Ein Porsche ist nicht schneller als ein Formel-1-Flitzer: was Infineon von Nvidia unterscheidet. Wie die Münchener im Markt für Künstliche Intelligenz (KI) verdienen, wie sie als globale Nummer 1 bei Autochips in weiteren Märkten an die Spitze rücken.
Eine Konzernzentrale wie der Campus einer Uni: flache Gebäude, umgeben von schmalen Seen (betreut von der Limnologischen Station der Technischen Universität München), Biotope und Kühlsysteme für die Büros im Sommer. Über die Brücken jederzeit für alle zugänglich, auch an Wochenenden, das Campeon. So ungewöhnlich wie diese Wortschöpfung aus Campus und Infineon sind auch die mehr als 60 Hektar Headquarter des DAX-Konzerns, mit STMicroelectronics und NXP Semiconductors einer der drei Schwergewichte in Europas Chipbranche. Am Campeon bei Neubiberg, südlich von München, arbeiten 6000 Menschen aus 86 Nationen: internationales Silicon-Valley-Flair. Besorgniserregende Entwicklungen wie der zunehmende Protektionismus in der stark globalisierten Branche passen nicht zu dieser Idylle an Infineons größtem Forschungsstandort. Auf Protektionismus reagieren die Münchener vor allem in ihren Hightechfabriken für Chips, den sogenannten Fabs: in Dresden, in Villach, Österreich, oder in Kulim, Malaysia. Am Campeon werden jedoch einige spezielle Komponenten, etwa Chips für das James Webb Space Telescope, in „Manufaktur“ gefertigt.
Im März sprach BÖRSE ONLINE mit Finanzvorstand Sven Schneider über Perspektiven und Herausforderungen des DAX-Konzerns:
BÖRSE ONLINE: Herr Schneider, vor allem in der Chipbranche nimmt der Protektionismus zu, deutschen Hightech-Unternehmen, die in Amerika präsent sind und nach China exportieren, drohen Sanktionen. Wie gehen Sie damit um?
Sven Schneider: Aus Sicht der stark globalisierten Halbleiterbranche ist Protektionismus der falsche Weg. Gleichzeitig passen wir uns den Rahmenbedingungen dynamisch an. Beispielsweise sind unsere Lieferketten so aufgestellt, dass wir Asien aus der Region beliefern können, Amerika aus den USA und aus Europa. Bislang waren wir von Sanktionen nicht stark betroffen, wir können dennoch nicht alle zukünftigen Risiken ausschließen.
Macht Protektionismus Chips, den Rohstoff der Digitalisierung, insgesamt teurer?
Grundsätzlich führt ein Verzicht auf eine globale Arbeitsteilung auch zu höheren Kosten, das betrifft zahlreiche Branchen.
Infineon macht ein Viertel seines Umsatzes in China, sorgt Sie die Konkurrenz vor Ort?
Lokalen Wettbewerb gibt es natürlich, etwa bei Leistungshalbleitern in niedrigen Leistungsklassen. Dieser Konkurrenz begegnen wir mit Innovationen und Systemen, die nach Kundenanforderung entwickelt werden. Wir sind kein reiner Lieferant von Komponenten und wollen es nicht sein. 25 Prozent unseres Umsatzes machen wir in China, die Hälfte davon wird jedoch fürs Ausland produziert und verlässt China wieder.
Sie sagen, Infineon sei kein Lieferant von Komponenten. Können Sie das konkretisieren?
Wir verfolgen den Ansatz „Vom Produkt zum System“: Die Kunden erhalten entweder ein komplettes System oder spezielle Bauteile, die ihre Systeme deutlich aufwerten, weil wir das Gesamtsystem besser verstehen als andere Lieferanten. Der Ansatz war einer der wesentlichen Gründe für die Übernahme von Cypress Semiconductor für neun Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2020.
Die Nvidia-Aktie ist der Star der Börse, die Grafik- und KI-Chips sind wahnsinnig begehrt. Was ist die heiße Ware von Infineon?
KI bietet auch für uns großes Potenzial, Stichwort Energieeffizienz: Am Ende der Dekade dürften Rechenzentren für bis zu sieben Prozent des globalen Strombedarfs stehen. Das entspricht dem Stromverbrauch Indiens. Wären umgekehrt alle heutigen Rechenzentren schon mit unseren Leistungshalbleitern ausgestattet, ließe sich weltweit jedes Jahr der Energiebedarf von Portugal einsparen.
Dafür braucht es Chips aus neuen Materialien?
