15.06 Uhr - Die Aussicht auf ein Wiederhochfahren der Produktion lässt Anleger bei General Motors, Ford und Fiat Chrysler zugreifen. Die Aktien der US-Autobauer steigen vorbörslich zwischen 2,5 und 5,4 Prozent. Zuvor hatte das Wall Street Journal berichtet, die Konzerne planen die Produktion in den US-Werken teilweise ab 18. Mai wieder anzufahren. Ford teilte mit, wann die Arbeit in den nordamerikanischen Werken wieder aufgenommen werde, müsse noch entschieden werden. Fiat Chrysler wies daraufhin, den Zeitpunkt des Wiederanlaufens der Bänder zur gegebenen Zeit mitteilen zu wollen. GM äußerte sich zunächst nicht. Die Coronavirus-Krise hat den Absatz der Autohersteller einbrechen lassen.

14.33 Uhr - Die Aktien des US-Biotechunternehmens Moderna legen im vorbörslichen US-Handel 7,1 Prozent zu. Der Impfstoffentwickler beantragte bei der US-Pharmaaufsicht FDA eine Studie in Phase 2 für einen Impfstoff gegen das Coronavirus. Im Rahmen der Studie solle das Mittel an 600 Menschen getestet werden. Die Planungen für die abschließende Studie in der Phase 3 liefen, der Start sei für den Herbst 2020 geplant. Moderna hatte Mitte März damit begonnen, seinen Impfstoffkandidaten an den ersten Freiwilligen zu testen.

14.22 Uhr - Der Gewinn beim US-Motorradhersteller Harley Davidson fällt weniger stark als erwartet. Unter dem Strich lag der Gewinn bei 69,7 Millionen Dollar nach 127,9 Millionen im Vorjahr. Je Aktie verdiente das Unternehmen 51 Cent und damit zehn Cent mehr als von Analysten vorhergesagt. Bei Aktionären kommt das gut an: Die Aktien legen vorbörslich 8,8 Prozent zu. Harley leidet seit längerem unter der Alterung seiner Kundschaft. Bemühungen, mit neuen Modellen jüngere Fans zu finden, haben das bislang nicht ausgleichen können.

11.36 Uhr - Lufthansa-Aktien geben einen Großteil ihrer Gewinne wieder ab und notieren nur noch 0,9 Prozent fester. Händler verweisen auf einen Medienbericht, wonach die Airline unter anderem eine Insolvenz unter dem Rettungsschirm prüfe. 11.01 Uhr - Die Europcar-Aktien legen bis zu 14 Prozent zu und steuern damit auf den besten Tag seit drei Wochen zu. Der französische Sixt-Rivale hat sich Unterstützung des spanischen Staats gesichert und verhandelt zudem über Hilfen aus Frankreich.

09.25 Uhr - Mit einem Minus von fast sieben Prozent stehen die Aktien des Gabelstapler- und Lagertechnikanbieters Kion am MDax-Ende. Das Konzernergebnis brach im ersten Quartal ein. Der Vorstand hatte bereits Ende März seine Jahresziele kassiert, nachdem in dem Monat die Auswirkungen der Corona-Pandemie spürbar geworden waren.

07.43 Uhr - Der Ausverkauf beim US-Leichtöl hält an. Ein Barrel (159 Liter) kostet mit 10,64 Dollar 16,7 Prozent weniger als am Vortag. Nordseeöl der Sorte Brent verbilligt sich um 5,7 Prozent auf 18,85 Dollar. Für Verunsicherung sorgt, dass es kaum noch Lagermöglichkeiten für den Rohstoff gibt und zugleich die Nachfrage wegen der Coronavirus-Pandemie kollabiert ist.

rtr