11.55 Uhr - Nach dem vierten Quartalsgewinn in Folge greifen Anleger bei Tesla zu. Die Aktien des Elektroautobauers steigen im vorbörslichen US-Handel um 4,7 Prozent. Tesla verdiente im zweiten Quartal 104 Millionen Dollar. Das Unternehmen nimmt damit eine Hürde für eine etwaige Aufnahme in den S&P-500-Index.
11.32 Uhr - Nach einer frischen Kaufempfehlung von Warburg Research für Brenntag haben die Aktien des Chemikalienhändlers am Donnerstag mit in der Spitze 53,94 Euro so hoch notiert wie zuletzt Anfang Oktober 2018. Als einer der Favoriten im MDax gewannen sie am späten Vormittag 3,5 Prozent auf 53,86 Euro und haben damit seit ihrem Corona-Krisentief vom März um mehr als 88 Prozent zugelegt. Warburg-Analyst Christian Cohrs stufte die Titel vor den Zahlen für das zweite Quartal nun von "Hold" auf "Buy" hoch und liegt mit seinem von 45 auf 59 Euro angehobenen Kursziel noch gut zehn Prozent über dem aktuellen Kurs. Das zweite Jahresviertel sollte die Robustheit und die gute Kostenkontrolle des Konzerns aufzeigen, schrieb Cohrs in seiner aktuellen Studie. Brenntag könnte erneut positiv überraschen. Der Experte hob seine Schätzungen an./
11.26 Uhr - Aktien aus dem Autosektor sind am Donnerstag bei Investoren besonders gefragt. Ermutigende Aussagen von Daimler und positivere Analysenstimmen hievten sie europaweit ganz nach oben. Daimler dominierten den Dax angesichts eines ausgedehnten Sparkurses mit einem Plus von fast sechs Prozent, BMW folgten nach einer Hochstufung auf "Neutral" durch die Citigroup mit vier Prozent Plus. Beide Aktien erreichten ein Hoch seit Ende Februar, als gerade der Corona-Crash ins Rollen kam. Im Zuliefersektor empfiehlt die Citigroup Hella jetzt zum Kauf, für die im MDax enthaltenen Papiere des Verbindungstechnik-Spezialisten ging es um fast sechs Prozent nach oben. Auch beim französischen Autobauer Renault raten die Experten der US-Bank nun zum Zugreifen, mit einem Anstieg um fast sechs Prozent gehörten sie im Pariser Cac 40 zur Spitzengruppe - gemeinsam mit dem Zulieferer Valeo . Dessen gut fünf Prozent höher notierende Papiere erholten sich von ihrem Kursrutsch vom Vortag. Eine Kursrally zeichnet sich auch in den USA bei Tesla ab: Der Elektroautobauer hat im zweiten Quartal den Belastungen durch die Corona-Pandemie getrotzt. Während die deutschen Autobauer alle herbe Verluste einfahren, könne sich der US-Autobauer in die Gewinnzone retten, urteilte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank . Anleger zeigten sich erfreut, wie ein außerbörslicher Anstieg der Tesla-Aktien um vier Prozent zeigte.
10.14 Uhr - Mit einem Kursplus von 7,7 Prozent sind die Unilever-Papiere Spitzenreiter an den Börsen Amsterdam und London. Der Umsatzrückgang bei dem britisch-niederländischen Konsumgüterhersteller fiel im zweiten Quartal geringer aus als erwartet. Das Brokerhaus Liberum verwies darauf, dass kein Analyst mit einem derart guten Ergebnis gerechnet habe. Gut sei vor allem das Geschäft mit den Produkten wie Putzmitteln gelaufen, die während der Ausgangssperren besonders gefragt gewesen seien. Das habe aber das Minus bei den Produkten nicht ausgeglichen, die weniger zu Hause benötigt würden, wie Eis oder Kosmetik.
09.11 Uhr - Die Jungheinrich-Aktien legen um 11,1 Prozent zu und sind damit stärkster Wert im Kleinwertesegment SDax. Der Gabelstapler-Hersteller verzeichnete zwar in der ersten Jahreshälfte Einbußen bei Gewinn und Umsatz. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern nun mit einem Umsatz zwischen 3,4 und 3,6 Milliarden Euro. Ein Händler sprach von guten Zahlen, vor allem der Ausblick helle sich auf.
07.43 Uhr - Die Verhaftungen von Wirecard-Ex-Chef Braun und anderer Spitzenmanager setzen den Aktien des insolventen Zahlungsdienstleisters zu. Sie verlieren im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz 6,8 Prozent. Nach Erkenntnissen der Strafverfolger wurden seit mindestens fünf Jahren systematisch Bilanzen gefälscht und Umsätze aufgebläht.
07.35 Uhr - Nach einem Gewinnrückgang im zweiten Quartal trennen sich Anleger von Aktien des Finanzdienstleister Hypoport. Die Papiere geben im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz 3,4 Prozent nach. Ein Händler sprach von Gewinnmitnahmen: Die Papiere seien zuletzt stark gestiegen.
rtr/dpa-AFX