Während der kalifornische E-Autobauer Tesla zuletzt gute Geschäftszahlen gemeldet hat, kommen die Elektro-Modelle der deutschen Autobauer nicht richtig in Schwung. Die "Börsen-Zeitung" spekuliert nun, dass dafür auch die Software in den Fahrzeugen ein Grund sein könnte. Hier sei Tesla den deutschen Autobauern weit voraus: "Insbesondere mit den Smartphone-Applikationen, über die das Laden ermöglicht und Ladestationen gefunden werden, hinken die hiesigen Anbieter Tesla offenbar meilenweit hinterher.
So wird die Chargenow-App des Mobilitäts-Joint-Ventures von BMW und Daimler in Apples App Store im Schnitt mit mageren 3,2 von 5 Sternen bewertet", schreibt die "Börsen-Zeitung". Für die App von Tesla gebe es dagegen 4,4 Sterne. Dass das Thema Laden und entsprechender Service bei einem E-Auto ein ziemlich wichtiges Kriterium ist, liegt auf der Hand.
Nach den jüngsten Kursgewinnen legte die Tesla-Aktie am Mittwoch den Rückwärtsgang ein. Vorbörslich sank das Papier um mehr als vier Prozent. In den vergangenen Tagen hatte der Tesla-Kurs innerhalb weniger Tage mehr als ein Drittel zugelegt. In den vergangenen sechs Monaten hat er sich mehr als verdreifacht.
Der Elektroautopionier ist an der Börse knapp 170 Milliarden Dollar wert. Die Marktkapitalisierung der deutschen Autobauer BMW, Daimler und Volkswagen liegt bei zusammengerechnet 186 Milliarden Dollar.