So notierte der Bitcoin Kurs am Montag zuletzt mit 38.000 Dollar wieder in Nähe der psychologischen Marke von 40.000 Dollar. Auf Wochenbasis verliert die Leitwährung aber immer noch 15 Prozent ihres Wertes. Die nach Marktgröße zweitwichtigste Devise Ether kann ihren Wochenverlust mit einem Status quo von 2.430 Dollar pro Einheit auf rund 28 Prozent reduzieren. Schwelende Belastungsfaktoren bleiben die Sorge um eine straffere Regulierung in Reich der Mitte sowie Tesla-Chef Elon Musk, welcher via des Kurznachrichtendienstes Twitter Anleger weiterhin in Atem hält.

China untersagt Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen - Bitcoin, Ether und Co kollabieren


Vergangenen Mittwoch waren die Kurse zwischenzeitlich kollabiert, nachdem chinesischen Finanzinstituten und Zahlungsunternehmen die Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kryptowährungstransaktionen untersagt worden war und Anleger vor spekulativen Kryptohandel gewarnt wurden. Der Bitcoin Kurs notierte bis in der Tiefe bei rund 30.000 Dollar und damit so tief wie seit Ende Januar nicht mehr.

Für die Branche stellte diese Nachricht jedoch keine Neuigkeit dar, zumal in der Vergangenheit bereits derartige Gedankenspiele öffentlich gemacht wurden. Besagte Hiobsbotschaft dürfte Anleger in einem ohnehin fragilen Marktumfeld auf dem falschen Fuß erwischt haben. Auch markttechnische Faktoren dürften zu der Fortführung des starken Abverkaufs geführt haben. Fallen wichtige Schlüsselmarken wie etwa die von 40.000 Dollar, greifen in der Regel sogenannte "Stop-Loss-Order", welche Investoren vor weiteren Verlusten schützen sollen. Diese können den Abwärtsdruck in einem solchen Moment weiter forcieren. Zudem dürfte ein nicht unbedeutender Teil der Anleger Panik verspürt haben. Angesichts vieler unerfahrener Marktteilnehmer, welche sich spätestens seit Anfang des Jahres im Markt aufhalten, dürfte ein nicht unbedeutender Teil schlichtweg kalte Füße bekommen haben.

China will gegen Bitcoin-Mining vorgehen


Bereits am Freitag hat die chinesische Regierung Bitcoin und Co einen weiteren Dämpfer verpasst. Der stellvertretende Ministerpräsident der Volksrepublik China hatte mitgeteilt, dass man gegen das Kryptowährungs-Mining nebst Handelsaktivitäten vorgehen werde. Vor diesem Hintergrund wolle man die Stabilität der klassischen Finanzmärkte aufrecht halten.

Der Staatssender CCTV hatte in einer Mitteilung auf seiner Webseite vor "systematischen Risiken" gewarnt, welche mit Kryptowährungen einhergehen. "Bitcoin ist kein Anlageinstrument mehr, um Risiken zu vermeiden. Es ist vielmehr ein spekulatives Instrument", hieß es.

Nach Mitteilung waren die Kurse erneut stark eingebrochen. Die Sorge, dass die Regierung nun auch noch dem heimischen Mining-Geschäft den Stecker ziehen will, hatte eine ohnehin katastrophale Handelswoche abgerundet.

Hintergrund dürfte hier zudem der hohe Stromverbrauch sein, welcher unter anderem durch das sogenannte Bitcoin-Mining erforderlich ist. Laut Schätzungen fallen rund 70 Prozent der weltweiten Versorgung mit Crypto Assets auf Miner in China. Im Jahr 2024 könnte der jährliche Energieverbrauch, welcher für das Bitcoin-Mining erforderlich ist, damit einen höheren Energieverbrauch als komplette Länder wie Italien oder die Tschechische Republik aufweisen.

