Daneben rücken die mit den Projekten verknüpften Token verstärkt ins Bewusstsein der Fans und lassen deren Kurse steigen. Crypto.com, das zuletzt auch in der Bundeliga an der Bande zu sehen war, hat es mit aggressivem weltweitem Sportmarketing mittlerweile in die Spitzengruppe der Coins gebracht. Die asiatische Kryptoplattform hat sich zuletzt für 20 Jahre die Namensrechte des Staples Centre in Los Angeles gesichert, in der die Spiele des US-Basketball-Teams der L.A. Lakers und der Eishockey-Mannschaft L.A. Kings ausgetragen werden. Dafür soll crypto.com 700 Millionen Dollar gezahlt haben. Das wäre dann das größte bisherige Namenssponsoring weltweit. Die Marktkapitalisierung von crypto.com beträgt derzeit rund 14 Milliarden Dollar.
Dagegen ist Floki Inu (FLOKI) noch weit von den Spitzenpositionen entfernt, obwohl die Marktkapitalisierung bei Coinmarketcap mit rund 1,5 Milliarden Dollar ausgewiesen wird. Floki wird bisher nur an wenigen Börsen wie Poloniex oder gate.io und dezentralisierten Börsen wie Uniswap, PancakeSwap etc. gehandelt und gehört zu den schwer zu greifenden Meme Coins. Eine sinnvolle Bewertung dieser Coins, deren bekannteste Vertreter Dogecoin und Shiba Inu sind, ist kaum möglich. Auch Floki, benannt nach dem Shiba Inu von Elon Musk, gehört zu den Meme Coins. Ähnlich wie crypto.com ist Floki sehr aktiv im Sportmarketing. Seit kurzem ist Floki Partner vom Bundesligaverein Bayer Leverkusen und erscheint auf den Trikotärmeln und an der Bande, wie im gestrigen Bundesligaspiel wieder zu sehen war. In der Bayer-Pressemitteilung von Anfang Dezember wurde Floki als Entwickler eines "PlayToEarn NFT-Gaming-Metaverse" vorgestellt. Damit wurden fast alle derzeitigen Buzz-Wörter im Kryptobereich untergebracht. Auch in London macht Floki aggressive Werbung und überschwemmt die Stadt mit Werbung wie in der U-Bahn mit dem Slogan "Missed Doge? Get Floki". Politiker bemängeln schon, dass hier Werbung für unregulierte Finanzprodukte gemacht wird.
Ende Oktober startete der Token einen Höhenflug, der bis auf 0,0004 USDT führte. Danach ging es auch im Zuge der allgemeinen Schwäche am Kryptomarkt wieder rasant nach unten und der Preis hat sich gedrittelt. Seit Dezember bewegt sich der Token seitwärts. Wer sich hier engagiert, muss sich bewusst sein, dass es sich eher um einen Zockertoken handelt. Aufgrund der massiven Werbekampagnen ist er aber jederzeit auch für Kurssprünge nach oben gut.