Chips heutiger Server sind meist auf Silizium basierte Halbleiter. Mit zunehmenden Leistungsanforderungen und höheren Spannungen geht der Trend zu sogenannten Verbindungshalbleitern auf Grundlage von Siliziumcarbid oder Galliumnitrid. Unsere Akquisition von GaN Systems im vergangenen Jahr leistet hier einen wichtigen Beitrag. So sind wir einer der ersten integrierten Hersteller, der diese Technologie einsetzt. Verbindungshalbleiter werden gebraucht in KI-Rechenzentren, aber auch in Elektroautos oder bei regenerativen Energien.
Was bringt das in barer Münze?
Im Jahr 2023 haben wir den Umsatz bei Siliziumcarbid (SiC) um 65 Prozent auf 500 Millionen Euro gesteigert, weitere 50 Prozent Steigerung ist dieses Jahr geplant. 2025 wollen wir mit SiC über eine Milliarde Euro erlösen, gegen Ende der Dekade peilen wir bis zu sieben Milliarden Euro Umsatz an.
Wie lukrativ ist der KI-Hype für Infineon?
Vor dem KI-Boom lag der Wert der Chips pro Server unter 100 Dollar. Heute verkaufen wir Material im Wert von 850 bis 1800 Dollar pro Server für KI-Rechenzentren. Im laufenden Geschäftsjahr summiert sich das auf einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag. Mittelfristig wollen wir hier eine Milliarde Euro erlösen. Das Wachstum ist exponentiell.
Können Sie beim KI-Hype mehr ins Detail gehen?
Wir arbeiten mit den großen Cloud-Providern der Welt zusammen. Mit rund 20 Prozent Marktanteil,mehr als doppelt so viel wie die Nummer 2, sind wir der größte Hersteller von Leistungshalbleitern. Das ist eine sehr gute Ausgangsbasis für das Geschäft mit Rechenzentren. Die nutzen wir jetzt, insbesondere auch, wenn der Markt für Verbindungshalbleiter weiter an Schwung gewinnt.
Wie stark baut Infineon sein Geschäft mit Siliziumcarbid-Chips aus?
Wir haben den Umsatz zuletzt um 65 Prozent auf 500 Millionen Euro gesteigert. In der Fertigung gibt es aktuell jedoch große Engpässe. In Kulim bauen wir gerade das erste Modul einer Fab für Siliziumcarbid, aus der wir ab dem nächsten Geschäftsjahr erstmals liefern wollen. Bis 2025 peilen wir über eine Milliarde Euro Umsatz mit Siliziumcarbid an, mit Kulim wollen wir 2030 bei sieben Milliarden Euro sein.
Alles Chips, die in Elektroautos verbaut werden?
Das ist in etwa eine Hälfte Siliziumcarbid-Chips, die andere sind Chips für den Industriekunden. Infineon stellt Leistungshalbleiter auf großen Wafern her, ein selbst entwickeltes Verfahren.
Wie groß ist der Vorsprung auf die Konkurrenz?
Wir haben hier als Erster auf 300-Millimeter-Wafer umgestellt. Mit Villach und Dresden führen wir zwei 300-Millimeter-Fabriken als eine virtuelle Fab. Wir haben Skalierungsvorteile und vor allem ausreichend hohe Volumen, um die höheren Kapazitäten der 300-Millimeter-Fabs auszulasten. Das sichert uns niedrigere Kosten.
Wegen der hohen Kosten überlassen Konzerne wie Nvidia oder AMD die Produktion Auftragsfertigern wie TSMC. Auch Infineon nutzt TSMC. Wie setzen Sie Outsourcing ein?
Hier muss man auf die Vergleichbarkeit achten: Bei einem Umsatzanteil von 55 Prozent Leistungshalbleitern sind unsere Outsourcing-Möglichkeiten begrenzt. Weil wir über besonderes Fertigungs-Know-how verfügen, stellen wir Leistungshalbleiter und Sensoren selbst her, während wir etwa bei Mikrocontrollern auf Fertigungspartner zurückgreifen. Grundsätzlich zielen wir auf eine Outsourcing-Quote von 40 Prozent ab.
Wie funktioniert das Auslagern der Fertigung von Mikrocontrollern?
Wir übernehmen die Entwicklung der Mikrocontroller, lassen diese aber dann von einem Auftragsfertiger, einer sogenannten Foundry, produzieren. Den Einbau in ein Gehäuse oder ein System eines Kunden übernimmt dann in der Regel auch ein anderes Unternehmen. Das ist ein sehr arbeitsteiliger und effizienter Prozess.
Die Automobilindustrie ist Ihre wichtigste Absatzbranche. Die Begeisterung für Elektroautos nimmt gerade spürbar ab, dabei sind diese besonders chipintensiv. Beunruhigt Sie das?
