Von 52 auf 42 Dollar ist WTI-Oil in diesem Jahr in der Spitze gefallen. Inzwischen scheint sich aber ein nachhaltiger Boden gebildet zu haben, der zu einer Inliner-Spekulation einlädt. Klappt diese, wird auf Sicht von weniger als vier Monaten ein guter Verdoppler erzielt. Das Risiko lässt sich dabei recht gut managen.
Genau genommen liegt das Gewinnpotenzial sogar bei 133 Prozent. Dazu muss WTI-Oil bis zum 14. Dezember zwischen 42,50 und 60,00 Dollar bleiben. Die obere Schwelle wurde seit seit November 2015 nicht mehr gesehen und spielt derzeit keinerlei Rolle. Alles konzentriert sich also auf die untere Barriere und deren Schutz.
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Empfehlung der Redaktion
Kurzfristig jönnte bereits die Unterstützung um 46,60/46,70 Dollar halten. Auf dem Niveau liegen das Vier-Wochen-Tief und die 55-Tage-Linie. Nach einem Durchbruch würden wir auf das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der Juni-Juli-Erholungswelle setzen. Unterhalb von 45,30 Dollar wäre diese beendet und die südliche Schwelle des Inliners würde tatsächlich in Gefahr geraten.Als WTU-Oil Mitte Juli zuletzt dort unten notierte, kostete das Derivat um die 1,80 Euro. Eingedenk zwischenzeitlicher Zeitwertgewinne bietet sich ein erster Stopp bei 2,10 Euro an, der das Verlustrisiko auf etwa die Hälfte des Einsatzes beschränkt. Von dort aus kann der Stop loss wöchentlich um 15 Cent angehoben werden. Gewinnmitnahmen werden bei einem knappen Verdoppler auf 9,25 Euro empfohlen.
Name | WTI-Oil-Inliner |
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WKN | DM4QPM |
Aktueller Kurs | 4,09 € / 4,29 € |
Bewertungstag | 14.12.17 |
Schwellen | 42,50 $ / 60,00 $ |
Stoppkurs | 2,10 € |
Anpassung Stoppkurs | +0,15 €/Woche |
Zielkurs | 9,25 € |
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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