Der Verfall der Metallpreise scheint kein Ende zu kennen. Da die Konjunktur in China schwächelt, geht die Nachfrage nach Rohstoffen aus Fernost zurück. Das und die allgemeinen Sorgen um die Weltwirtschaft haben die Preise für Industrie- und Edelmetalle einbrechen lassen. Nickel, Kupfer, Aluminium, Platin und Zinn sind so billig wie seit dem Jahr 2009 nicht mehr.
Den Absturz auf das Niveau kurz nach einer Jahrhundert-Finanzkrise halten Analysten für übertrieben. Sie erwarten im Konsens mittelfristig höhere Preise. Zumal die Rohstoffkonzerne wegen des Preisverfalls Investitionen kürzen, was das Angebot drosseln wird. Bei Aluminium und Zinn sinken die Lagerbestände schon seit Monaten. Kommt es nicht zum wirtschaftlichen Crash in China, dürften sich Angebot und Nachfrage einpendeln.
Davon würde der ETF Amundi Commodities S & P GSCI Metals profitieren. Er bildet Industrie- und Edelmetalle ab, vor allem Kupfer, Gold, Aluminium und Zinn. Risikofreudige Anleger können mit dem ETF auf eine mittelfristige Erholung der Metalle setzen. Zwar sind weiter fallende Preise nicht ausgeschlossen. Doch ein Niveau wie 2009 ist für langfristige Anleger kein schlechter Einstiegszeitpunkt.
AS