12.55 Uhr - Nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit Italiens durch die Ratingagentur Fitch auf eine Stufe über dem sogenannten Ramschniveau trennen sich Anleger von italienischen Anleihen. Im Gegenzug steigt die Rendite der zehnjährigen-Titel auf 1,829 Prozent von zuvor 1,735 Prozent. Fitch senkte die Bonitätsnote für das von der Coronavirus-Krise besonders hart gebeutelte Land auf "BBB-" von "BBB". Der Ausblick sei dabei "stabil", hatte die US-Agentur am Dienstag nach US-Börsenschluss mitgeteilt.
11.35 - Nach den beschlossenen Ladenöffnungen in Polen legen die Aktien von lokalen Einzelhändlern wie LPP und CCC zu. Die Papiere gewinnen an der Börse in Warschau rund zehn und zwanzig Prozent an Wert. Beide Titel hatten seit Mitte Februar jeweils rund 80 Prozent verloren. Polen will am 4. Mai die wegen der Corona-Pandemie geschlossenen Hotels und Einkaufszentren wieder öffnen.
11.20 Uhr - Optimistische Töne von Standard Chartered trotz der Belastungen durch die weltweite Corona-Krise lassen die Aktien der britischen Bank um bis zu sieben Prozent auf ein Zwei-Wochen-Hoch steigen. Das Geldhaus rechnet damit, dass wichtige Märkte wie China sich noch in diesem Jahr aus der Krise herauskämpfen werden. "Wir erwarten eine schrittweise Erholung von der Pandemie...bevor die Weltwirtschaft in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 aus der Rezession herauskommt, höchstwahrscheinlich angeführt und getrieben von Märkten in unserem Wirkungskreis", erklärt der vor allem in Schwellenländern tätige Kreditgeber.
10.15 Uhr - Die Aktien des österreichische Sensor-Spezialisten AMS steuern nach überzeugenden Quartalszahlen mit einem Kursplus von bis zu 20,5 Prozent auf ihren besten Börsentag seit einem Jahr zu. Die Titel der vor der Übernahme von Osram stehenden Firma steigen an der Börse in Zürich auf 12,89 Schweizer Franken und notieren damit so hoch wie seit anderthalb Monaten nicht mehr. Credit Suisse bezeichnete die vorgelegten Zahlen als "solide". Auch der Ausblick auf das zweite Quartal sei trotz der Corona-Krise "viel besser als erwartet."
09.35 Uhr - Anleger greifen nach Vorlage der Quartalszahlen bei der Deutschen Bank zu. Mit einem Kursplus von bis zu 3,6 Prozent gehören die Papiere von Deutschlands größtem Geldhaus zu den größten Dax-Gewinnern. Vor allem im Investmentbanking konnte das Institut zulegen.
07.55 Uhr - Die Aktien des Zahlungsdienstleisters Wirecard legen vorbörslich bei Lang & Schwarz 4,5 Prozent zu. Am Vortag war der Kurs rund 26 Prozent eingebrochen, weil ein Bericht der Wirtschaftsprüfer von KPMG nicht alle Vorwürfe der Bilanzmanipulation aus der Welt geschaffen hatte.
07.31 Uhr - Die US-Ölpreise legen zu und machen damit einen Teil der Verluste in dieser Woche wieder wett. Hintergrund ist, dass sich die US-Lagerkapazitäten nicht so schnell füllten wie befürchtet. Zudem erwarten Analysten nach der Lockerung der Restriktionen zur Eindämmung des Coronavirus wieder eine anziehende Nachfrage nach dem Rohstoff. US-Öl der Sorte WTI steigt um 15,4 Prozent auf 14,24 Dollar je Barrel. Brent-Nordseeöl zieht 4,6 Prozent auf 21,39 Dollar je Barrel an.
rtr