Das hat selbst Optimisten überrascht, die mit einer Anhebung grundsätzlich gerechnet hatten. Im vierten Quartal wird das Unternehmen ein Betriebsergebnis von mehr als 1,5 Millionen Euro schaffen. Wegen der Saisonalität lässt sich das in einer Pro gnose für 2022 nicht hochrechnen. Die Werbehandelsplattform VIS.X setzt sich im Markt immer besser durch. 2022 soll zudem der Adserver voll integriert sein. Damit ist Yoc komplett mit eigener Technologie unterwegs, immer mehr vom Kuchen bleibt damit auf dem eigenen Teller. Das Unternehmen rechnet mit einem Wachstum der Erlöse um 20 Prozent. Eine Gewinnprognose für 2022 soll erst im Frühjahr kommen. Wer die historische Entwicklung kennt, muss ein Gewinnplus von über 40 Prozent einkalkulieren. Gerade mit Blick auf die Entwicklung im nächsten Jahr wird die Yoc-Aktie noch mit deutlichem Branchenabschlag gehandelt.
Der Spezialist für Leistungselektronik Katek entwickelt Soft- und Hardware für kundenspezifische Anwendungen, etwa in Ladesäulen für Elektro- und Hybridfahrzeuge. Auch mobile Ladegeräte und Wallbox-Ladestationen für Porsches Taycan gehören zum Sortiment. Kateks Technologie wird so entwickelt, dass sie skalierbar ist und mit Änderungen möglichst vielen Kunden angeboten werden kann. In dieser Hinsicht gleicht das Geschäftsmodell der Münchner, wenn auch in vielfach kleinerem Maßstab, jenem von Elektronikauftragsfertigern wie Flextronics oder Jabil Circuits. Die Nischenmärkte für Kateks Leistungselektronik werden von Trends wie Ladetechnologie, Internet der Dinge und Smart Home geprägt. Chef und Mitgründer Rainer Koppitz sieht das seit Mai börsennotierte Unternehmen "als Konsolidierer in der noch stark zersplitterten, mittelständisch geprägten Branche". Zwölf Zukäufe hat Katek bisher integriert. Für 2021 erwarten Analysten mit gut 550 Millionen Euro Umsatz knapp ein Drittel mehr als im Vorjahr.