Ausgangssituation und Signal



Der Aktienkurs der Zoom Video Communications ging am Freitag sehr freundliche aus dem Handel und beendete die vergangene Handelswoche bei einem Kurs von 373,61 US-Dollar (+2,4%). Offenbar spekulieren Anleger auf ein freundliches Zahlenwerk, welches das Unternehmen am Montag, 1. März, vorlegen wird. Mit dem Kursplus vom Freitag präsentierte sich der Aktienkurs sogar weitaus kräftiger als sein Vergleichsindex Nasdaq (+0,6%). Damit setzt sich bei der Zoom-Aktie die begonnene Kursstabilisierung der jüngsten Vergangenheit fort. Diese Stabilisierung läuft im Bereich der ansteigenden 200-Tagelinie (blaue Kurve) ab, die bei aktuell 354,40 US-Dollar liegt und die es als kurzfristige Unterstützung zu betrachten gilt.

Zum Hintergrund: Zoom Video Communications veröffentlicht am Montag Geschäftszahlen für das abgelaufene 4. Quartal. Diese könnten positiv ausfallen. Zoom Video Communications ist ein US-amerikanisches Softwareunternehmen mit Sitz im kalifornischen San José, das Software für Videokonferenzen anbietet. Damit gehörte die Zoom-Aktie zu einer der Gewinner des Corona-Lockdowns.

Die Charts im Detail



Trotz des kräftigen Kursplus vom Freitag gelten die Titel noch keinesfalls als überkauft. Denn die aktuellen Kurse der Zoom-Aktie liegen nach der jüngsten Korrekturphase unterhalb ihrer 21-Tagelinie (grüne Kurve). Damit kostet eine Zoom-Aktie knapp 7,3 Prozent weniger als im Durchschnitt ihrer vergangenen 21 Handelstage (siehe Grafik unterhalb des Tagescharts). Rückblickend betrachtet zeugt das bereits von einer kurzfristig leicht überverkauften Marktsituation.

Was die längerfristige Aussicht anbelangt, so hilft ein Blick auf den Wochenchart weiter. Dieser nämlich offenbart das mittelfristige Trendverhalten eines Basiswertes, und das nicht selten über einen relativ langen Zeitraum hinweg. Denn beim Wochenchart basiert die Betrachtungsweise auf wöchentlichen Kursdaten. Im Falle von Kerzencharts etwa bildet jede Kerze (engl.: "Candle") das Kursverhalten einer Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief. Im Wochenchart (Chart 2) zu sehen: Die 200-Tagelinie (blaue Kurve). Im Wochenchart entspricht sie der 40-Wochenlinie; im Monatschart in etwa der 9-Monatslinie. Mit ihrem steigenden Verlauf spricht sie grundsätzlich von einem intakten, ansteigendem Trendverhalten in der mittelfristigen Zeitbetrachtung.

Diese 200-Tagelinie verlangsamt im Falle der Zoom-Aktie ihre Steigung, der Aufwärtstrend gilt aber noch immer als intakt. Möglicherweise besinnen sich die Zoom-Kurse hier auf ihr übergeordnetes, positives Trendverhalten? Spätestens an der 331,10er-Untersützung (siehe Wochenchart) sollten die Notierungen wieder gen Norden drehen. Käme es zu einem signifikanten Ausbruch über den nächsten relevanten Widerstand bei 451,77 US-Dollar, wo wäre dies als Kaufsignal zu bewerten. Ein etwaiges Wiedererwachen der Zoom-Aktie könnte dabei bis in den Bereich um 485 / 490 US-Dollar führen.

Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Empfehlung der Redaktion



Nachfolgendes Long-Derivat zielt auf weiter steigende Kurse bei den Aktien der Zoom-Aktie ab. Etwaige Buchgewinne sollten zeitnah durch ein Anpassen des Stop-Losskurses abgesichert werden. Das Produkt ist mit gleichem Basispreis und Knockoutschwelle ausgestattet - nachfolgende Tabelle zeigt die Ausstattungsmerkmale auf, die beim Kauf nochmals abgecheckt werden sollten, insbesondere Basispreis / Knockoutschwelle und der aktuelle Hebel.



Unterstützungen und Widerstände

Chartmarken Niveau
Oberes Ziel 2 486,83
Oberes Ziel 1 451,77
Unteres Ziel 1 351,81
Unteres Ziel 2 331,20


Trading-Ideen

Trading-Idee
Basiswert
Produktvorstellung Turbo
WKN MA0A10
Emittent Morgan Stanley
Laufzeit endlos
Basispreis 184,96
Knock-Out-Schwelle 184,96
Hebel 1,75
Kurs in EUR 17,68


Den Basisprospekt sowie die endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die jeweilige WKN: MA0A10. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise* zu dieser Werbung.


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.


AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de