Nach dem Absturz auf ein Dreimonatstief bei 61,65 Dollar hat sich der Preis von WTI Oil wieder zum 200-Tage-Durchschnitt erholt. In dieser charttechnisch eher neutralen Lage wagen wir eine neue Inliner-Spekulation und schauen uns dafür die November-Laufzeiten an. Die Scheine beziehen sich dann auf den Dezember-Kontrakt von WTI Oil, welcher derzeit um 68,50 Dollar, also einen halben Dollar billiger als der aktuelle Kontrakt gehandelt wird.

Die obere Schwelle soll bei mindestens 75 Dollar liegen, so dass noch ein gewisser Puffer zum Widerstand 73,93 Dollar, dem Zwischenhoch von Ende August, besteht. Unter Chance-Risiko-Aspekten am attraktivsten ist der WTI-Oil-Inliner HR8TJP. Der Schein wird um 163 Prozent steigen, sofern die Range 60,00/76,00 Dollar bis zum 16. November intakt bleibt. Da der erste Stop loss recht tief gesetzt werden muss, um nicht unnötig ausgestoppt zu werden, sollte der Kapitaleinsatz bei dieser Position im Rahmen bleiben.


Zudem ist derzeit gar nicht absehbar, wo die größere Gefahr für einen etwaigen Schwellenbruch lauert. Mutmaßlich auf der Oberseite, denn das 2021er-Hoch liegt ja bei 76,98 Dollar und würde für den Knock-Out sorgen. Der erste Stop loss bei 1,00 Euro sollte eingedenk des steigenden Zeitwerts um wöchentlich 20 Cent angehoben werden.



Name WTI-Oil-Inliner
WKN HR8TJP
Aktueller Kurs 3,71 € / 3,81 €
Schwellen 60,00 $ / 76,00 $
Laufzeit 16.11.21
Stoppkurs 1,00 €
Anpassung Stoppkurs +0,20 € / Woche
Zielkurs 10,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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