Chart 1 - DAX im Fünf-Minuten-Chart
Der Kerzenchart auf Tagesbasis auf Seite 4, in dem die Schwankungsbreite eines jeden Handelstages durch eine rote oder weiße "Kerze" dargestellt wird, zeigt die geringe Volatilität des Deutschen Aktienindex und das niedrige Volumen (am unteren Rand der Grafik als Balkendiagramm visualisiert) deutlich. Ebenso klar wird im Kursbild erkennbar, dass die Notierungen erst über die Tageshöchststände der Vorwochen bei 12.090 bis 12.119 Zählern ausbrechen müssen, damit wieder von einem neuen Nachfrageschub gesprochen werden kann - das ist auch im Fünf-Minuten-Chart ersichtlich. Basierend auf den sonst üblichen Abständen des Index zu seinem Monatsdurchschnittskurs (21-Tage-Linie) wären dann Notierungen jenseits der 12.300er-Marke möglich. Bis zu einem Ausbruch empfehlen wir aber, eine abwartende Haltung einzunehmen.
Gut erkennbar sind im Kurzfristchart oben auch die zahlreichen Umkehrpunkte auf der Unterseite bei 11.800 bis 11.850 Zählern, aus denen sich die erste Unterstützung ableiten lässt. Auch die 21-Tage-Linie bei 11.863 Punkten hat sich seit Jahresbeginn in der laufenden Rally immer wieder als Kaufzone erwiesen. Es ist wegen des intakten mittelfristigen Aufwärtstrends aktuell noch das weniger wahrscheinliche Szenario, dass der Index unter die 11.750er-Marke fällt. Tut er es dennoch, ist Luft bis unter die 11.600.
Chart 2 - Tageschart mit Abstand zur 21-Tage-Linie
Im Tageschart wird die Flaggenformation der vergangenen Wochen am besten erkennbar. Sie kommt durch die Konsolidierungsphase nach einem steilen Aufwärtstrend zustande und ist grundsätzlich positiv zu werten. Allerdings sollten Anleger nicht auf Grund eines einzelnen Kursmusters reagieren, sondern auch die weiteren Rahmenbedingungen berücksichtigen, insbesondere den überhitzten Marktzustand im Wochenchart (Seite 3).
Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zur 200-Tage-Linie
Der Markt hat sich inzwischen knapp 20 Prozent von der 200-Tage-Linie nach oben abgesetzt. Die Erfahrungen aus den Jahren 2003, 2007 und 2009 zeigen, dass damit oft das Limit einer Übertreibungsphase erreicht wurde. Erst nach einer längeren Atempause ging es signifikant weiter aufwärts, zumindest in zwei von drei Fällen.
Chart 4 - Kerzenchart auf Tagesbasis
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Unterstützungen und Widerstände
Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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