Erstmals wieder seit Anfang Januar ist der Preis von WTI Oil ins Umfeld der 50-Dollar-Marke gefallen. Damit ist die starke, von Dezember bis April andauernde Aufwärtswelle unter Aspekten der Fibonacci-Analyse beendet. Mittelfristig ist von einer womöglich breit angelegten Seitwärtsbewegung auszugehen, wobei die zuletzt wieder stark gestiegene Volatilität zu attraktiven Einstiegskonditionen bei Inline-Optionsscheinen führt. Diese wollen wir mit einer frischen Position ausnützen, nachdem unser letzter Schein ST9UB7 vom Mai leider ausgestoppt, immerhin aber nicht mehr ausgeknockt wurde.

Höchst lukrativ ist der frisch emittierte, bis Dezember laufende Inliner, der eine erlaubte Range zwischen 42,50 und 62,50 Dollar aufweist. Bleibt diese intakt, wird sich das Papier im nächsten guten halben Jahr nahezu verfünffachen. Obwohl beide Schwellen etwa gleich weit entfernt sind, dürfte die obere eindeutig mehr gefährdet zu sein.

Käme es zu einer scharfen Erholung, müsste man oberhalb von 60,40 Dollar die Reißleine ziehen. Dort wäre nicht nur die 200-Tage-Linie zurückerobert, sondern auch das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der April-Juni-Abwärtswelle zurückerobert. Die untere Schwelle liegt dagegen noch einmal etwa ein Prozent unter dem Crash-Tief vom Dezember 2018 und wurde zuletzt im Juni 2017 touchiert. Eine Intraday-Zone um 45 Dollar würde unterhalb der mental wichtigen 50er-Marke absichern.



Name WTI-Oil-Inliner
WKN SR12F7
Aktueller Kurs 2,11 € / 2,31 €
Schwellen 42,50 $ / 62,50 $
Laufzeit 20.12.19
Stoppkurs 0,80 €
Zielkurs 10,00 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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