Der weltgrößte Kreuzfahrt-Anbieter Carnival leidet massiv unter der Coronakrise: Seine Schiffe können derzeit nicht auslaufen. Das macht nun auch die Ratingagenturen unruhig: S&P hat deswegen das Rating Unternehmen mit Sitz in Miami und in Southhampton von zuvor BBB- gleich um drei Stufen auf nun BB- zurückgenommen. Zudem hat die Agentur den Ausblick auf negativ gesetzt, was bedeutet, dass es schon bald zu einer weiteren Herabstufung kommen könnte. S&P begründet den Schritt vor allem damit, dass das operative Ergebnis (EBITDA) in diesem Jahr deutlich negativ ausfallen wird.
Die Herabstufung ist deshalb besonders heftig, weil Carnival damit aus dem erstklassigen Investment Grade-Bereich in den zweitklassigen Junk Bond Bereich absteigt. Auch bei Moody´s hat das Unternehmen bereits mit der Note Ba1 einen Junk Bond-Status. Damit gelten seine Anleihen als riskant. Der Gesamtbetrag der ausstehenden Anleihen und Darlehen beläuft sich nach Angaben der Wirtschaftsagentur Bloomberg auf 14,1 Milliarden US-Dollar.