Erste Mining-Betriebe und Handelsplattformen stoppen China-Geschäft


Bereits am Montag haben chinesische Mining-Firmen angekündigt, den Betrieb einstellen zu wollen. Auch erste Tauschplattformen reagierten. So hat etwa die Krypto-Handelsplattform Huobi am Montag das Bitcoin-Mining sowie sämtliche Dienstleistungen, welche mit dem Handel im Zusammenhang stehen, für chinesische Neukunden ausgesetzt. Gleichzeitig ließ man verkünden, dass man sich auf das Auslandsgeschäft konzentrieren wolle. Einer der bekanntesten Mining-Pools wie BTC.TOP will ebenfalls proaktiv das Geschäfts angesichts schwelender Regulierungs-Risiken das heimische Geschäft stoppen.

Fed-Chef Jerome Powell und Präsident Joe Biden nehmen Kryptowährungen verstärkt ins Visier


Am vergangenen Donnerstag hat US-Präsident Joe beiden angesichts der Veröffentlichung von neuen Regeln für Kryptowährungen Anleger hellhörig werden lassen. Somit könnte beispielsweise in Zukunft eine neue Regel lauten, dass Krypto-Transaktionen mit einem Volumen ab 10.000 Dollar automatisch den Steuerbehörden gemeldet werden. Hintergrund ist hier der Versuch der Eindämmung von Steuerhinterziehung. Insgesamt sucht die Biden-Regierung ohnehin nach neuen Wegen, Steuerlöcher zu stopfen.

Nicht zuletzt Fed-Chef Jerome Powell hatte betont, dass die US-amerikanischen Behörden "ein Augenmerk auf Zahlungsinnovatoren aus dem privaten Sektor legen sollten, die derzeit nicht unter die traditionellen regulatorischen Regelungen fallen, die für Banken, Investmentfirmen und andere Finanzintermediäre gelten". In diesem Kontext verwies Powell auf sogenannte Stablecoins, welche 1:1 an den US-Dollar gebunden sind. Diese weisen laut des Fed-Chefs besondere Risiken für die Finanzstabilität auf. Die bekannteste ihrer Art lautet "Tether", welche nach Marktgröße die drittwichtigste Kryptowährung mit einer Größe von 48 Milliarden Dollar ist.

Tesla-Chef Elon Musk bleibt ein schwelender Unsicherheitsfaktor für Bitcoin und Co.


Der Chef des E-Autobauers Tesla bleibt für Anleger nach wie vor ein schwelender Unsicherheitsfaktor. So hatte Musk vor rund 1,5 Wochen angekündigt, dass man im Hause Tesla Bitcoin-Zahlungen stoppen wolle. Wenige Tage später hatte Musk Spekulationen aufkommen lassen, dass man sich bereits von seinen Bitcoin-Beständen verabschiedet habe oder dies in Zukunft tun könnte. Kurze Zeit später hatte der Tesla-Chef aber bekräftigt, dass man "bis zum bitteren Ende" an Kryptowährungen festhalten wolle. Sogenannte "Diamond Dands", welche Musk twitterte, suggerieren ein hartnäckiges Festhalten, während "Paper Hands" Investments bereits bei ersten Konsolidierungserscheinungen wieder abstoßen. So konnten die Gemüter zumindest zwischenzeitlich beruhigt werden. Musks Art und Weise stößt insgesamt jedoch auf ein großes Unverständnis und schürt weiterhin große Verunsicherung.

Tesla hat insgesamt 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin investiert - stoppt aber Bitcoin-Zahlungen


Bereits im Februar hatte man bekannt gegeben, dass man in den Reihen Teslas insgesamt 1,5 Milliarden Dollar in den Bitcoin investiert und die Bilanz aufgenommen habe. Gleichzeitig verkündete man den Start für die Akzeptanz der Kryptowährung Bitcoin. Die Kurse um Bitcoin und Co waren angesichts unter anderem besagter fundamentalem Grund daraufhin stark beflügelt worden.

Bis in die Spitze kletterte der Bitcoin Kurs auf ein Rekordhoch bei rund 65.000 Dollar Doch der jüngste Strategieschwenk im Hause Tesla dürfte vielerorts für Irritationen gesorgt haben. Bis heute bleibt ein fader Beigeschmack. Dass Tesla nur drei Monate später aufgrund von Umweltbedenken das Aus von Bitcoin-Zahlungen verkündet stößt auf ein großes Unverständnis in der Branche. Die Anleger werfen Elon Musk ein mögliches "Katz-und Maus-Spiel" vor. Schwer vorstellbar, dass der E-Autobauer nicht im Vorfeld von den Umweltbedenken gewusst haben soll.

