Der digitale Zahlungsdienstleister Wirecard hat zum ersten Mal eine Anleihe emittiert (ISIN DE000A2YNQ58). Die Emission war erfolgreich und das Papier im Vorfeld sogar überzeichnet gewesen. Das heißt, es gab mehr Interesse für den Bond als sein Volumen von 500 Millionen Euro umfasst. Die Anleihe läuft bis zum 11. September 2024 und bietet einen Zinskupon von 0,50 Prozent. Schon kurz nach der Emission fiel das Papier allerdings leicht unter seinen Nennwert von 100 Prozent und notiert derzeit bei rund 99 Prozent. Die Rendite pro Jahr beträgt damit aktuell rund 0,70 Prozent.
Für Privatanleger eignet sich das Papier aber nicht. Zum einen gibt es für Wirecard kein Rating von den großen Agenturen. Zum anderen weist der Bond eine Stückelung von 100.000 Euro auf. Damit müssen Anleger beim derzeitigen Kurs mindestens 99.000 Euro investieren. Zudem liegt das Inkrement ebenfalls bei 100.000 Euro Das bedeutet, dass Anleger die Papiere nur in Schritten von 100.000 Euro erwerben können. Nicht selten ist es bei Anleihen mit hoher Mindest-Stückelung so, dass dann wenigstens das Inkrement nur noch bei 1000 Euro liegt, man also beispielsweise 105.000 Euro anlegen kann.