US-Fondshaus GMO warnt vor Verlusten bei US-Aktien. Vor einem Jahr schätzte GMO die Märkte allerdings noch deutlich skeptischer ein als heute. Von Ralf Ferken
Jeden Monat erstellt die US-Fondsgesellschaft GMO einen Sieben-Jahres-Ausblick für Aktien und Anleihen. Besonders skeptisch sind die GMO-Strategen für US-Large-Cap-Aktien.
Dort rechnen sie im Schnitt mit jährlichen negativen realen Verlusten von 1,1 Prozent.
Auch bei US-Small-Caps ist GMO vorsichtig und kalkuliert dort bis Herbst 2029 mit jährlichen Verlusten von 1,0 Prozent.
Lichtblicke bei Aktien
Wieder bessere Chancen sieht GMO indes bei Aktien aus den Schwellenländern sowie bei Industrieländeraktien außerhalb der USA.
Im Gegensatz zu früheren Prognosen rechnet GMO hier mit positiven realen Renditen von 2,6 Prozent bis 8,7 Prozent. Dort lag die Bandbreite Ende Juli 2021 noch zwischen -2,7 Prozent und 3,2 Prozent.
Auch bei US-Aktien ist GMO wieder freundlicher gestimmt. Für US-Large-Caps und US-Small-Caps sahen die GMO-Strategen Ende Juli 2021 noch jährliche Verluste von 8,2 Prozent bzw. 8,3 Prozent voraus. Dagegen wirken die heutigen Prognosen von -1,1 Prozent und -1,0 Prozent wesentlich freundlicher.
Lichtblicke bei Anleihen
Besitzer von Anleihen müssen sich laut GMO weiterhin mit negativen Renditen begnügen. Einzig bei Anleihen aus den Schwellenländern rechnet das US-Fondshaus mit positiven Renditen.
Aber auch hier weist der Trend leicht nach oben. US-Anleihen würden bis Herbst 2029 demnach jährliche Renditen von -1,3 Prozent abwerfen. Ende Juli 2021 lag dieser Wert noch bei -3,7 Prozent.