Auf der Suche nach Gründen stochern Börsianer aber weiterhin Nebel. Gut möglich, dass die Strategieänderung auf politischem Druck gewachsen ist. Denn mit dem neuen US-amerikanischen Präsidenten Joe Biden ist ein politisch "grüner" Staatschef im Weißen Haus in Washington tätig. Biden selbst will in seinem Land den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 halbieren. In diesem Kontext sind ohnehin gewaltige Summen in den Ausbau von klimafreundlichen Techniken angekündigt. Eine insgesamt umweltbelastende Kryptowährung wie der Bitcoin scheint damit offensichtlich auch den Vereinigten Staaten in absehbarer Zukunft verstärkt ein Dorn im Auge zu sein.

Ziehen weitere Unternehmen nach?


Sollten weitere Unternehmen nach dem Vorbild Teslas ihre Dienste um Bitcoin und Co einstellen, wäre dies ein weiterer harter Schlag aufs Kontor. Bereits im vergangenen Jahr hatte der US-Bezahldienst PayPal angekündigt, dass man das Halten, Kaufen und Verkaufen von Kryptowährungen möglich machen wolle. Diese Ankündigung hatte einen regelrechten Hype im Oktober 2020 ausgelöst. Auch wenn PayPal m.E. nicht unbedingt den Dienst einstellen sollte, könnten in Zukunft kryptoaffine Unternehmen in Zukunft über mögliche Engagements vorsichtiger werden. Das Beispiel Teslas hat gezeigt, dass man aus risikostrategischen Gründen womöglich nicht bis ans Ende gedacht und sich am Ende des Tages offensichtlich verkalkuliert hat. Demnach sollte ein Fußfassen in der Krypto-Branche weiterhin gut überlegt sein.

Elon Musk ist auf der Suche nach "grünen" Kryptowährungen


Der Strategieschwenk in puncto Kryptowährungen im Hause Tesla ist und bleibt für Investoren ein harter Schlag. Dennoch bedeutet dies nicht das Aus für anderweitige Crypto Assets. Elon Musk hatte gleichzeitig betont, dass man nun auf der Suche nach "grüneren" Kryptowährungen sei, welche in puncto Energieverbrauch als umweltfreundlicher gelten. So konnten zuletzt die Kurse um Cardano, Polkadot oder auch Peercoin verstärkt von besagten Fantasien der Anleger profitieren. Die Kryptowährung Polkadot besitzt im Vergleich zum Bitcoin nicht das energieintensive Konsensusverfahren "Proof-of-Work", welches auch als "Arbeitsleistung" bekannt ist. Ein Teilnehmer des Netzwerks erzeugt dabei mit seinem Rechner Rechenleistung. Ein weiteres gängiges Model ist das sogenannte "Proof-of-Stake"-Verfahren, wobei Teilnehmer als Teilnahmegebühr einfach ausgedrückt "Geld" hinterlegen.

Als einen heiligen Gral sollten Anleger genannte Kryptowährungen aber auch nicht erachten. Die Debatte respektive die Suche nach "grünen" Währungen zeigt, welchen Stellenwert die Umweltthematik in Zukunft einnehmen könnte. Die Entwickler dürften diesen Aspekt ab sofort verstärkt im Auge behalten und technische Komponenten gegebenenfalls anpassen.

Ethereum: Im Windschatten des Bitcoin-Booms


Die nach Marktkapitalisierung zweitwichtigste Kryptowährung Ether könnte für Anleger trotz der jüngsten Kurskapriolen weiterhin gefragt bleiben. Seit Jahresbeginn hat die Währung bis in die Spitze zwischenzeitlich um über 600 Prozent zulegen können. Mit rund 2.500 Dollar pro Einheit hat der Ethereum Kurs sein Rekordhoch aber vorerst wieder aus den Augen verloren. Ganz abschreiben sollte Investoren besagtes Rekordlevel aber nicht. Dafür könnten eine ganze Reihe von folgenden Gründen und Entwicklungen sprechen.

