Damit hat das Unternehmen sogar die Erwartungen der Analysten übertroffen. Auch andere Kennzahlen deuten darauf hin, dass das Unternehmen sich strukturell verbessert hat. Die Zahl der Kunden ist auf 44 Millionen angestiegen, die der Bestellungen pro aktiver Kunde erreichte mit rund fünf einen neuen Rekordwert. Zudem nutzten bereits 4700 Dritthändler die Zalando-Plattformen, um Waren zu verkaufen. Trotz hoher Investitionen in Plattform, Service und Logistik ist Zalando ziemlich profitabel. Die Marge von 6,7 Prozent war einigen Analysten aber zu niedrig, weshalb die Aktie kurz unter Druck geraten war. Für das laufende Jahr wird ein Leistungsplus von mindestens 30 Prozent anvisiert. Der Betriebsgewinn soll Richtung 475 Millionen Euro gehen.
Seit Jahresbeginn bewegt sich der Kurs in einem Seitwärtstrend. Das Geschäftswachstum der vergangenen Quartale und der ermutigende Ausblick für die nächsten Monate sind in den Notierungen noch nicht abgebildet. Wer sich die Entwicklung des Rohertrags anschaut, erkennt rasch, dass Zalando in einem Quartal nur einmal den Ertragshebel auf mehr Rendite umlegen muss, dann wird die Aktie dem Wachstum folgen. Ein Joker ist auch die Erweiterung des DAX auf 40 Werte. Zalando wird bei der Neuaufstellung im September sogar mit einem relativ hohen Gewicht dabei sein. Die zwangsläufigen Käufe von DAX-Indexfonds werden den Kurs zumindest unterstützen.
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