Nein. Angesichts verschiedener Szenarien, wie schnell die Elektromobilität sich durchsetzt, haben wir immer konservativ geplant. In Europa und den USA sehen wir derzeit zwar eine Abschwächung; in China, das für zwei Drittel des Weltmarktes steht, entwickelt sich der Absatz aber weiter stark. Der Weltmarkt für Elektroautos wird 2024 über 20 Prozent zum Vorjahr zulegen. China baut auch Einsteigerautos in hohen Stückzahlen. In Europa stehen wir erst am Anfang. Die Elektromobilität bringt uns sehr viel Wachstum, zumal im Vergleich zum Verbrennungsmotor hier doppelt so viele Halbleiter verbaut werden. Hinzu kommt noch das Potenzial der Mikrocontroller.
Worum geht es da genau?
Mit diesen elektronischen Steuerungseinheiten werden Fahrzeuge quasi zu Computern auf vier Rädern, ihre Anzahl nimmt beständig zu. Treiber sind unter anderem das immer umfangreichere Infotainment sowie die Fahrassistenzsysteme. Bei Mikrocontrollern für Autos haben wir einen Wettbewerber überholt und sind jetzt weltweit auf Platz 2. Wir wollen an die Spitze und den Umsatz in diesem Segment in den kommenden fünf Jahren auf sechs Milliarden Euro verdoppeln.
Ihr Werk in Dresden bauen Sie für fünf Milliarden Euro aus, zusätzlich beteiligt sich Infineon dort an der Fab des Auftragsfertigers TSMC. Welche Vorteile bietet der Technologiecluster?
Wir verstärken mit dem Joint-Venture, an dem neben TSMC auch Bosch und NXP beteiligt sind, unsere geopolitische Resilienz. Wir versorgen Kernindustrien Europas — in den Bereichen Automobil, Industrie, erneuerbare Energien, mit Produkten, für die es einfach nicht genug Kapazitäten gibt. Dresden ist aufgrund der guten Infrastruktur, der Zulieferer, des Arbeitsmarkts ein idealer Hub, der auch Talente anzieht. Zudem steigen die Skalenvorteile an einem bestehenden Standort mit jedem weiteren Modul.
Außer in Dresden investieren Sie auch im malaysischen Kulim, insgesamt mehr als zehn Milliarden Euro. Erstmals baut Infineon an zwei Standorten gleichzeitig. Wie stemmen Sie das?
Wir machen das nicht allein aus eigener Kraft. Für Dresden erwarten wir eine Förderung von einer Milliarde Euro, im Einklang mit dem European Chips Act. Für Kulim haben wir mit unseren Kunden zum Teil Anzahlungen für Lieferungen vereinbart, die sie dann ab 2027 erhalten — diese Capacity Reservation Agreements machen auch noch einmal eine Milliarde Euro aus.
Wie funktionieren Milliardeninvestitionen in Fabs?
Sie laufen in mindestens zwei Phasen ab. Zuerst wird die Halle gebaut. Das passiert gerade in Malaysia und in Dresden, unabhängig von Marktzyklen und so schnell wie möglich. Im zweiten Schritt kommen die Maschinen in die Reinräume. Diese größeren Investitionen werden nahe am Start der Produktion ausgerichtet. So sind Anpassungen möglich, wenn sich Markteinschätzungen ändern.
Wie haben Lieferengpässe und Chipmangel nach Corona das Verhalten Ihrer Kunden verändert?
Unsere Kunden wissen nun ganz genau, welche Produkte für sie kritisch und damit strategisch besonders relevant sind. Das sind Komponenten, für die sie nur einen oder zwei Lieferanten haben oder knappe Kapazitäten vorherrschen. Deshalb bestellen sie davon mehr, halten Vorräte oder buchen in der Fertigung Kapazitätskorridore im Voraus. In einigen Fällen werden auch wir für eine entsprechende Vorratshaltung bezahlt.
Was heißt das konkret?
Buchungen von Kapazitäten sichern uns ungefähr 20 Prozent unseres Geschäfts für die nächsten Jahre. Auf Lager halten wir gegenwärtig Komponenten im Wert eines mittleren dreistelligen Millionenbetrags als strategische Reserve. Ein Teil davon ist Vorproduktion, ein Teil dient zur Absicherung möglicher Unterbrechungen von Lieferketten, ein anderer Teil sind Bestände, die wir für Kunden lagern.
Im laufenden Geschäftsjahr stagniert Infineons Umsatz voraussichtlich. Die Profitabilität soll spürbar sinken. Geht es 2025 wieder aufwärts?
Im vergangenen Jahr haben wir mit einer Marge von 27 Prozent und 15 Prozent Wachstum gezeigt, dass wir unser vor gut eineinhalb Jahren angepasstes Zielgeschäftsmodell erreichen können. In Jahren mit guten Marktbedingungen wird unsere Profitabilität im hohen 20er-Prozent-Bereich liegen, bei angespannten Märkten im hohen Zehnerbereich.