Denn die Ethereum-Blockchain nimmt außerhalb des traditionellen Finanzwesens verstärkt eine bedeutende Rolle ein. Gleichzeitig fungiert die Aussicht auf eine Verbesserung der Ethereum-Blockchain und die wachsende Beliebtheit für Finanzdienstleistungen nebst Krypto-Sammlerstücken als Kurstreiber. Diese hatten die Rallye in den vergangenen Wochen immer wieder befeuert. Auch die zuletzt die gestarteten kanadischen Ether-ETFs unterstreichen das wachsende institutionelle Interesse.

Hochkochenden Themen in dem Sektor bleiben "Defi" und "NFT". "DeFi" steht für "Decentralized Finance" und bezieht sich dabei auf ein Ökosystem von Finanzanwendungen auf Basis der Blockchain-Technologie. Die Praxisanwendungen können beispielsweise von der Kreditaufnahme und Kreditgewährung sowie monetären Bankdienstleistungen bis hin zu dezentralen Marktplätzen reichen.

NFT steht für "Non-Fungible Token" und repräsentieren nicht austauschbare Token. Diese besitzen die Eigenschaft, ein Asset einzigartig machen zu können. Beispielsweise reichen die Anwendungsfälle in der Praxis von Sammelkarten bis hin zu virtuellen Welten oder Krypto-Kunst.

Auch die im Februar gestarteten Ether-Terminkontrakte an der Chicagoer CME haben vor allem das institutionelle Interesse bis heute nachhaltig forciert. Der Start des Future-Handels gilt bis heute als ein Meilenstein für sogenannte "Altcoins". Zuvor hatte es seit Dezember 2017 lediglich einen Futurekontrakt auf die nach Marktgröße wichtigste Währung gegeben. Wenige Wochen später legten die kanadischen Börsenbetreiber gleich mehrere börsengehandelte Ether-ETFs (exchange traded funds) auf, welche die Seriosität nochmals verstärkt haben dürften.

Für ein Pendant auf US-amerikanischen Grund und Boden scheint es bis heute womöglich immer noch verfrüht. Bis dato stapeln sich die Anträge in den Schubladen der zuständigen US-amerikanischen Aufsichtsbehörde Securities Exchange Commission (SEC). Sollte die Behörde grünes Licht geben, wäre dies ein starkes Signal in Richtung Mainstream-Akzeptanz. Doch zuletzt hatte man immer wieder auf die hohe Schwankungsanfälligkeit von Bitcoin und Co verwiesen, welche ein Dorn im Auge sei. Angesichts der jüngsten Kursschwankungen dürften sich die zuständigen Behörden erneut in ihren Aussagen bestätigt fühlen.

Dennoch hoffen die Anleger weiterhin auf die baldige Zulassung eines Bitcoin-ETFs in den USA. Der neue SEC-Vorsitzende Gary Gensler gilt als kryptofreundlicher gegenüber seinem Vorgänger Jay Clayton gestimmt.

Ethereum ist auch Opfer seines eigenen Erfolgs


Der kometenhafte Aufstieg des Ethereum-Netzwerks ist in jüngster Vergangenheit nicht ohne Folgen geblieben. Der Anstieg der Nutzerzahlen respektive der Transaktionen hat das Netzwerk ausgebremst und die Gebühren in die Höhe schießen lassen. Dabei hoffen Anleger auf die sukzessive Umsetzung der Phasen von Ethereum 2.0, welche unter anderem besagte Schwachstellen verschwinden lassen sollen. Zuletzt hatte das Projekt aber immer wieder mit zeitlichen Verzögerungen zu kämpfen, was nicht zuletzt zu Ungeduld unter Anleger geführt hat.

Für den Monat Juli hofft die Branche jedoch auf die Umsetzung des Software-Updates "EIP-1559" (Ethereum Improvement Protocol), welches unter anderem die Schwankungen der Transaktionsgebühren beheben soll. Gleichzeitig sollen weniger Ether-Einheiten an die Miner herausgegeben werden, welche Kapazitäten für die Verschlüsselung bereitstellen und entsprechend in ETH entlohnt werden. Dabei könnte diese Entwicklung als "künstliche Angebotsverknappung" ähnlich wie beim Bitcoin-Halving, fungieren. Bei Letztgenannten halbiert sich rund alle vier Jahre die Menge an Bitcoin-Einheiten, welche im Zuge der Konsenskreierung als Belohnung herausgegeben werden können. Aktuell sind dies im Fall von Bitcoin 6,25 BTC.

