Anleger verhalten sich heute zurückhaltend im DAX – was steckt dahinter und was ist bei den Aktien von MTU und Sartorius los?

So richtig bullisch scheint die Stimmung im deutschen Leitindex weiterhin nicht: Der DAX liegt derzeit bescheidene 0,28 Prozent im Plus und steht bei 18.206 Punkten. Das europäische Pendant, der Euro Stoxx 50, steht fast unverändert bei 4.914 Punkten.

Anleger hielten sich vor den am Freitag anstehenden Konsum- und Preisdaten aus den USA zurück. Denn Beobachtern zufolge könnten diese die Börsen stark bewegen. Die jüngste Handelsspanne des DAX von etwa 18 000 bis knapp 18 400 Punkten hat somit weiter Bestand.

Am Freitag werden in den USA Daten zu Konsum und Preisen veröffentlicht. Der sogenannte PCE-Preisindex gilt als das bevorzugte Inflationsmaß der Notenbank Federal Reserve. Abweichungen von den Erwartungen könnten erhebliche Ausschläge an den Aktienmärkten auslösen, hieß es von Experten der Handelsplattform eToro. Investoren suchten nach Signalen für eine dauerhafte Eindämmung der Inflation. Anzeichen einer hartnäckigen Teuerung könnten daher weitere Kursanstiege an den US-Börsen erschweren.

DAX (WKN: 846900)

Aktien von MTU und Sartorius beim DAX im Fokus

An der Spitze im DAX stehen derzeit die Aktien von MTU von der Performance mit einem Plus von rund 3,8 Prozent. Damit zeigten die Aktien nach der jüngsten Schwäche Erholung. Zudem hat Deutsche Bank Research das Kursziel auf 221 Euro gehoben, die Einstufung ist Hold. Seine Gespräche mit Triebwerksbauern infolge der Gewinnwarnung des Flugzeugbauers Airbus habe keine Veränderungen bei Produktions- und Lieferungsplanung gezeigt, schrieb Analyst Christophe Menard in einer am Donnerstag vorliegenden Studie.

Das Schlusslicht im DAX bildet von der Performance derzeit mit einem Minus von 2,8 Prozent die Aktie von Sartorius. Barclays hatte das Kursziel auf 260 Euro vor Zahlen zum zweiten Quartal von 290 auf 260 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Equal Weight" belassen. Die lahmende Nachfrage nach Laborausrüstungen könnte den Umsatz und Auftragseingang belastet haben, schrieb Analyst Charles Pitman in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Entsprechend habe er seine Schätzungen reduziert.

Mit Material von dpa-afx

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