Sven Schneider
Der promovierte Betriebswirt wechselte 2019 vom Industriegasekonzern Linde in gleicher Funktion zum Münchner Chipkonzern Infineon. Der 58Jährige, in den Jahren 2000 bis 2019 bei Linde, begleitete dort als Finanzvorstand und Arbeitsdirektor auch die Milliardenfusion des Konzerns mit dem US-Rivalen Praxair. Schneider studierte in Regensburg, im französischen Nantes und schrieb seine Dissertation in Trier
Seit Februar 2000 an der Börse: auch wegen der Auswirkungen der globalen Finanzkrise wurde Infineon 2009 an der Börse für kurze Zeit zum Pennystock, stellte sich dann neu auf und beeindruckte mit einem spektakulären Comeback. Zwei milliardenschwere Übernahmen im Silicon Valley (International Rectifier, 2015 und Cypress Semiconductor, 2020) machten den DAX-Konzern schließlich zum Champion.
Fazit
Wichtig zu wissen:
Nvidia ist ein Hersteller sogenannter digitaler Chips, die überwiegend zur Verarbeitung von Daten eingesetzt werden (etwa in Computern, Netzwerkrechnern - Stichwort Cloud, KI; , Smartphones, Tablets, Videospielekonsolen) viele Chips von Nvidia benötigen die kleinst möglichen kleinsten Einheiten. Einige dieser Transistoren auf Chips sind inzwischen drei Nanometer groß, also fast so klein wie die die DNA-Helix (2,5 Nanometer). Weil eigene Chipfabriken in diesem Segment viel zu teuer sind, läßt Nividia seine Chips bei Auftragsfertigern wie TSMC fertigen. Das gilt für die meisten Entwickler digitaler Chips.
Infineon entwickelt überwiegend sogenannte analoge Chips, die Ströme und Spannungen in verschiedenen Größenordnungen regeln. Im Unterschied zu digitalen Chips sind die kleinsten Strukturen auf analogen Chips deutlich größer, so dass eigene Fabriken ein Wettbewerbsvorteil sind. Beispiel 300 Millimeter Wafer: für die Sillizumscheiben (Wafer) mit dem größten Durchmesser für sogenannte Leistungshalbleiter hat Infineon sein Produktionsverfahren selbst entwickelt. Die Münchner sind bei diesen wichtigen Chips, die in Autos, in verschiedenen Industrien und bei regenerativen Energien eingesetzt werden, mit großem Abstand weltweit die Nummer 1. Auch das ist ein Vorteil: dank der hohen Stückzahlen kann Infineon die Produktion der Chips auf Wafern mit dem größten Durchmesser besser auslasten als Konkurrenten mit viel kleineren Chipvolumen und produziert somit günstiger. Leistungshalbleiter, andere analoge Chips und Mikrocontroller, computerähnliche Einheiten als Chip, wie die von Infineon, sind die Voraussertung für Energieeffizienz und Digitalisierung in zahlreichen Industrien und bei Erneuerbaren Energien. Infineon ist auch bei Autochips die Nummer 1 und profitiert hier von allen Zukunftstrends. Wenige Wochen nach dem Interview mit Finanzvorstand Sven Schneider gab der Konzern bekannt auch bei Mikrocontrollern für Autos Weltmarktführer zu sein: mit etwas mehr als 28 Prozent des Marktanteil. Die größten drei Anbieter haben hier zusammen mehr als 70 Prozent.
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Infineon ist auch im Wikifolio Euro am Sonntag Next Gen Tech enthalten: Das von der Redaktion, inzwischen BÖRSE ONLINE, aufgelegte Portfolio enthält aussichtsreiche Titel im Technologiesektor (Halbleiterbranche, Software) und zwei ETFs (Nasdaq 100 und Halbleiter). Mit dem entsprechenden Zertifikat (WKN LS9SHB ) können Anleger von der Entwicklung des folgenden Portfolios profitieren (in alphabetischer Reihenfolge): AMD; Aixtron; Alphabet, Amazon, Apple; Applied Materials, Arista Networks; ASML, BMW, Broadcom, Constellation Software, Ferrari, IBM, Infineon, Intel, KLA-Tencor; LAM Research, Meta Platforms, Microsoft, Nvidia, Onto Innovation, Palo Alto Networks, Salesforce, Servicenow, Synopsys, UI Path. Die Autobauer BMW und Ferrari wurden aufgrund des Elektromobilität-Trends aufgenommen. Das Wikifolio wird vom Autor dieses Artikels betreut. Weitere Infos unter: www.wikifolio.com
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