16.02 Uhr - Ein pessimistischer Ausblick drückt die Aktien von Fossil auf den niedrigsten Stand seit gut 21 Jahren. Die Papiere des US-Uhrenherstellers brechen um knapp 15 Prozent auf 4,52 Dollar ein. Das Unternehmen rechnet wegen der Coronavirus-Epidemie für 2020 mit einem Umsatzrückgang von bis zu 11,5 Prozent. Sollten die Beeinträchtigungen über das erste Quartal hinausgehen, sei eine weitere Senkung der Gesamtjahresziele wahrscheinlich.

15.59 Uhr - Eröffnungsgewinne der US-Börsen ermutigen einige Anleger zum Wiedereinstieg in die europäischen Aktienmärkte. Dax und EuroStoxx50 machen ihre anfänglichen Verluste wett und notieren jeweils etwa ein halbes Prozent im Plus.

15.35 Uhr - Der Plan zur Entwicklung eines Coronavirus-Impfstoffs auf Basis eines experimentellen Pockenmittels beschert Tonix den größten Kurssprung der Firmengeschichte. Die Aktien der Pharmafirma verdoppeln ihren Kurs im vorbörslichen US-Geschäft auf 0,78 Dollar.

14.20 Uhr - Aus Furcht vor einem Nachfrage-Rückgang wegen der Coronavirus-Epidemie ziehen sich Anleger aus Agrar-Rohstoffen zurück. Die Terminkontrakte auf Arabica-Kaffee, Kakao und Rohzucker verbilligten sich um bis zu 2,3 Prozent.

11.28 Uhr - Anleger nehmen bei der britischen Metro Bank Reißaus, nachdem diese in die roten Zahlen gerutscht ist. Die Aktien des Geldhauses brechen 14,8 Prozent ein. Der Marktwert des Kreditgebers büßte bereits 2019 fast 90 Prozent ein, nachdem die Bank einräumte, die Risiken des Kreditbestandes um knapp eine Milliarde Pfund zu gering bewertet zu haben.

11.01 Uhr - Ein Zeitungsbericht, wonach die EU-Wettbewerbshüter die Übernahme des Finanzdaten-Anbieters Refinitiv durch die LSE intensiv prüfen wollen, setzt der Aktie des Londoner Börsenbetreibers zu. Sie rutscht um bis zu 6,1 Prozent ab. Die "Financial Times" berichtete, dass sich die Prüfung des Deals deutlich länger hinziehen könnte als von den Unternehmen erwartet. Die Londoner Börse hatte die Refinitiv-Beteiligung von dem Finanzinvestor Blackstone übernommen. Der Informationskonzern Thomson Reuters, zu dem auch die Nachrichtenagentur Reuters gehört, hält noch 45 Prozent an Refinitiv.

10.10 Uhr - Die Anleger greifen nach dem Jahresabschluss von Alcon zu den Aktien des schweizerisch-amerikanischen Augenheilkonzerns. Die Titel schnellten gegen den breiten Abwärtstrend an der Schweizer Börse um 3,9 Prozent auf 60,24 Franken hoch. Marktteilnehmer sahen den Grund für den kräftigen Anstieg vor allem in einer Kaufempfehlung der Bank Berenberg. Die vorgelegten Zahlen lagen Analysten zufolge im Rahmen der Erwartungen.

10.08 Uhr - Der Dax weitet seine Verluste aus. Das Frankfurter Börsenbarometer gibt 2,6 Prozent nach und notiert bei 12.464 Zählern. Am Dienstag hatte er wegen der anhaltenden Angst vor den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Epidemie 1,9 Prozent im Minus bei 12.790,49 Punkten geschlossen.

09.38 Uhr - Aktien des österreichischen Bauzulieferers Wienerberger geben 2,4 Prozent nach. Der weltgrößte Ziegelhersteller rechnet damit, dass der Wohnungsbau in seinen Kernmärkten dieses Jahr stagnieren oder leicht zurückgehen werde und will deshalb die Effizienz steigern. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte der Konzern sein bisher bestes Ergebnis.

09.15 Uhr - Dem Flugzeugzulieferer FACC machen höhere Kosten zu schaffen. Nach einem deutlichen Gewinnrückgang brechen die Aktien des Airbus- und Boeing-Lieferanten aus Österreich zu Handelsbeginn sieben Prozent ein.

8.22 Uhr - Wirecard sind größter Dax-Verlierer und fallen im Frankfurter Frühhandel um sechs Prozent. Einem Händler zufolge könnten magere Zahlen eines fränzösischen Konkurrenten die Stimmung trüben. Der Zahlungsabwickler Ingenico sei mit Umsatz und Ergebnis in 2019 hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

08.02 Uhr - Der französische Autobauer PSA hat trotz Konjunkturschwäche einen Rekordgewinn eingefahren und erhöht die Dividende für die Anteilseigner. Der Betriebsgewinn kletterte im abgelaufenen Jahr dank Einsparungen und dem Verkauf profitablerer Fahrzeuge wie Stadtgeländewagen um sechs Prozent auf knapp 4,7 Milliarden Euro, wie die Opel-Mutter am Mittwoch mitteilte. Die bereinigte operative Rendite sprang auf 8,5 Prozent nach 7,7 Prozent im Jahr davor. Damit hob sich der Konzern, der vor der Fusion mit dem italienisch-amerikanischen Konkurrenten Fiat Chrysler steht, abermals von manchem Rivalen ab. Den Umsatz steigerte PSA um ein Prozent auf 74,7 Milliarden Euro, obwohl der Konzern mit Marken wie Peugeot, Citroen, DS und Opel 2019 weniger von seinen Fahrzeuge verkaufte als im Vorjahr. Die Aktionäre sollen für das abgelaufene Jahr 1,23 Euro je Aktie Dividende bekommen, 58 Prozent mehr als 2018.

07.58 Uhr - Der österreichische Bauzulieferer Wienerberger hat im vergangenen Geschäftsjahr sein bisher bestes Ergebnis erzielt und will nun eine höhere Dividende ausschütten. Der operative Gewinn (Ebitda) stieg 2019 um 24 Prozent und damit auf den Rekordwert von 587 Millionen Euro, wie der Wiener Ziegelhersteller am Mittwoch mitteilte. Wienerberger hat damit auch den zuvor gesteckten Zielkorridor von einem Ebitda zwischen 570 bis 580 Millionen Euro übertroffen. Der Konzernumsatz kletterte um fünf Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen eine um ein Fünftel höhere Dividende von 0,60 (0,50) Euro je Aktie erhalten. "Trotz eines flachen Marktumfelds und einer in der zweiten Jahreshälfte rückläufigen Nachfrage in einigen unseren Märkten sind wir weiter gewachsen", sagte Konzernchef Heimo Scheuch. Auch habe das Effizienzsteigerungsprogramm mit einem Ergebnisbeitrag von 50 Millionen Euro zehn Millionen Euro mehr eingebracht als ursprünglich geplant. Für das laufende Geschäftsjahr stellte Scheuch eine weitere Steigerung des operativen Gewinns auf 625 bis 645 Millionen Euro in Aussicht.

rtr