Nach dem Mega-Crash von WTI Oil um gut 50 Prozent gegenüber dem Einmonatshoch dürfte bei der US-Rohölsorte eine volatile Bodenbildungsphase anstehen. Da diese aber mit einiger Wahrscheinlichkeit weniger schwankungsfreudig verlaufen wird als in den vergangenen Wochen, sollten Inliner von diesem wichtigen Einflussfaktor tendenziell profitieren. Man darf sich sozusagen nur nicht ausknocken lassen. Daher muss man bei der Auswahl der erlaubten Spanne besonders wählerisch sein.

Derzeit stehen 52 WTI-Inline-Optionsscheine zur Auswahl, welche im Juni, September oder Dezember auslaufen. Nach einer Zwischenerholung bis 36 Dollar ist die Notierung bereits wieder um fast elf Dollar zur psychologisch wichtigen 25-Dollar-Marke gefallen. Diese sollte per saldo nunmehr behauptet werden, so dass wir untere Schwellen bis 20 Dollar zulassen. Auf der Oberseite gehen wir mit der Schwelle über das obere Ende einer dicken Notierungslücke bei 41,07 Dollar.

Nach Anwendung dieses Filters stehen noch 28 Papiere zur Auswahl. Unter Chance-Risiko-Aspekten gefällt uns ein bis Juni laufender Schein mit Schwellen bei 20,00 und 42,50 Dollar am besten. Der ganz frisch emittierte Schein kostet aktuell 3,56 Euro und kann auf Sicht von drei Monaten um 181 Prozent steigen. Der erste Stoppkurs wird bei 1,50 Euro platziert.



Name WTI-Oil-Inliner
WKN SR6801
Aktueller Kurs 3,36 € / 3,56 €
Schwellen 20,00 $ / 42,50 $
Laufzeit 19.06.20
Stoppkurs 1,50 €
Zielkurs 10,00 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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