15.38 Uhr - Im Sog kräftiger Kursgewinne an der Wall Street arbeiten sich die europäischen Börsen ins Plus vor. Dax und EuroStoxx50 gewinnen jeweils etwa 0,2 Prozent auf 9895 und 2809 Punkte. Die US-Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 gewinnen bis zu 4,6 Prozent.

14.40 Uhr - Kursgewinne in den USA sorgen für bessere Stimmung bei den Anlegern in Frankfurt. Der Dax grenzt seine Verluste ein und notiert nunmehr nur noch 0,6 Prozent schwächer bei 9812 Zählern.

14.10 Uhr - Nach dem überraschend starken Anstieg der Arbeitslosigkeit in den USA gerät der Dollar unter Druck. Der Euro legt im Gegenzug zu und notiert ein Prozent höher bei 1,0990 Dollar. Auch das britische Pfund gewinnt 1,2 Prozent auf 1,2031 Dollar.

14.03 Uhr - Die chinesischen Fluggesellschaften müssen ihre internationalen Routen auf nur noch eine Verbindung pro Land reduzieren. Zugleich sei nur noch maximal ein Flug pro Woche zugelassen, teilt Chinas Luftfahrtaufsicht mit. Ausländische Airlines werden ebenfalls aufgefordert, die Anzahl der Flüge nach China auf nicht mehr als einen Flug pro Woche zu beschränken. Zudem werden die Fluggesellschaften angewiesen, die Auslastung der Maschinen auf 75 Prozent zu begrenzen, um das Ansteckungsrisiko einzudämmen. Die Vorgaben sollen ab Sonntag gelten.

13.55 Uhr - Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner beklagt Personalengpässe in der Lebensmittelversorgung. Die Reisebeschränkungen für ausländische Saisonarbeitskräfte mache sich bemerkbar, sagt sie. Dies gelte für Schlachtbetriebe und Molkereien. Es gehe nicht nur um die Spargelernte sondern auch um die Aussaat von Getreide, wo Personal fehle. Man setze jetze auf Hilfe etwa von Studenten.

13.47 Uhr - "Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir das stemmen können", sagt Susanne Herold, Leiterin der Abteilung Infektiologie des Uniklinikums Gießen, in einer Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Jens Spahn. Die Krankenhäuser in Deutschland hätten sich vorbereiten können, es gebe breite Testmöglichkeiten in Deutschland. Allein die Zahl der freien Intensivbetten in Deutschland sei höher als die Zahl aller Intensivbetten in Italien.

13.45 Uhr - Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in der Lombardei ist gegenüber dem Vortag um 2500 Fälle gestiegen, wie der Gouverneur der norditalienischen Region mitteilt. Die sei "keine sonderlich gute" Entwicklung. 13.44 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat in der Virus-Krise eine Lockerung der Ausgangsbeschränkungen nach Ostern in Aussicht gestellt. Voraussetzung dafür sei aber, dass die Auflagen der Behörden bis dahin "konsequent" eingehalten würden, sagte Spahn am Donnerstag in Berlin. Ein wichtiger Aspekt bei der Eindämmung der Epidemie sei, die Kontakte von Infizierten nachzuverfolgen. Hierzu sei eine Handy-Ortung wichtig, ohne die eine Lockerung der Einschränkungen schwierig sei.

13.40 Uhr - Der drastische Anstieg der US-Arbeitslosigkeit als Folge der Coronavirus-Krise verstärkt den Verkaufsdruck an den Börsen nicht. Dax und EuroStoxx50 grenzen ihre Verluste sogar leicht ein und notieren jeweils 2,3 Prozent schwächer bei 9655 und 2735 Punkten. Der Euro kostet weiterhin 1,0944 Dollar.

13.00 Uhr - Vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten weiten die US-Futures ihre Verluste aus und ziehen auch den Dax tiefer ins Minus. Der deutsche Leitindex verliert bis zu drei Prozent auf 9578 Punkte. Börsianer befürchten, dass trotz des zwei Billionen Dollar schweren Hilfspakets viele Millionen Menschen in den USA ihren Job verlieren.

11.47 Uhr - Angesichts einer drohenden Kapitalverwässerung haben sich die Anleger im grossen Stil von den Aktien der Versandapotheke Zur Rose getrennt. Die Anteile der Doc-Morris-Konzernmutter fielen am Donnerstag an der Börse in Zürich um zwölf Prozent auf 120 Franken. Das Unternehmen will mit einer fünfjährigen Wandelanleihe bis zu 175 Millionen Franken einsammeln. Angepeilt wird ein Coupon zwischen 2,75 und 3,25 Prozent sowie eine Wandelprämie zwischen 15 und 20 Prozent. Mit dem Geld will sich Zur Rose unter anderem dafür wappnen, auf die signifikant gestiegene Nachfrage seit Beginn der Coronavirus-Krise reagieren zu können. Online-Apotheken können Medikamente unter Einhaltung der Social-Distancing-Auflagen sicherstellen, so die Firma.

08.47 Uhr - Zockereien eines einzelnen Kunden in den USA haben der niederländischen Bank ABN Amro einen Verlust von 200 Millionen Dollar eingebrockt. Dies werde das Ergebnis des ersten Quartals beeinflussen, teilte ABN Amro mit. Der Kunde habe sich mit Optionsscheinen und Futures verspekuliert, die Positionen seien inzwischen geschlossen. An den Börsen gab es in den vergangenen Wochen wegen der raschen Ausbreitung des Coronavirus heftige Turbulenzen.

08.12 Uhr - Die Biotechfirma Evotec gibt sich trotz der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie zuversichtlich. Im laufenden Jahr werde mit Erlösen zwischen 440 und 480 Millionen Euro gerechnet, teilte das Hamburger Unternehmen mit. Weil noch unklar sei, wie lange die Krise andauere und sich konkret auswirke, sei die Umsatzspanne größer als bislang. 2019 hatte Evotec 446 Millionen Euro erwirtschaftet. Beim bereinigten Betriebsgewinn (Ebitda) rechnet das Unternehmen wegen höherer Investitionen nun mit 100 bis 120 Millionen Euro nach 123 Millionen Euro im Vorjahr.

08.10 Uhr - Der Vakuumpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum hat wegen der Coronakrise seine Jahresziele einkassiert. Die Prognosen für 2020 für Umsatzwachstum, unveränderte Renditen und Investitionen in der Größenordnung zwischen 40 und 60 Millionen Euro sind nach Angaben des Vorstandes ungültig. Neue Ziele nannte er nicht.

07.48 Uhr - Der Motorenbauer Deutz setzt angesichts der Corona-Pandemie seine Prognose für das laufende Jahr aus und fährt ab dem 1. April große Teile seiner Produktion herunter, vorerst bis zum 17. April. Die Aktie gibt im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz 5,2 Prozent nach. 07.39 Uhr - Die Evotec-Aktien legen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz 4,5 Prozent zu und sind damit Spitzenreiter im MDax. Der Medikamentenentwickler rechnet für 2020 mit einem weiteren starken organischen Wachstum. Allerdings sei es noch nicht möglich, die Auswirkungen der Coronakrise genau zu beziffern, schränkt das Unternehmen ein.

rtr