Die 15-Euro-Marke ist wichtig für die W & W-Aktie (W & W steht für Wüstenrot & Württembergische): Die Aktie des Versicherungs- und Bausparkonzerns kletterte in den vergangenen 15 Jahren von der genannten Kursschwelle regelmäßig nach oben. Ende 2003 ging es nach dem Fall der Hürde innerhalb weniger Monate um 30 Prozent aufwärts, Anfang 2006 kam es nach dem Rebound zu schnellen Kursgewinnen von 50 Prozent.
Das gilt auch für die Jahre 2013, 2015 und 2016: Von der 15-Euro-Zone aus kletterte der Wert jeweils in kurzer Zeit um 20, 30 Prozent und mehr. Jetzt ist W & W wieder von der 15 nach oben abgeprallt. Dieses Mal bietet sich sogar eine doppelte Chance: Das Papier ist jetzt nicht nur aus charttechnischer Sicht interessant, sondern auch fundamental. Im vergangenen Jahr verbuchte der Finanzkonzern aus Stuttgart zwar einen deutlichen Gewinnrückgang von 258,0 auf rund 200 Millionen Euro, doch die Schwaben investieren mächtig in die Digitalisierung wie etwa in einen webbasierten Finanzierungsassistenten oder eine neue Digitalmarke für gewerbliche Kunden.
Zudem wächst auch das klassische Vertriebsgeschäft. So verzeichnete W & W in den ersten neun Monaten 2018 einen Anstieg der gebuchten Beiträge in der Schaden-, Unfall- und Personenversicherung. Das Baufinanzierungsgeschäft verbesserte sich in den drei Quartalen um zehn Prozent. Der W & W-Konzern peilt als langfristiges Ziel einen nachhaltigen Gewinn zwischen 220 und 250 Millionen Euro jährlich an. Da sind beständige Gewinne zwischen 2,40 und 2,70 Euro je Aktie und regelmäßig Sechser-KGVs drin. Zudem bieten die Schwaben 3,9 Prozent Dividende und notieren 60 Prozent unter Buchwert. Nach dem Rebound sind schnell wieder 20 Euro drin - ein sehr gutes Chance-Risiko-Profil.
Anleger setzen darauf, dass es nach dem Rebound weiter nach oben geht. 20 Euro sind schnell wieder drin.
ISIN: DE 000 805 100 4
Gew./Aktie 2020e: 2,50 €
KGV 2020/Dividende: 6,8/4,2 %
EK* je Aktie/KBV: 45,36 €/0,4
EK*-Quote: 5,7 %
Kurs/Ziel/Stopp: 16,84/24,50/12,70 €
*Eigenkapital, eigene Schätzungen.