13.45 Uhr - Das US-Biotechunternehmen Moderna geht davon aus, bald mit der nächsten Stufe der Tests seines Impfstoffkandidaten gegen das Coronavirus zu beginnen. Zum Sommeranfang sollen dann die klinischen Studien der Spätphase starten. An der Börse kommt das gut an: Die Aktien legen im vorbörslichen Handel 12,3 Prozent zu.
13.23 Uhr - Nach einem Tief im vergangenen Monat wegen der Coronavirus-Pandemie verzeichnet der Mitfahrdienst Lyft wieder eine steigende Nachfrage. Die hohe Arbeitslosigkeit dürfte zudem die Kosten für die Fahrer niedrig halten. Bei den Aktionären kommt das gut an: Die Papiere legen im vorbörslichen Handel 14,7 Prozent zu. Auch die Titel des Rivalen Uber notieren 6,5 Prozent fester.
12.19 Uhr - Das überraschende Exportplus in China stützt den Ölpreis. Ein Barrel (159 Liter) leichtes US-Öl verteuert sich um 9,9 Prozent auf 26,37 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent kostet mit 31,80 Dollar sieben Prozent mehr. In der Volksrepublik läuft die Produktion wieder, die Firmen verkauften 3,5 Prozent mehr ins Ausland als vor Jahresfrist. Das erhöht die Ölnachfrage. Hinzu kommen Produktionskürzungen und erste Lockerungen der Corona-Restriktionen in Europa. "Brent versucht, wieder auf das Niveau von Anfang April zu kommen", sagt Olivier Jakob von dem Beratungsunternehmen Petromatrix. "Die Raffinerien nehmen wieder mehr ab, in den USA sinkt die Förderung, und das stützt den Markt." 11.58 Uhr - Eine Kaufempfehlung der Berenberg Bank hat am Donnerstag den Kurs von TeamViewer auf ein Rekordhoch getrieben. In der Spitze stieg die Aktie um fast 5 Prozent auf 44,80 Euro. Damit beträgt der Gewinn seit der Erstnotiz Ende September 2019 gut 70 Prozent. Zuletzt verteuerten sich die Papiere noch um 3 Prozent auf knapp 44 Euro.
In den vergangenen Wochen galt der Anbieter von Software für Screen-Sharing und Videokonferenzen als einer der großen Profiteure der Corona-Krise. So sieht es auch Analyst Gustav Froberg von der Berenberg Bank, dem zufolge die Auswirkungen der Pandemie das Wachstum von Teamviewer mittelfristig antreiben dürfte. Eine hohe Profitabilität werde den kumulierten Free Cashflow 2022 auf etwa 800 Millionen Euro steigen lassen. Das mache die Aktien zu einem "verlockenden Investment".
11.50 Uhr - Trotz drohender Umsatzeinbußen greifen Anleger bei den Aktien des weltgrößten Stahlherstellers ArcelorMittal zu. Die Papiere legen rund drei Prozent zu und zählen zu den größten Gewinnern im Pariser Leitindex. Das Ergebnis im ersten Quartal sei trotz der Coronakrise besser ausgefallen als erwartet, urteilen die Experten von Jefferies. Credit Suisse hatte auch bei den Prognosen Schlimmeres erwartet: "Es sieht so aus, als könnte das Unternehmen einen guten Teil der Fixkosten übernehmen und die Krise besser überstehen als der Markt glaubt, einschließlich der Erhaltung der Liquidität."
11.30 Uhr - Aktien der Lufthansa rutschen um mehr als vier Prozent ans Dax-Ende. Mit 7,49 Euro sind sie so billig wie seit rund zwei Wochen nicht mehr. Bei der Tochtergesellschaft Austrian Airlines könnten im Zuge der Corona-Krise 15 Prozent der Mitarbeiter entlassen werden. Die Lufthansa ringt momentan mit der Bundesregierung um milliardenschwere Finanzhilfen.
11.03 Uhr - Die Puma-Aktien legen 6,7 Prozent zu. Der Sportartikelhersteller hofft darauf, dass sich das China-Geschäft bis Ende Mai normalisiert und setzt auf eine Belebung des Onlinehandels. "Optimisten dürften diese Aussagen mögen", sagt ein Händler. 10.47 Uhr - Die Metro-Aktien liegen in der Spitze 8,6 Prozent im Minus und sind damit Schlusslicht im MDax. Die Corona-Krise lastet zunehmend auf den Geschäften des Großhändlers. Die Experten von Baader Helvea verwiesen darauf, dass das Ergebnis je Aktie schlechter ausgefallen sei als erwartet. "Unsere wie auch die Markterwartungen sind immer noch zu hoch und müssen reduziert werden." Zudem dürfte es noch länger dauern, bis das Geschäft mit Restaurants und Hotels wieder auf das Vorkrisenniveau zurückkehre, auch wenn im Mai Gaststätten wieder aufmachen dürfen.
09.40 Uhr - Anleger greifen nach ermutigenden Zahlen bei Morphosys zu. Das Biotech-Unternehmen ist im ersten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt und hat seine Jahresprognose bestätigt. Die Aktien steigen um bis zu 10,3 Prozent auf 112,80 Euro. Damit notieren sie so hoch wie seit zweieinhalb Monaten nicht mehr.
09.39 Uhr - Mit einem Minus von mehr als acht Prozent gehören die Aktien des Touristikunternehmens Tui zu den größten Verlierern im Stoxx600. Die Experten von Morgan Stanley hatten zuvor ihr Rating auf "Underweight" von "Equal-weight" herabgesetzt und das Kursziel drastisch gesenkt.
09.30 Uhr - Die Aussicht auf ein weiteres Umsatzwachstum treibt Zalando auf ein Rekordhoch. Die Aktien des Online-Modehändlers steigen um bis zu 12,8 Prozent auf 54,16 Euro. Weil Einzelhandelsgeschäfte wegen der Corona-Pandemie lange geschlossen waren und immer noch Restriktionen gelten, bestellen mehr Menschen ihre Kleidung im Internet.
09.20 Uhr - Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat Tui von "Equal-weight" auf "Underweight" abgestuft und das Kursziel von 13,00 auf 1,30 Euro gesenkt. Analyst Jamie Rollo geht in einer am Donnerstag vorliegenden Studie davon, dass die Finanzspritze Deutschlands nicht ausreichen wird. Er sieht beim Reisekonzern eine weitere Deckungslücke von mehr als einer Milliarde Euro. Eine massive Kapitalerhöhung drohe, so Rollo.
9.10 Uhr - Die Aktien von British Telecom (BT) stürzen an der Londoner Börse um 9,5 Prozent ab. Der größte britische Telekomkonzern will wegen der Coronavirus-Pandemie bis 2021/22 keine Dividende zahlen.
07.33 Uhr - Die folgenden Aktien werden am Donnerstag mit einem Dividendenabschlag gehandelt.
rtr/dpa-AFX