Investor Starboard, der rund 1,7 Prozent der Yahoo-Aktien hält, begründete das Vorgehen unter anderem mit der trostlosen finanziellen Entwicklung, der schwachen Unternehmensführung und den extrem hohen Management-Gehältern bei Yahoo.
Starboard kündigte an, selbst neun Mitglieder für den "Board of Directors" zu nominieren. Yahoo war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Die Aktie gab am Donnerstag an der Wall Street knapp zwei Prozent nach. In den vergangenen zwölf Monaten ist das Papier bereits um 22 Prozent gefallen. Anleger befürchten, dass es durch den Streit zwischen Yahoo und Starboard Schwierigkeiten bei der Abtrennung des Kerngeschäfts geben könnte.
Yahoo befindet sich mitten im Umbau, steht wegen der Dominanz von Google und Facebook massiv unter Druck. Selbst das Kerngeschäft mit der Internetsuche steht zur Disposition. Außerdem plant das Unternehmen einen massiven Stellenabbau. Dafür will Yahoo an der milliardenschweren Beteiligung am chinesischen Amazon -Rivalen Alibaba festhalten.
Reuters