Der Kampf am Zinsmarkt ist schon lange entbrannt. Doch leider schafft es keines der Angebote aktuell die Inflation zu schlagen. Können diese Anleihe-ETFs mit bis zu neun Prozent Ausschüttung eine Alternative sein? Sogar eine Alternative zu Dividende und Festgeld?
Nach den aktuellen Verwerfungen an den Märkten, trauen sich viele Anleger nicht mehr in Aktien, möchten aber trotzdem die Chance haben ihr Kapital abzüglich der Inflation zu erhalten. Weder Tagesgeld noch Festgeld bieten dabei eine attraktive Möglichkeit, weswegen die Zahl der Investoren, welche Anleihen nachfragt, stetig steigt.
3 Anleihe-ETFs mit bis zu 9 Prozent Rendite
Allerdings bieten viele Zinspapiere auch keine Chance der aktuellen Inflation Herr zu werden und viele Anleger setzen sogar schon auf einzelne Anleihen, was ein hohes Risiko birgt. Risiko muss aber auch derjenige eingehen, der mit Anleihe-ETFs versucht, sein Vermögen zu vermehren. Immerhin winken aber hier bis zu 9 Prozent Rendite mit diesen drei Anleihe-ETFs:
Invesco US High Yield Fallen Angels ETF (Ausschüttung 5,98 Prozent)
Der erste ETF ist dabei sogar ein ganz besonderer. Denn anders als andere Anleihe-ETFs bietet der Invesco US High Yield Fallen Angels ETF nicht nur Ausschüttungen, sondern auch Kurschancen.
Grund ist vor allem die Konstruktion des Fonds, da hier unter 100 gefallene Anleihen von in Problemen geratenen Unternehmen gekauft und diese entweder bis zu einer Tilgung aus dem Unternehmen oder bis zu einer Zahlung aus der Insolvenzmasse gehalten werden. Aktuell hat der ETF zusätzlich eine Ausschüttungsrendite von 5,98 Prozent.
UBS Bloomberg Barclays Euro Inflation Linked 1-10 ETF (Ausschüttung 7,47 Prozent)
Wer aber die Inflation ausgleichen will, der kann dies am besten mit inflationsgeschützen Anleihen tun. Der UBS Bloomberg Barclays Euro Inflation Linked 1-10 ETF bietet Anlegern die Möglichkeit, in inflationsgeschützte IG-Staatsanleihen zu investieren.
Durch die Begebung in Euro gibt es hier zusätzlich keine Währungsrisiken. Und die Hauptländer der Allokation sind Frankreich, Italien, Deutschland und Spanien. Aktuell weist der ETF eine Ausschüttung von 7,47 Prozent des eigenen Wertes aus.
Xtrackers ESG USD Emerging Markets Bond Q. W. ETF (Ausschüttung 9,44 Prozent)
Doch wem diese Ausschüttung und das entsprechende Risiko nicht reicht, der kann einen Blick auf Unternehmensanleihen aus den Emerging Markets werfen, welche zumeist am Höchsten rentieren.
Aktuell ist hier ein Investment mit dem Xtrackers ESG USD Emerging Markets Bond Q. W. ETF möglich, der in US-Dollar ausgegebene Unternehmensanleihen aus Schwellenländern investiert und diese nach Qualitätskriterien gewichtet. Aktuell hat der ETF eine Rendite von 9,44 Prozent.
Anleihen-ETFs besser als Dividenden und Festgeld?
Allerdings gibt es auch bei Anleihen-ETFs Risiken und es sind nicht alle besser als Dividenden und Festgeld.
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