktien steigen in Paris um bis zu 12,3 Prozent auf 209,80 Euro. Der französische Spirituosenhersteller hob dank starker Nachfrage nach seinem Premium-Cognac in China, den USA und Europa seine Prognose für das Gesamtjahr an.

07.45 Uhr - Aktien des aus Malaysia stammenden Dyson-Zulieferers ATA IMS brechen um fast 30 Prozent ein, nachdem der Haushaltsgerätehersteller Dyson die Einstellung der Geschäftsbeziehung angekündigt hat. Hintergrund seien die durch eine Wirtschaftsprüfung und einen anonymen Hinweisgeber ans Licht gekommenen Erkenntnisse zu den Arbeitspraktiken von ATA, teilt Dyson mit. ATA stellt Teile für Dysons Staubsauger und Luftfilter her, was der Firma zufolge fast 80 Prozent der Umsätze ausmacht.

07.26 Uhr - Der Euro hat sich am Donnerstag über der Marke von 1,12 US-Dollar gehalten. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1215 US-Dollar und damit geringfügig mehr als am späten Vorabend. Am Vortag war der Kurs erstmals seit Mitte 2020 unter 1,12 Dollar gerutscht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1206 Dollar festgesetzt. Nach einer Flut an Wirtschaftszahlen zur Wochenmitte dürfte der Donnerstag ruhiger ausfallen. Grund ist der nationale US-Feiertag Thanksgiving, der die Aktivität in den USA deutlich bremst. In der Eurozone dürften Marktteilnehmer das Protokoll zur jüngsten EZB-Zinssitzung nach geldpolitischen Hinweisen durchstöbern. Die kommende Zinssitzung der EZB im Dezember gilt als wichtig, weil die Notenbank über die Zukunft ihres Corona-Krisenprogramms Pepp entscheiden will.

rtr/dpa-AFX