14.15 Uhr - Tesla fallen vorbörslich um 2,5 Prozent auf ein Wochentief. In China muss der E-Auto-Bauer laut Aufsichtsbehörden 734 importierte Fahrzeuge der Modellreihe 3 in die Werkstätten zurückrufen. In den USA sind ingesamt 6000 Fahrzeuge von einem Rückruf wegen möglicher Probleme mit Bremssattelschrauben betroffen.

13.42 Uhr - Der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 darf sich vier Monate nach seinem Börsengang Hoffnungen auf einen Indexaufstieg machen. Händlern zufolge hat die Berliner Firma bei der Indexüberprüfung der Deutschen Börse am Donnerstag gute Chancen, einen Platz im Nebenwerte-Index MDax zu ergattern. Erst im Mai durfte Auto1 für den Leasingkonzern Grenke in den SDax einziehen, der wegen Verletzung von Basiskriterien außerplanmäßig herausgenommen wurde. Jetzt wird Börsianern zufolge sehr wahrscheinlich Siltronic seinen Platz im MDax für Auto1 freimachen müssen. In den TecDax könnte es die erst seit kurzem börsennotierte Vodafone-Funkmastentochter Vantage Towers schaffen. Weichen müssen werde voraussichtlich der Lasertechnik-Spezialisten LPKF. Im Leitindex Dax wird hingegen kein Stühlerücken erwartet. Die Deutsche Börse wird nach Handelsschluss über ihre Beschlüsse informieren.

10.45 Uhr - Vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten ist der Dollar am Donnerstag etwas angezogen. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, stieg in der Spitze um 0,3 Prozent. Der Euro gab zeitweise 0,3 Prozent auf 1,2177 Dollar nach. Anleger klopfen die US-Daten derzeit auf Hinweise ab, wann die amerikanischen Notenbank Fed damit beginnen könnte, den Geldhahn zuzudrehen und die Zinsen anzuheben. Eine erste Zinserhöhung, die wirklich Dollar positiv wirken könnte, sei noch in weiter Ferne, schrieben die Analysten der Commerzbank in einem Kommentar. Dennoch wachse die Erwartungshaltung, dass sich die Fed nun irgendwann in näherer Zukunft bewegen müsse. Die US-Notenbank will ihre lockere Geldpolitik solange fortsetzen, bis spürbare Fortschritte auf dem Weg zu Vollbeschäftigung und Preisstabilität erreicht sind. Am Nachmittag stehen die US-Beschäftigtenzahlen der privaten Arbeitsagentur ADP zur Veröffentlichung an, am Freitag folgt der offizielle US-Arbeitsmarktbericht.

10.00 Uhr - In Erwartung starker Halbjahreszahlen greifen Anleger bei Saint-Gobain zu. Die Aktien des französischen Baustoffkonzerns steigen in der Spitze um 3,8 Prozent auf 57,50 Euro, den höchsten Stand seit mehr als 13 Jahren. Das Unternehmen rechnet nach eigenen Angaben im ersten Halbjahr mit einem Betriebsergebnis in Rekordhöhe.

09.45 Uhr - Starke Geschäftszahlen und die Aussicht auf eine höhere Dividende treiben die Aktien des französischen Spirituosenherstellers Remy Cointreau. Die Titel klettern in Paris um bis zu vier Prozent auf ein Rekordhoch von 176,60 Euro.

08.30 Uhr - Die Anleger am Ölmarkt spekulieren weiter auf ein deutliches Anziehen der Konjunktur in den USA und China. Die Nordseesorte Brent steigt um bis zu 0,9 Prozent auf 71,99 Dollar je Barrel (159 Liter), den höchsten Stand seit Mai 2019. Die US-Sorte WTI klettert um 0,8 Prozent auf 69,40 Dollar je Fass und ist damit so teuer wie seit Oktober 2018 nicht mehr.

07.58 Uhr - Die Papiere von Nordex haben sich am Donnerstag im vorbörslichen Handel von der Schwäche am Vortag etwas erholt. Ein weiterer Auftrag für den Hamburger Windkraftkonzern aus Spanien half dabei. Die Nordex-Anteile reagieren auf Meldungen zu Aufträgen mitunter recht deutlich. Auf Tradegate gewannen die im MDax notierten Titel zwei Prozent zum Xetra-Schluss auf 18,45 Euro. Damit bleiben sie allerdings in ihrer Seitwärtsphase seit Mitte Mai. Am Vortag hatte die gesamte Windkraftbranche erhebliche Kursverluste erlitten. Nordex waren um sechs Prozent abgerutscht, Vestas und Orsted aus Dänemark kamen ebenfalls unter Druck.

07.56 Uhr - Deutsche Bundesanleihen haben am Donnerstag im frühen Handel die Gewinne vom Vortag verteidigt. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future lag zuletzt bei 170,14 Punkten und damit auf dem Niveau vom Mittwochabend. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen lag unverändert bei minus 0,20 Prozent. Da am Donnerstag in vielen Bundesländern Feiertag ist, rechnen Händler zunächst mit einem ruhigen Handel. Im Tagesverlauf stehen einige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, die den Markt bewegen könnten. Am Vormittag werden in der Eurozone Stimmungsdaten aus dem Dienstleistungssektor veröffentlicht und am Nachmittag stehen in den USA mit den ADP-Beschäftigungsdaten aus dem Privatsektor und den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe Signale für den wichtigen US-Arbeitsmarktbericht an diesem Freitag auf der Agenda.

rtr/dpa-AFX