von Stefan Mayriedl

193 Staaten gehören den Vereinten Nationen an. Ziemlich genau die Hälfte davon besitzen eine Börse - und in gut 50 Länder lässt sich gezielt investieren. In dieser Serie wird ein Großteil davon vorgestellt, primär unter mittelfristigen charttechnischen Aspekten, und jeweils eine interessante Investmentmöglichkeit präsentiert. Heute geht es nach Großbritannien, zweifelsohne einer Wiege des Kapitalismus.

443 Jahre alt, und damit 14 Jahre älter als die Frankfurter Börse, ist die London Stock Exchange. Auch der Börsenindex FTSE 100 hat ein paar Jahre mehr auf dem Buckel als der DAX: er wurde 1984 zum ersten Mal berechnet. Seither hat er um grob gesagt 500 Prozent zugelegt.

Knapp höher lag das Barometer allerdings schon einmal Ende 1999, als das bis heute gültige Rekordhoch verzeichnet wurde. An dem ist einfach kein Vorbeikommen. Angriffe wurden im Herbst 2000, von Frühjahr bis Herbst 2007, im Frühjahr 2013 und zuletzt im Januar zurück geschlagen.

Da es einige exotische Optionsscheine auf den FTSE 100 gibt, greift man angesichts des fehlenden neuen Kaufsignals am besten zu diesen. Wer mutig ist, steigt in den ausgewählten Inliner ein, der nahezu über ein Verdoppler-Potenzial verfügt.

Der Schein steigt von aktuell 5,13 Euro aus auf 10 Euro, wenn der Index bis zum 19. September zwischen 6250 und 7750 Punkten verharrt. Oben muss man sich erst einmal keine Gedanken machen: noch nie lag der FTSE 100 oberhalb der 7000er-Marke. Unten wiederum wurde der fünfjährige Aufwärtstrend zuletzt zwar angeknackst, hielt letztlich aber doch Stand. Zusammen mit Tiefs von Dezember, Januar und Anfang Februar und der 40-Wochen-Linie ergibt sich wichtiger Halt um 6415/6570 Zähler. Nach einem Durchbruch kann noch immer die Reißleine gezogen werden.

Name: FTSE-100-Inliner

WKN: SG41C2

Laufzeit: 19.09.14

Schwellen: 6250 / 7750 Pkt.

Aktueller Kurs: 4,98 € / 5,13 €

Stoppkurs: 2,00 €

Erster Zielkurs: 8,00 €