Gelingt Joe Biden die Wiederwahl als US-Präsident? Falls ja, könnten unter anderem diese deutschen Aktien profitieren.
Wer wird der nächste Präsident der USA? Im November dürften wir schlauer sein, wenn alle Stimmen ausgezählt und die Wahl voraussichtlich auf den Republikaner Donald Trump oder den Demokraten Joe Biden gefallen ist. Bis dahin ist es zwar noch etwas hin, aber schon heute machen sich viele Experten Gedanken, was die Wahl des einen oder eben anderen Kandidaten für die Wirtschaft und die Aktienmärkte bedeutet könnte.
Und dabei reden wir nicht nur über die Konsequenzen für amerikanische Unternehmen, sondern auch über die für deutsche Konzerne. Blicken wir also gemeinsam mal in die Glaskugel und schauen, was die erneute Wahl von Joe Biden für einige deutsche Aktien bedeuten würde.
Viele Gewinner bei einer Präsidentschaft von Biden
Schaut man in die Vergangenheit, war zumindest kurzfristig eine Präsidentschaft für die Börsen in Europa besser als die andere. Als Donald Trump 2016 Präsident wurde, versetzte das unter anderem dem DAX einen kurzen Schrecken und es ging für den deutschen Leitindex zwischenzeitlich fast drei Prozent nach unten. Zwar erholten sich die Börsen danach schnell wieder, ein ähnliches Szenario könnte uns aber auch dieses Jahr bei einer Wahl Trumps bevorstehen.
Auf die Wahl von Joe Biden im Jahr reagierten die Märkte dagegen durchaus freundlicher. Der DAX stieg zwischenzeitlich um fast zwei Prozentpunkte und auch der französische Leitindex CAC 40 kletterte um 1,5 Prozent. Dass Biden nicht dem dem Slogan „America First“ hausiert, schien viele Unternehmen damals verständlicherweise zu beruhigen. Aber abgesehen von den kurzfristigen Folgen einer Wahl: Welche Unternehmen hätten bei der Wahl Bidens einen Vorteil?
Erneuerbare Energien oben auf?
Ein ganz großer Unterschied zwischen Trump und Biden liegt natürlich bei ihren Positionen zum Klimawandel und erneuerbaren Energien. Während unter Trump die Öl- und Gas-Industrie gewinnen dürfte, schauen Konzerne aus diesen Feldern bei einer demokratischen Präsidentschaft wahrscheinlich in die Röhre. Biden setzt auf die grüne Energiewende. Folglich dürften sich in Amerika Solarunternehmen wie First Solar über Unterstützung freuen.
In Deutschland profitieren wohl Aktien wie die des Windkraftanlagen-Herstellers Nordex oder des Biokraftstoffkonzerns Verbio. Einige Papiere hatten schon nach der ersten Wahl Bidens Kurssprünge verzeichnet. Auch Siemens Energy ist ein Gewinner der angestrebten amerikanischen Energiewende und investierte jüngst sogar in eine neue Fabrik, um sich an der Modernisierung des Stromnetzes in den USA zu beteiligen.
Was geht bei der Autoindustrie?
Auch einen weiteren Ausbau des Netzes für Elektro-Autos würde ein wieder gewählter Präsident Biden wohl anstreben, wenn auch mit einem Fokus auf amerikanische Unternehmen wie Tesla. Was aber nicht bedeutet, dass deutsche Autobauer komplett außer vor sind.
Für Volkswagen machte sich die Subventionspolitik von Joe Biden schon im letzten Jahr bezahlt, als die USA einen großen Teil der Kosten einer geplanten Autofabrik im Bundesstaat South Carolina übernahm, wie verschiedene Medien berichteten. Zwar sollte sich laut Experten der große Absatz von E-Autos durch neue Pläne zu Abgasgrenzwerten in den USA erst um das Jahr 2030 einstellen, für Autobauer wäre eine weitere Präsidentschaft Joe Bidens aber dennoch mit mehr Planungssicherheit und vielleicht anziehenden Aktienkursen verbunden.
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