In den vergangenen Tagen explodierte der Preis in Dollar gerechnet um bis zu 50 Prozent. Das digitale Silber ist letztlich eine Kopie von Bitcoin mit einigen verbesserten Eigenschaften wie einer schnelleren Transaktionsverarbeitung bei geringeren Kosten. Unter HODLern gilt der Coin als eine der beliebtesten Kryptowährungen, viele halten Litecoin also vergleichsweise lange. Mit dem hohen Absolutpreis von Bitcoin wird Litecoin immer attraktiver.
Denn - auch wenn das eigentlich keine Relevanz hat - Anleger bevorzugen ganze Stückzahlen von Coins zu kaufen und nicht 0,1 oder 0,01 Bitcoin. Außerdem haben zuletzt neue Partnerschaften mit traditionellen Zahlungsabwicklern den Kurs stimuliert. Zusammen mit dem Fintech-Unternehmen Unbanked wurde eine LTC-Visa-Debitkarte angekündigt, die sehr einfach handhabbar sein soll. Auch eine weitere Partnerschaft mit Verifone und BitPay erscheint aussichtsreich. Traditionell gab es in den vergangenen Jahren bei Litecoin um den Jahreswechsel herum eine große relative Stärke zum Bitcoin. Diese könnte gerade wieder beginnen.
Auch Bitcoin Cash, die Bitcoin-Fork aus dem Jahr 2017, gewinnt gerade an relativer Stärke. Der Kurs hat gegenüber dem Dollar die 200-Tagelinie nach oben durchbrochen - ein sehr gutes Zeichen.
Selbst die vorher lange wenig beachteten Bitcoin SV (BSV), eine Fork von Bitcoin Cash, erwachten vergangene Woche zu neuem Leben. Das Phänomen ist aber nicht nur bei den Bitcoin-Forks zu beobachten. Auch Ethereum Classic (ETC) zeigte zuletzt neue Stärke, allerdings noch nicht nachhaltig. Im langjährigen Vergleich mit Ethereum (ETH) notiert Ethereum Classic sehr tief, wie der Chart unten zeigt. Hier könnte es zum Jahreswechsel durchaus einen Dreh geben, wie zuletzt im April und Mai zu beobachten war.