14.29 Uhr - In der Hoffnung auf eine anziehende Branchenkonjunktur steigen Anleger bei Chip-Herstellern ein. Die Aktien von AMD, Micron oder NVidia steigen im vorbörslichen US-Geschäft um jeweils gut ein Prozent. Genährt werden die Spekulationen von starken Quartalsergebnissen und einem optimistischeren Ausblick des Konkurrenten Intel.

13.00 Uhr - Anleger von Broadcom feiern einen lukrativen Auftrag von Apple. Die Aktien des Halbeiterherstellers steigen vorbörslich in New York um 2,6 Prozent. Der Konzern hat einen über mehrere Jahre laufenden Vertrag für die Lieferung von Komponenten für Apple-Produkte im mobilen Einsatz ergattert. Insgesamt könnten mit dem iPhone-Hersteller getroffenen Vereinbarungen rund 15 Milliarden US-Dollar Umsatz bringen, teilte Broadcom mit.

11.49 Uhr - Der vorläufige Abbruch der Tests für ein wichtiges Medikament brockt der französischen Pharmafirma Ipsen den größten Kurssturz in ihrer Firmengeschichte ein. Die Aktien fielen am Freitag um bis zu 24 Prozent auf ein Drei-Jahres-Tief von 63,65 Euro. Dabei wechselten innerhalb der ersten zweieinhalb Handelsstunden bereits mehr als drei Mal so viele Papiere den Besitzer wie an einem gesamten Durchschnittstag. Die Analysten der Investmentbank Jefferies bezeichneten den Test-Abbruch als "schweren Schlag" für den Hoffnungsträger "Palovaretene", ein Mittel zur Behandlung einer seltenen Knochenkrankheit. Abschreibungen seien kaum zu vermeiden. Dabei seien die Erwartungen bereits niedrig gewesen, nachdem die US-Gesundheitsbehörde wegen Sicherheitsbedenken zuvor bereits auf einen partiellen Stopp der Versuche gedrängt habe. Die Experten der Bank JPMorgan bezweifelten, dass Ipsen wie geplant in diesem Jahr den Zulassungsantrag für "Palovaretene" stellen könne.

11.48 Uhr - Wieder auflebender Spekulationen auf einen Nachfragerückgang als Folge des Coronavirus-Ausbruchs in China setzen dem Ölpreis zu. Die Sorte Brent aus der Nordsee kann ihre Anfangsgewinne nicht halten und verliert 0,5 Prozent auf 61,74 Dollar je Barrel. " Man sollte sich auf negative Überraschungen für die chinesische Nachfrage einstellen, nachdem die Regierung die Quarantäne auf zehn Städte mit insgesamt 30 Millionen Einwohnern ausgeweitet hat", warnt Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg. Dies sei um so bedeutender, weil diese Restriktionen während der Hauptreisezeit der Chinesen zu den Neujahrsfeiern eingeführt worden seien.

11.23 Uhr - Ein enttäuschendes Quartalsergebnis schickt Ericsson auf Talfahrt. Die Aktien des schwedischen Mobilfunk-Ausrüsters fallen um knapp neun Prozent auf ein Dreieinhalb-Monats-Tief von 77 Kronen. Das ist der größte Kursrutsch seit einem halben Jahr.

09.54 Uhr - Der Ausstieg der Bank NBD aus Dubai lastet auf den Aktien des britischen Krankenhaus-Konzerns NMC. Die Papiere geben 2,0 Prozent nach und gehören zu den schwächsten Werten an der Londoner Börse. Die Bank hat ihren Anteil von 1,04 Prozent verkauft. Zuletzt hatten sich auch andere Großaktionäre mit Abschlag von ihren Titeln getrennt. Die Aktien des Unternehmens sind unter Druck, seitdem sie der US-Leerverkäufer Muddy Waters ins Visier genommen hat. In den vergangenen drei Monaten haben die Papiere etwa 47 Prozent an Wert verloren.

09.48 Uhr - Eine Wettbewerbs-Überprüfung der Übernahme des Rivalen Just Eat setzt Takeaway zu. Die Aktien der "Lieferando"-Mutter verlieren in Amsterdam drei Prozent. Just Eat fallen in London ebenso stark. Eine Blockade des Deals durch die britischen Wettbewerbshüter sei aber unwahrscheinlich, schreibt Analyst Harry Read von der Investmentbank Liberum.

09.41 Uhr - Die Warnung vor einem Absatzrückgang 2020 drückt die Aktien von Nokian Tyres auf den niedrigsten Stand seit viereinhalb Jahren. Die Titel des finnischen Reifen-Herstellers fallen um gut neun Prozent auf 22,84 Euro. Damit lägen die mittelfristigen Geschäftsziele des Unternehmens außer Reichweite, schreiben die Analysten von JPMorgan.

09.19 Uhr - Die Aktien der französischen Supermarktkette Carrefour legen in Paris 3,8 Prozent zu. Das Unternehmen hat 2019 nach vorläufigen Zahlen mehr Gewinn erwirtschaftet. "Unser Geschäftsumbau trägt Früchte", sagte Firmenchef Alexandre Bompard.

09.07 Uhr - Nach einem Bericht über eine mögliche Bestellung des Billigfliegers Ryanair steigen Anleger bei Airbus ein. Die in Deutschland notierten Titel des Flugzeugbauers gewinnen 1,3 Prozent auf 137,62 Euro. Der "Wirtschaftswoche" zufolge denkt Ryanair über den Kauf von bis zu 100 Maschinen der Typen A320 und A321 nach. Unabhängig davon hoben die Analysten von Morgan Stanley ihr Kursziel für Airbus auf 170 von 150 Euro an.

08.16 Uhr - Mit einem Plus von 5,6 Prozent liegen die Krones-Aktien im Frankfurter Frühhandel an der Spitze des SDax. Händlern zufolge haben die Experten der UBS die Papiere auf "buy" hochgestuft.

rtr/dpa-AFX