Hintergrund Ethereum: Ethereum (Währung: Ether (ETH)) fungiert als Umgebung für intelligente Verträge, sogenannten "smart contracts" und steht dabei als eine Blockchain der zweiten Generation. Ethereum wurde im Jahre 2013 durch Vitalik Buterin und erfunden und ist weit mehr als nur ein Zahlungsmittel.

Aufmerksamkeit um Spaßwährung Dogecoin erstickt vorerst


Angesichts der Kursturbulenzen um die weltweit wichtigste Kryptowährungen Bitcoin sind auch Währungen aus den hinteren Reihen in der vergangenen Woche verstärkt unter Druck geraten. So hat die aus Spaß gestartet Währung Dogecoin auf Wochensicht über 40 Prozent ihres Wertes eingebüßt. In den vergangenen Wochen zuvor hatte Tesla-Chef Elon Musk nebst prominenten US-Musikern immer wieder für auf dem Kurznachrichtendienstportal Twitter für die Währung geworben.

Dogecoin basiert auf einem Doge-Meme, einen Hund der Rasse Shiba Inu. Tatsächlich startete die Währung lediglich als "Spaß". Der Gründer Billy Markus sagte, dass man so die Aufmerksamkeit besser aus sich ziehen könne. Mittlerweile wurden durch Dogecoin bereits wohltätige Spenden auf die Beine gestellt. Zudem fungiert diese als Trinkgeld-Währung wie etwa auf der Social-Plattform Reddit.

Elon Musk outet sich mehrfach als Dogecoin-Fan


Dass Elon Musk ein Fan von Dogecoin ist, dürfte sich mittlerweile in der Branche herumgesprochen haben. Dabei besitzt Musk mit seinen 55,8 Millionen Followern auf Twitter eine hohe Reichweite und hat damit nicht zuletzt einen großen Einfluss auf Kryptowährungen. In der Vergangenheit wurden anhand seiner Tweets bereits mehrfach die Kurse bewegt, im negativen als auch im positiven Sinne.

Zuletzt hatte Elon Musk sogar bekannt gegeben, dass er zusammen mit den Entwicklern von Degecoin an der Verbesserung der Effizienz der Transaktionen arbeiten wolle. Mittlerweile hat das vierköpfige Entwicklerteam Dogecoins einen wahren Zulauf an weiteren Programmierern bekommen, welche an dem Projekt arbeiten möchten. Ein wichtiges Augenmerk dürfte dabei auf der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks liegen. Derweilen entspricht der Verbrauch so viel wie sieben Prozent des Bitcoin-Netzwerks.

Anleger sollten bei Dogecoin besonders die Risiken im Auge behalten


Anleger sollten trotz des Hypes um die "Spaßwährung" weiterhin die Risiken und Nebenwirkungen besonders im Falle von Dogecoin im Auge behalten. Die Abhängigkeit durch Elon Musk ist und bleibt sonderbar hoch. Sollte Musk eines Tages der Kryptowährung den Rücken kehren, dürften kräftige Kursturbulenzen erfolgen. Sollten sich Börsianer für ein Investment entscheiden, sollten diese ohnehin niemals alles auf eine Karte setzen. Der Diversifikationsgedanke bleibt gerade im Falle von Dogecoin elementar. Im schlimmsten Fall sollte mit einem Totalverlust gerechnet werden.

Grundsätzlich könnte der Dogecoin Kurs auch in Zukunft weiterhin gefragt bleiben, sollte die prominente Unterstützung weiter anhalten.

Die jüngst zu beobachtende Hausse ist und bleibt m.E. Ausdruck spekulativer Manie und damit eines absoluten Kuriosums. Die vergangene Kletterpartie entbehrt nach wie vor jeglicher Rationalität. Seit Jahresbeginn hat der Kurs bis heute um über 7000 Prozent zulegen können. Befeuert wurde der Kurs um DOGE immer wieder durch Aussagen prominenter Unterstützer wie Tesla-Chef Elon Musk oder US-Musikern.

Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis den spekulativen Adressen einleuchtet, dass sie sich in einem hochvolatilen Marktsegment befinden. Früher oder später könnten einige Spekulanten ihr Handtuch werfen. Größere Turbulenzen scheinen nahezu jederzeit vorprogrammiert.

Bitcoin, Ether und Co. als Hedgefunktion in Zeiten von Inflation?


Ein Argument der Krypto-Investoren für ein Engagement in Bitcoin und Co war in der Vergangenheit die drohende Inflation angesichts der historischen Notenbanker-Schützenhilfen dies- und jenseits des Atlantiks, um der durch COVID-19 lädierten Wirtschaft wieder unter die Arme greifen zu können. Dabei können Crypto Assets seit Ausbruch der Pandemie in der westlichen Welt verstärkt profitieren. Anleger verwiesen in diesem Kontext auf die vermeintliche Hedgefunktion in volatilen Marktphasen respektive auf die Suche nach einem "Fluchthafen".

Laut Aussagen der Fed als auch der EZB sei die derzeitige Preissteigerung nur temporärer Natur, sodass eine Inflation auf lange Sicht zu erwarten sei. Gleichzeitig wolle man den Liquiditätsschwemmen festhalten, um der Wirtschaft wieder nachhaltig auf die Beine zu helfen. Diese Entwicklung hatte die Zinsfantasien der Investoren zuletzt immer wieder gebremst. Denn eine florierende Wirtschaft respektive eine steigende Inflationsrate nährt die Sorge vor einer Zinswende bzw. einer Abkehr von der bestehenden ultralockeren Geldpolitik, was Krypto-Anlagen tendenziell unattraktiver machen könnte.

Bitcoin, Ether und Co.: So könnte es weitergehen


Auch wenn ein weiterer Kurssturz vorerst abgewendet werden kann, sollten sich Anleger nach wie vor nicht zu früh freuen. Das Börsenfundament bleibt vorerst fragil. Das Auf und Ab unterstreicht die hohe Nervosität unter Marktteilnehmern.

Da mehrere chinesische Mining-Betriebe bereits am Montag aus Konsequenz der jüngsten Verbotsszenarien angekündigt haben, ihr Geschäft in der Volksrepublik einstellen zu wollen, wiegt die Unsicherheit weiterhin schwer. Doch auf der anderen Seite ist die Katze damit offensichtlich aus dem Sack. Die Anleger könnten zur Stunde vorerst auch wieder durchatmen und angesichts vermeintlich günstiger Preisniveaus vorerst wieder einsteigen. Überzeugte Käufergruppen bleiben jedoch weiterhin Mangelware.

Dass eine Krypto-Hochburg wie das Reich der Mitte heimischen Betrieben den Stecker zieht, schlägt nach wie vor schwer auf das Gemüt der Anleger. Für die Branche ist die jüngste Hiobsbotschaft dennoch keine absolute Neuigkeit. Die Mining-Betriebe dürften in den letzten Jahren Notfallpläne erstellt haben, welche in einem derartigen Szenario greifen. Gut möglich, dass chinesische Mining-Betriebe nun sukzessive ins Ausland abwandern und ihr Geschäft weiter fortführen werden.

Anmerkung der Redaktion: Anleger können jetzt mit dem Euro Krypto Maxx-Zertifikat (ISIN DE000LS9RPE9) breit gestreut in die Kryptowelt investieren. Das Euro Krypto Maxx investiert neben ausgewählten Krytowährungen wie Bitcoin oder Ethereum auch in die gesamte Wertschöpfungskette von Kryptowährungen vom Schürfen bis zum Bezahlen. Weitere Details zum Euro Krypto Maxx gibt es bei Wikifolio .

Die Sorge, dass weitere Nationen den Regulierungsdruck verschärfen könnten, dürfte Investoren aber weiterhin unruhige Nächte bescheren. Zusätzlich fürchten Anleger Tesla-Chef Elon Musk. Aktuell wird jedes Wort Elon Musks auf die Goldwaage gelegt. Musk hat sich in den vergangenen Wochen eine gehörige Portion Vertrauen verspielt.